Wieso wird AFD so wenig in Deutschland respektiert?

9 Antworten

Wirklich charakterstark im Sinne einer fundamentalen Opposition gegen „das System“ sind nur die Politiker der NPD, deren Nonkonformismus sich bekanntlich auf faktisch allen politrelevanten Ebenen findet und denen es keine der derzeitig herrschenden Parteien (die AfD eingeschlossen) recht machen kann.

Sicherlich, auch die AfD-Politiker brauchen eine gehörnte Drachenhaut, um nicht ständig von den Sticheleien, Mobbing, Verleumdungen und Falschdarstellungen durch das Establishment, dessen Parteien und dessen Medien „getroffen“ zu werden und die Politiker der AfD stellen zweifellos eine gewisse Auslese in Richtung „Streitbarkeit“, „Kampfgeist“ und „Verachtung für den Zeitgeist bzw. den Mainstream“ dar. Doch letztlich beugen sie sich, auf der metapolitischen Ebene, letztlich dennoch dessen Wertungen: So verurteilen sie sich z. B. schön brav die „singulären Verbrechen der Nazis“, betonen ostentativ, „an der Seite Israels“ stehen, „unsere“ (wirklich „unsere“?) sogenannte „demokratisch-rechtsstaatliche Grundordnung“ schützen und damit die Werte des „jüdisch-christlichen Abendlandes“ verteidigen zu wollen. Kurz, der linkextreme Zeitgeist gibt wie der Erzieher eines Kinderhorts die Richtung vor, der sich auch der freche „klein“ Fritzchen, wenn auch widerwillig zu fügen hat. Das führt dann nicht selten zu politischen Peinlichkeiten, in denen sich die AfD-Fritzchen dann von sich selbst zu distanzieren suchen …

Nein, die AfD-Leute kann man zwar als Ansammlung von Leuten mit eigenem politischen Urteil betrachten, aber ohne die notwendige innere Festigkeit. Sie verachten die Politik der Etablierten, doch geht ihre Verachtung nicht tief genug, um ihnen innere Sicherheit zu geben, wirklich auf der rechten, also richtigen Seite der Staatskunst zu stehen. –

Wirklich fest wie die deutsche Eiche scheint mir da eher so mancher NPD-Mann zu stehen. Hier haben wir kernigen Trotz, Rebellengeist, echten Abscheu gegenüber dem Internationalismus und massig aufgestauten Groll gegen dessen krawattentragenden Vertreter und Propagandisten. Hier finden wir noch Reste an derber, männlicher Kraft und Festigkeit – entsprechend niedrig ist der Frauenanteil dieser Partei, der allerdings interessanterweise höher ist als in der AfD. Die NPD ist Ausdruck eines urtümlichen, gewissermaßen volksnahen Ressentiments gegenüber der Globalisierung und der damit verbundenden Vermischung und Auflösung der Völker.

Allerdings kann natürlich das ewige Bombardement national denkender Menschen jeglicher couleur mit perfider Mobbing-Propaganda und „fake news“, um alles Völkische oder Volksnahe zu diffamieren, auch an den titanenhaften NPD-Recken nicht spurlos vorübergehen und manche deutsche Eiche wird trotz ihrer festen Verwurzelung im Boden des Volkes (bzw. dessen körperlich arbeitenden Schichten) zuweilen auch gefällt. So stieg ein zuvor durchaus mannhaft auftretender Krieger wie Holger Apfel aus der Partei aus und hat seitdem seine südlich-leichte Seite entdeckt als Betreiber einer feuchtfröhlichen Strandbar auf Mallorca. Allerdings hatte der Fall dieses Apfel-Baumes auch interne Querelen zur Ursache: Als echter Urkonservativer war Apfel in einer so wenig konservativen, sondern vielmehr radikalen Partei wie der NPD durchaus unbeliebt und hatte letztlich dort mehr Feinde als Freunde.

Damit wären wir auch schon beim Spannungsfeld aller nationalen Bewegungen und Parteien, einer Spannung, die der inneren Tragik dieser Parteien zugrundeliegt: Nämlich das Spannungsfeld zwischen konservativ-erhaltendem politischen WOLLEN (das eigene Volk soll nicht in einem Weltstaat aufgelöst werden, sondern weiterhin bestehen bleiben) und rebellisch-radikalem MÜSSEN, das ja aus der absoluten, diametralen Gegensätzlich zu dem resultiert, was heute den politischen „Mainstream“ bildet.

Die Jungs von der AfD hingegen wollten diese Spannung dermaßen lösen, daß sie sich, nachdem sie sich als politische Kraft im Bundestag etabliert hatten, durch den Druck ihres Stimmengewichtes auf die anderen Parteien selbst wiederum einwirken, um damit den Internationalismus derselben etwas mäßigen zu können. Dadurch hätte sich der zweite Punkt, die Radikalität des MÜSSENS, vermindert und Politik im Bundestag hätte allgemein wieder etwas konservativere, dem eigenen Volke gegenüber rücksichtsvollere Formen angenommen.

Leider jedoch ist die AfD damit bislang gescheitert. Zwar hat sie durch ihren mittigen, „seriösen“, nicht „radikalen“ Kurs zwar nicht in dem Sinne Schiffbruch erlitten wie der Herr Dr. Rolf Schlierer, der seit Mitte der 90er seine Partei, die Republikaner, durch einen ähnlichen Kurs in die politische Bedeutungslosigkeit führte, sondern sich vielmehr immerhin im Bundestag etabliert, doch hat diese Etablierung der AfD bislang nicht das gewünschte Gewicht im Sinne eines Einwirkens auf andere Parteien gebracht. Stattdessen erreicht die AfD eher das genaue Gegenteil: Nämlich einen weiteren Linksruck der theoretisch „konservativeren“ Parteien CDU und CSU, der dadurch zustande kommt, daß auf diese von „links“ traditionell ein weitaus stärkerer Druck herrscht, welcher heute eben dazu führt, daß diese „Christdemokraten“ sich heute nach Maßgabe des Linksdruckes von einer konservativ-patriotischen und wirtschaftsliberalen Partei wie der AfD eben auch vehement „abgrenzen“ müssen.

Letztlich ist also für politisch nationale, völkererhaltende Parteien in der westlichen Welt, vor allem germanischen Ländern wie Deutschland oder Schweden, kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Der ganze Bereich der Metapolitik von Hollywood über die Popkultur, die Art der Freizeitgestaltung und des Geschichts- und Gesellschaftsbildes ist „links“ bis zum Geht-nicht-mehr und der politische Verblödungsgrad breiter, gerade auch bürgerlicher Schichten der Bevölkerung bereits dermaßen hoch, daß selbst CDU-Leute kaum zu widersprechen wagen oder gar keinen Widerspruch zu erkennen vermögen, wenn etwa „Antifa“-Schreiberlinge Nationalsozialisten und Monarchisten in einen Topf werfen …

Es sind mir aber auch die ganzen linken bzw. internationalistischen Gegner der nationaleren Parteien durchaus verständlich. Denn was nutzt pure Charakterstärke im Sinne rebellischen Gegen-Den-Strom-Schwimmens denn wenn man die Zeichen der Zeit verkennt, die heute nun einmal einseitig auf Globalisierung und dionysische Völkervermischung stehen? Ein „rechter“, d. h. nationaler und das Volk in seiner überkommenen Form erhalten wollender Politikus erscheint mir eine Art Don Quichotte zu sein, der für längst überlebte Ideale streitet und sich damit in den Augen der breiten, im ins große Meer eines Weltstaates mündenden Strom der dionysischen Massen gar nicht wenig lächerlich macht. –

Der Zug ist abgefahren und der Weltstaat wird immer mehr unausweichliche – „alternativlose“, um ein Wort unserer dieses Jahr aus ihrem Amt scheidenden Regime-Chefin zu nutzen – Wirklichkeit. Das einzig Sinnvolle, was die Rechten und Volksbewussten heute noch tun können ist es, sich mit Ihresgleichen zu vernetzen, ihr kleines Glück im Winkel zu finden und so gut wie es eben geht die kalten Stürme unseres Auflösungszeitalters zu überstehen. –


KurtSchuster  21.12.2021, 13:10

Das ist ein rechtsextremistisches Manifest mit völkischer Blut-und-Boden-Schwurbelei.

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Weil in den Medien gehetzt wird, ohne sich ehrlich inhaltlich auseinanderzusetzen. Und da die wenigsten Leute sich selbst informieren, herrscht ein komplett verzerrtes Bild der AfD vor. Die Menschen übernehmen blind, was in den Medien verzapft wird.

Wie z.B. die absichtliche Lüge der Tagesschau zur Abstimmung über die Fluthilfe. Dort wurde behauptet, die AfD hätte gegen die Fluthilfe gestimmt. In Wahrheit aber hatten die Altparteien ein sogenanntes "Omnibus"-Gesetz vorbereitet. Sie brachten Änderungen des Infektionsschutzgesetzes im Fluthilfegesetz unter, die noch mehr Grundrechte der Bürger einschränken.

Das ist eine miese, unsaubere Masche der Altparteien. Die AfD hatte gegen den Abschnitt gestimmt, der die Grundrechte der Bürger beschneidet. Jedoch einstimmig für den Abschnitt zur Fluthilfe. Und das hat die Tagesschau dann absichtlich verdreht, um kurz vor der Wahl die AfD zu verleumden.

Die AfD hat aber erfolgreich dagegen geklagt. Allerdings gab es seitens der Tagesschau keine öffentliche Richtigstellung oder Entschuldigung im Fernsehen. Die Tagesschau hat sich somit eigentlich strafbar gemacht, da sie unerlaubten Einfluss auf die Wahlen genommen hat.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article233902256/Tagesschau-muss-Bericht-ueber-AfD-revidieren-Unterlassung-erwirkt.html

Woher ich das weiß:Recherche

earnest  26.11.2021, 07:31

Du zeichnest ein verzerrtes Bild.

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Feniaron  26.11.2021, 14:22
@earnest

Nein, tut er nicht. Er sagt genau, was der Fall ist. Die Medien sind es, die ständig ein Zerrbild dissidenter Parteien, Personen oder Bewegungen zeichnen.

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earnest  26.11.2021, 14:38
@Feniaron

Es wird "in den Medien" NICHT gegen die AfD "gehetzt". Es wird wahrheitsgemäß berichtet.

Aber du kannst das Gegenteil ja gern konkret belegen, dass DIE Medien das tun...

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Aoeteroaner  26.11.2021, 11:08

Anhänger der AfD reden von Freiheits und Grundrechten? Das ist doch nur Feigenblattpolitik! Klar wissen wir nach der Coronapandemie jetzt, wie wichtig gerade bei Naturkathastrophen wie Flutkatastrophen auch ein funktionierender Infektionsschutz ist. Mein Eindruck ist da, dass unter dem Deckmändelchen von vorgeschobener Freiheit die mit Epedemien einhergehenden Seuchengefahr verniedlicht wird! Wäre die AfD in der Lage, derartige Gefahren angemessen zu erknnen und angemessene Lösungen anzustreben, wüssten alle Anhänger, Wähler und Verantwortlichen derartiger Hetzparteien, dass da natürlich auch das INfektionsschutzgesetz betroffen ist. Es ist doch mittlerweile sonnenklar, dass nur Impfungen und durchstandene Erkrankungen vor manchen Seuchen schützen können.

Verstehe nicht, wie die für solche Entscheidungen Verantwortung anstrebende Politiker dagegen sein können!

Das ist doch Stimmenfang bei den primitiven, unverständigen Staatsgegnern!

Unverantwortlich sowas!

Und das passt ins Bild, das die AfD insagesamt macht!

und ja, ich hätte es da tatsächlich besser gefundfen, die Nachrichten hätten in einem Kommentar das unveranwortliche Verhalten der AfD besser herausgestellt.

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Bitte lies dir diesbezüglich richtige Artikel durch, statt sowas hier zu fragen wo jeder Querdenker dir Schwachsinn erzählen kann. Deren Wahlprogramm, deren Verhalten im Bundestag und außerhalb, als auch auch dessen Aussagen und Äußerungen sind enttäuschend genug.

Die Grünen schwimmen auch gegen den Strom aber sind nicht so.

Jeder darf seine Meinung haben aber informieren statt kommentieren ist viel wichtiger.


Feniaron  26.11.2021, 14:15

Die Grünen schwimmen nicht gegen den Strom der Medien, sondern gegen den gesunden Menschenverstand der Bürger.

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Es gibt ein altes Sprichwort bei uns, über das schon diskutiert und publiziert wurde:

"Der Prophet gilt im eigenen Land nichts."

Die Welt verändert sich schon immer und auch die Gesellschaften verändern sich.

Wenn es um Arbeitsteilung geht, dann obliegt dem vom Volk gewählte Staat die Verwaltungshoheit über das Land.

Gesellschaftliche Gruppen, in Parteien organisiert, treten an Funktionen im Staate zu übernehmen und die notwendige Arbeit besser zu machen, wie andere.

Dieses Gerangel um die Posten und Funktionen läßt etliche Dauerfunktionäre manchmal Betriebsblind werden. Das hat unabhängige und unparteiische Bürger zurecht auf die Palme gebracht. Als kompetente Fachleute waren sie nicht bereit zuzuschauen. Sie waren bereit sich in der Masse zu organisieren, wie es das Gesetz erlaubt. Organisieren um, das im Bundestag öffentlich anzuprangern, was andere dem Volk ungestraft und ungefragt überstülpen.

Das hat, bei der bisherigen Politik der Regierungen, sehr viele im Volk aus allen Richtungen mobilisiert !

Mobilisiert, weil die bisherigen Regierungen und Parteien absichtlich ihr Gesicht vom Volk abwenden.

Sicherheitshalber hat man Mitte der 90er die Todesstrafe in der BRD abgeschafft !

Viele wünschen sich die französische Revolution auf deutschen Boden . . .

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Aoeteroaner  26.11.2021, 03:48
Mitte der 90er die Todesstrafe in der BRD abgeschafft

Nein! Mit der Einführung des Grundgesetzes am 8. Mai 1949 gab es in Deutschland keine Todesstrafe mehr, allein in Bayer und Hessen gab es in den Landesverfassungen die Todesstrafe weiterhin, in Bayer wurde sie 1998 abgeschafft, in Hessen 2018. Da aber Bundesrecht Landesrecht bricht, war die Todesstrafe einfach nur ein unbedeutender Abschnitt auf einem unbedeutenden Stück Papier.

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earnest  26.11.2021, 07:33

Falls du die AfD als "Propheten" bezeichnen möchtest, schlüge ich dir ein anderes Sprachbild vor: "Totengräber der Demokratie".

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Baarr  27.11.2021, 06:47

Komisch !

Komisch, daß meine Kommentare auf nicht gelöschte Dummheit gelöscht werden !

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Der Abstieg, bzw. die Stagnation, hat bei der AfD einen Namen. Dieser Name ist Höcke und der rechte Flügel. Das braucht kein Mensch.

Ich habe ebenfalls die AfD gewählt, mache dies allerdings nicht mehr seit Höcke und seine Konsorten am Werk sind. Ich will mit solchen Menschen nichts zu tun haben.


Aoeteroaner  26.11.2021, 10:55

Schön, dass es auch unter ehemaligen AfD-Wählern Leude gibt, die weiterhin die Realität zur Kenntnis nehmen!

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