Du musst jung sein, das richtige Geschlecht und eine nonbinäre sexuelle Orientierung haben. Du darfst keine Hemmungen haben zu reden und musst möglichst frei von Scham sein. Mangelndes Wissen - vor allem in Geschichte - ist auch sehr hilfreich.

Du brauchst ein sicheres Gespür für die gerade gehypten Themen und solltest es verstehen, dich in den Fokus von NGO's zu bringen, die dich fördern und dir die richtigen Netzwerke knüpfen.

Über Politikinhalte musst du dir dann keine Gedanken machen. Das besorgen andere für dich. Du musst das dann nur noch verkaufen.

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Auf etwas sitzen zu bleiben ist metaphorisch und bedeutet, dass man es nicht los wird. So bleibt man z. B. auf Ware sitzen, wenn man sie nicht verkaufen kann.

Auf Kosten sitzen zu bleiben bedeutet, dass man eigene Aufwendungen von niemandem erstattet bekommt und diese Aufwendungen letztlich selbst tragen muss.

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Menschen

Wir erleben doch gerade die Herrschaft der KI. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass die derzeitige Politik Ergebnis eines menschlichen Geistes ist?

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Die Ursachen liegen in den frühen Jahren der Bundesrepublik. Die regierende CDU wollte ein wirtschaftliches Gegengewicht zum traditionell sozialdemokratisch regierten NRW und zum protestantischen Norddeutschland schaffen. Zu diesem Zweck wurden Industrieansiedlungen in BW und Bayern gezielt gefördert, die damals industriell eher unterentwickelt waren.

Unternehmen aus Berlin und der sowjetischen Besatzungszone verlegten unter massiver politischer Begleitung ihre Firmensitze in den Süden Deutschlands und nahmen dort die Produktion auf.

Das ist der Hintergrund des wirtschaftlichen Erfolgs dieser südlichen Bundesländer.

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Erich Kästner ist einer von den Guten, aber einen Grund, ihm einen Heiligenschein zu verpassen, gibt es auch nicht.

Seine Bücher verkauften sich auch in der Nazizeit hunderttausendfach, obwohl sie als "undeutsch" verfemt waren. Unter Pseudonym schrieb er unter anderem für Goebbels’ Propagandaapparat Drehbücher. Eines seiner bekanntesten Werke ist der gutgelaunte Ufa-Film "Münchhausen" aus dem Jahr 1943 mit Hans Albers in der Titelrolle. Der lange von Kästner selbst angekündigte große Roman über die Nazizeit wurde dagegen nie geschrieben. Die eigenen Zeilen aus dem Jahr 1930: "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken", gelten 1933 für den Verfasser nicht mehr. Er hat angepasst und unauffällig ganz gut gelebt.

Ähnliches gilt auch für Gottfried Benn oder Hans Fallada.

Kein Grund, den Stab über Kästner und andere zu brechen.

Im letzten Jahr erschien ein Film "Jeder schreibt für sich allein" unter der Regie von Dominik Graf und Felix von Boehm, der sich mit diesem Thema befasst.

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Wer denkt, frei von Klamotten ist auch mal schön, ist nicht automatisch ein Freidenker. Zum Freidenker gehört schon mehr als nur blankzuziehen.

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Toll! Die genehmigende Behörde sollte dann irgendwo j. w. d. auf dem platten Land liegen und persönliches Erscheinen wäre für jeden Pflicht, der eine Ausnahme genehmigt haben möchte.

Was man da für Emissionen einsparen würde ...

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1. Kleinschreibung:

Die Kleinschreibung ist der Normalfall:
das deutsche Recht,
die deutsche Sprache,
der deutsche Idealismus,
die deutsche Bundesrepublik,
die deutsche Einheit,
deutscher Spargel,
der deutsche Michel;
sie ist deutsche Meisterin geworden (als Titel auch: Anton G., Deutscher Meister im Eiskunstlauf; Titel und Berufsbezeichnungen.)

Kleinschreibung gilt für deutsch ("in deutscher Sprache") in Verbindung mit Verben, wenn es mit "wie?" erfragt werden kann:
Sie wollen sich deutsch unterhalten.
Der Brief ist deutsch geschrieben.
Ich kann mit ihm auch deutsch (= deutlich, grob) reden.
Redet sie jetzt deutsch oder holländisch?  

2. Großschreibung:

Nach den Präpositionen auf, in und zu schreibt man Deutsch groß:
Am Ende des Artikels steht eine Zusammenfassung auf / in Deutsch.
Der Prospekt erscheint auf / in Deutsch und Englisch (= in den Sprachen Deutsch und Englisch).
Ihre Gedichte schreibt sie auf Deutsch, ihre Prosatexte auf Englisch.
Das heißt auf gut Deutsch (= geradeheraus, freimütig)

Groß schreibt man das substantivierte Adjektiv im Sinne von "deutsche Sprache" allgemein immer dann, wenn es mit "was?" ("wovon?", "worin?") erfragbar ist:
Sie sprechen kein Wort Deutsch.
Sein Deutsch ist schlecht.
Im älteren Deutsch lautet der Text ...
Wir mussten aus dem Deutschen ins Englische übersetzen.
Sie kann / lernt / versteht Deutsch.
Er spricht ausgezeichnet Deutsch.
Du verstehst wohl kein Deutsch (= willst nicht hören)?
Sie hat zwar gerade (wie?) englisch gesprochen, aber ihre Muttersprache ist (was?) Deutsch.

In der Bedeutung "das Fach Deutsch" schreibt man immer groß: Er hat eine Vier in Deutsch geschrieben.
Sie lehrt Deutsch,

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Deutsch als Bestandteil von Eigennamen und von bestimmten namenähnlichen Fügungen schreibt man groß, auch wenn es nicht substantiviert ist:
Die Deutsche Bibliothek (in Frankfurt),
das Institut für Deutsche Sprache,
das Deutsche Arzneibuch,
Verein Deutscher Ingenieure,
Zweites Deutsches Fernsehen,
die Deutsche Bahn AG,
der Deutsch-Französische Krieg (1870 / 71),
Tag der Deutschen Einheit (als Name des Feiertags, aber: die deutsche Einheit).

...

Bei Tierrassen:
die Deutsche Dogge,
der Deutsche Schäferhund,
das Deutsche Edelschwein.

...

In einzelnen Fällen kann die Schreibung eines Namens von den Regeln abweichend festgelegt sein: Bank deutscher Länder, Gesellschaft für deutsche Sprache.  

© Duden - Richtiges und gutes Deutsch

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Da stellt sich doch glatt die Frage, wem die willigen Bürger dann zu Willen sein sollen.

Demokratie ist immer noch Herrschaft des Volkes. Wenn bei uns nicht das Volk, sondern eine Clique medial hochgepushter, charakterloser und ebenso inkompetenter Karrieristen herrscht, dann stellt sich nicht die Frage nach Abschaffung der Demokratie, dann steht die Frage nach Einführung der Demokratie im Raum.

Woran erkennt man, ob das Volk herrscht? An der Politik! Daran, wem sie nutzt und wem sie schadet. Man erkennt es daran, wer immer reicher wird und wer die Zeche zahlen muss.

Um Demokratie einzuführen, braucht es natürlich einschneidender struktureller Änderungen. Solange der entscheidende Sektor unserer Gesellschaft, die Wirtschaft, und die damit verbundene Macht nicht demokratisch organisiert ist, solange dieser Sektor in privater Hand ist, solange ist auch Demokratie ausgeschlossen. Das bisschen parlamentarische Verbrämung kann nur Gimpel über diesen elementaren Zusammenhang hinwegtäuschen.

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Man sollte GF nicht unterschätzen. Die Plattform gibt einen ganz guten Überblick über die geistige Verfasstheit der User.

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Wenn es dabei nicht um Inhalte, sondern nur um die Pose geht, dann ist das zweifellos dumm. Vor allem aber deshalb, weil es inhaltlich mehr als genug gute Gründe gibt, die Erzählungen des Mainstream infrage zu stellen und Fakten gegen Scheinheiligkeit, Doppelmoral, Geschichtsklitterung und Lügen ins Feld zu führen.

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Der Mann auf der Karikatur ist auch von hinten als Willy Brandt erkennbar.

1970 erkannte die Bundesregierung unter Willy Brandt mit den Ostverträgen die Oder-Neiße-Grenze als Westgrenze Polens an. Das brachte ihm wütende Angriffe von Seiten derer ein, die diese Grenze wieder revidieren wollten.

Die Karikatur zeigt also Willy Brandt, wie er die Grenze zwischen Polen und Deutschland "neu" zieht.

Die DDR hatte bereits am 6. Juli 1950 im Görlitzer Vertrag die Oder-Neiße-Linie als Grenze zwischen Deutschland und Polen anerkannt.

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