Wieso will meine Familie immer, dass ich arbeiten gehe?
Hallo,
ich versuche mich kurz zu fassen:
- ich bin 30 Jahre alt
- self-Made Millionär (Vermögen)
- habe noch nie „gearbeitet“
- Bachelor of Science, Botaniker
- verdiene monatlich passiv über 20k netto (weiß keiner)
Bevor jetzt alle fragen, ich habe Glück mit Kryptos gehabt, kenne mich gut mit Aktien und so weiter aus und musste deshalb nie augenscheinlich arbeiten. Heißt nicht, dass ich nicht tausende Stunden in diese Sachen investieren musste.
Weiter habe ich einige Immobilien im Bestand.
Nun zur Frage: Warum wollen alle meine Verwandten, dass ich arbeiten gehe? Mein Steuersatz liegt bei 45%. Mit meinem Bachelor käme ich vielleicht auf 4.500€ Brutto. Von zuhause aus würde ich viel mehr verdienen. Wieso also Stressen die mich wöchentlich, dass ich endlich arbeiten muss?
Ich meine, die wissen auch, dass ich nicht rumharze. Es ist als würden die ihr Gehirn in eine Tonne werfen, sobald ich erkläre, wieso es keinen Sinn für mich macht.
Arbeitet man heutzutage eigentlich, um Geld zu verdienen oder um keine Freizeit mehr zu besitzen oder halt einfach am „arbeiten“ zu sein?
Ich Checks einfach nicht. Es gibt so Gespräche wie:
- Mama ich habe mein Praktikum dort gemacht und würde den Job nicht für 10k€/mtl machen.
- Wieso? Ich hoffe die übernehmen dich danach. Das wäre so schön.
- Ich verdiene beim schlafen mehr als der Chef.
- Versuchs doch wenigstens mal :) :)
4 Antworten
Erstmal: ja , die haben quasi ihr Hirn in die Tonne geworfen, getreten ... es ist in der modernen Zeit nicht mehr gefragt (gemeint ist sowohl die Fähigkeit, selbständig zu denken als auch das dafür gemachte Organ).
Du könntest etwas ohne Entgelt tun ~ man nennt das gern "ehrenamtlich", obgleich es in früheren Zeiten durchaus üblich war, eine Aufwandsentschädigung ausgezahlt zu kriegen.
Unabhängig vom Geld, das Du hast, ist es charakterbildend, wenn Du anderweitig arbeitest und mit anderen zu tun hast ~ soweit die Theorie. Doch warum sollte ich mir Mühe geben, wenn am Ende Typen auftauchen, die meine Errungenschaften, so spärlich diese sein mögen, entweder in die virtuelle Tonne treten oder für sich beanspruchen, dabei ein leichtes Spiel haben, wo keine Instanz sich zuständig erklärt, dem psychopathischen Gebaren Einhalt zu gebieten?
In meiner Schulzeit war einer, in der Lehrzeit 2 - 3 Leute, mit denen ich etwas hätte tun können und bei denen ich mir gewiß sein konnte, daß keiner den anderen unterzubuttern oder auszubooten beabsichtigte.
Bei meinen Recherchen zu den Geschäftsabläufen auf dem amerikanischen Computer- und Software-Markt in den 90ern deckte ich Muster auf, die zeigen, was dort im großen Maßstab betrieben wurde, das erlebte ich in einem überschaubareren Ausmaß betreffs der Hackunordnung ~ sei es in solchen Fragen wie Arbeitssuche oder bei Sachen, die mich interessierten (die breite Masse jedoch absolut nicht) ...
Wenn ich dann für diejenigen arbeite, werde ich mit deren Liebe überschüttet, gewinne deren uneingeschränkte Solidarität (oder was auch immer) ... bis zu dem immer schneller eintretenden Zeitpunkt, an dem ihr Heißhunger auf Neues gestillt ist, ihre unersättliche Gier dementsprechend wächst ~ und zu dem Zeitpunkt, wird man üblicherweise mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen überschüttet.
Wer Glück hat hat Glück. Arbeiten gehen ist in deiner Situation nun wirklich überflüssig. Es gibt viele Menschen die neidisch auf das Leben mit viel Geld sind, aber vollkommenes Glück ist Geld ja nun auch nicht . Ich freue mich für Menschen mit die es finanziell gut im Leben haben und wenn du irgendwann den Wunsch hast dich für ein paar Stunden zu betätigen wirst du das sicher auch tun. Sein Leben nur noch vor sich hinplätschern zu lassen ist natürlich keine Anforderung aber ich bin mir ziemlich sicher das du das nicht tust
Danke, ich wünsche es auch jedem vom Herzen. Plätschern nicht, ich gehe halt meinen Hobbys nach und versuche die zu Geld zu machen. Von klein auf war es mein Wunsch, mein Hobby zum Beruf zu haben, um nie mehr arbeiten zu müssen :)
Wahrscheinlich geht es dir zu "gut" und es ist einfach Missgunst. Ich denke, niemand würde für 4500 Euro arbeiten, wenn er sowieso 20k hat.
EIne Stunde über Geld nachdenken bringt mehr, als 1 Woche arbeiten.
Steck dein Vermögen in eine Firma, dann hast du Kapitaleinkünfte. Werden mit 25 % versteuert, nicht mit 45%.
Dadurch steigt dein Einkommen um 1/3 an.
Es kam mal ein Film aus Amerika. 50-er Jahre. Es sollte der gute Geist der Firma vom Management entlassen werden, obwohl er schon im Rentenalter war und das Geld scheinbar dringend brauchte.
Die Mitarbeiter haben gestreikt und waren mit ihm solidarisch. An Ende war das der Firmenbesitzer, der dort gearbeitet hat, weil er a, nichts zu tun hatte, und b, die Situation und Probleme in seiner Firma aus 1. Hand mitbekommt.
Stelle dich doch als dein eigener Hausmeister ein. Dann bist du versichert, bekommst Rentenansprüche, deine Familie ist zufrieden und erfährst von den Mietern, wie sie über dich denken.
Gute Idee, nur leider kennen mich zu viele und dass ich in den Häusern vieles saniert habe, hat meine Familie auch mitbekommen. Als ich 6 Monate später eine Wohnung kernsaniert hatte, hieß es von denen: du hast doch gar nichts gemacht.
Haha, danke das wusste ich zwar nicht, aber mein Problem ist mittlerweile echt dass die mich permanent stressen und nicht wie ich noch mehr haben kann