Wieso werden die Augen verdrehrt bei einem Kopftuch?

8 Antworten

Mir ist noch nie ein Geseufze und Augen verdrehen in diesem Zusammenhang aufgefallen.

Und stimmt, am FKK-Strand wird auch nicht rumgeseufzt.

  • Weil ein KT ästhetische Umweltverschmutzung ist: Frauen machen sich dadurch ohne Not hässlicher!
  • Zudem reiben die KT-Trägerinnen allen Menschen ihre islamistische, rückwärtsgewandte und misogyn-patriarchalische Weltsicht unter die Nase! - Das wollen eben viele nicht!
  • Was Du behauptest, ist an sämtlichen Barthaaren des Propheten herbeigezogen: Es stimmt NICHT; dass sich "keiner über Nonnen aufregt" - Viele tun es, da auch der Nonnen-Habitus ewiggstrig ist!
  • ZUDEM gibt es einen himmelweiten Unterschied: Nonnen sind BERUFsreligiös - Musslimas nicht.
  • Zudem tragen Musslimas ja das KT eben NICHT "freiwillig", sondern weil sie sich haben weismachen lassen, dass ein ANGEBLICHER Allah das ANGEBLICH von ihnen will damit ist es aus mit der Freiwilligkeit!
  • Last not least - FKK-Strände sind besonders gekennzeichnet und örtlich begrenzt, da muss keiner hin! - Eine KT-Muslima läuft an allen möglichen und unmöglichen öffentlichen Orten für den radikalen, rückwärtsgewandten Islam Reklame und man kann sich ihr nicht entziehen wie dem FKK-Strand!
alessiow  27.06.2022, 18:23

Also abgesehen, dass die Nachricht total respektlos formuliert wurde, ist es überhaupt nicht zu rechtfertigen wie jemand sich so hasserfüllt gegenüber Kopftuch Trägerinnen aufregen kann. Ich würde ihnen dringend raten sich zu informieren und ihr nicht gerechtfertigtes Weltbild zu überdenken. Keine Muslima hat die Intention Menschen ihre Religion unter die Nase zu reiben.

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YvesTanguy  27.06.2022, 19:21
@alessiow
  • Ich habe mich überhaupt nicht zu KT-Trägerinnen, sondern zur a) Bedeutung b) Wirkung des KT geäußert!
  • Sie sollten vielleicht mal an Ihrem Leseverständnis arbeiten!
  • So schrieb ich auch nicht von irgendeiner "Intention" - Ich schrieb davon, dass es FAKTISCH so ist!
  • Ansonsten lese ich gerade mein 32. Buch über den Islahm - wieviel haben Sie gelesen, junger Freund?
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weil es nicht alle freiwillig tragen und man ihnen das nicht ansieht. bei fkk kann man das frei entscheiden aber in eurer kultur eben nicht. zumindestens nicht alle

boncuk067 
Fragesteller
 27.06.2022, 15:46

Nicht meine Kultur

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Du bist bestimmt auch kein Engel, willst aber ihr als einen Engel auf dieser Plattform spielen. Du verallgemeinerst und tust alle in einem Topf werfen. Mir ist es egal, ob sie einen Topf Tuch tragen oder nicht! Aber die meisten Frauen, die sich falsch verhalten, müssen auch damit rechnen, wenn die Menschen sie negativ zurück weißen! Sie dürfen auch nicht machen, was sie wollen, nur, weil sie einen Topf Tuch tragen! Mann sollte genauso respektieren wie anderen Menschen ihr auch in Deutschland. Und dass du dich darüber aufregst, ist schon lächerlich genug! Rege dich am besten darüber auf, warum die Regierung in Deutschland so furchtbar ist! Oder rege dich darüber auf, warum es kaum gerechten Menschen auf dem Planeten gibt. Klar gibt es auch dumme Menschen, die sich unnötig beschweren. Aber der einzige der rum Jammert und Probleme hat bist nämlich du! Bevor du deinen Mund öffnest, solltest du dich dafür auch einsetzten, dass jeder Mensch gerecht behandelt wird. Statt so viel zu reden und ihr ein Drama daraus zu machen. Solltest du dich einfach dagegen einsetzten! Statt ihr dummes zu labern. Danke und liebe grüße Gianpiero545

Hallo boncuk,

zum islamischen Kopftuch:

Das Kopftuch ist die Ursache für die weit verbreitete Belästigung von Frauen in islamischen Ländern. Aber mal von Anfang an:

Die Grundlage des Ganzen ist die Sure 24:31:

„Und sprich zu den gläubigen Frauen (…), daß sie ihre Schleier über ihre Busen ziehen sollen und ihre Reize vor niemandem enthüllen als vor ihren Gatten (…).“

Das Ganze krankt an der üblichen Unfähigkeit Allahs (genauer: des Propheten), seine Gebote oder Verbote eindeutig zu formulieren. Von Kopf oder Haaren ist keine Rede, obwohl dies zu schreiben ein Leichtes gewesen wäre. Nun ist es in den Moralreligionen immer so, dass sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte immer wieder kleine, aufgeblasene, religiöse Heißdüsen herausbilden, die jedes Gebot oder Verbot aufs extremste auslegen, um ihrem Gott besonders zu gefallen. Gern wird hier dann ein angeblicher Hadith bemüht, der über etwa acht Stationen weitererzählt, dass der Prophet wortlos auf seine Hand und Gesicht/Kopf (?) gezeigt hat – als die Stellen, die unverhüllt bleiben dürfen. Auch der Prophet muss sich hier aber fragen lassen, ob er keinen Mund zum eindeutigen Reden gehabt hat.

Die Uneindeutigkeit des Ganzen liest man hier:

1) Rudi Paret, einer der besten Kenner des Altarabischen und des Korans, übersetzt das wie folgt:

„ … den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht (normalerweise) sichtbar ist, ihren Schal sich über den (vom Halsausschnitt nach vorne heruntergehenden) Schlitz (des Kleides) ziehen und den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, niemandem offen zeigen“.

2) Zweites Beispiel: „Das arabische Wort khimar bedeutet einfach ‚Bedeckung‘. Es hat einen großen Bedeutungsbereich. Es könnte jede Art von Bedeckung sein so wie eine Tischserviette. Wenn es benutzt wird, um den Kopf zu bedecken, wird es das Kopftuch bezeichnen. Wenn jedoch der Kopf das Ziel gewesen wäre, hätte der Ausdruck „khimaru-r-ras“ lauten müssen, was so viel wie Bedeckung des Kopfes bedeutet. Aber im Zusammenhang sollte die Brust als der entsprechende Körperteil verstanden werden. Deshalb ist es die tief ausgeschnittene Kleidung, die hier gemeint ist.“ Zitiert aus:

https://www.alrahman.de/die-erfundene-religion-und-die-koranische-religion-kapitel-22-kopftuch-und-verschleierung/

3) Drittes Beispiel: Prof (deutsche-islam-konferenz.de)

Die Uneindeutigkeit des Ganzen zeigt sich auch in der weltweiten Praxis: Vom vollständig verhüllten schwarzen Nachtgespenst mit verängstigten dunklen Augen hinterm kleinen Gitterfenster bis zum unverhüllten Kopf – alles gibt es im Islam zu sehen.

Leider heißt dies aber oft nicht individuelle Freiheit. Die islamische Welt ist strikt zweigeteilt in halal/erlaubt und haram/verboten. So uneindeutig das alles ist, so selbstgefällig treten in allen islamischen Gesellschaften die gefürchteten alten Männer auf und wissen es ganz genau: Ein sichtbares Haar, das herausguckt, ist zum Beispiel schon haram. Und ist auch gleich mit irdischer Strafe bedroht: Die betroffene Muslimah bekommt in der Öffentlichkeit schnell Ärger mit aufgeblasenen Glaubensbrüdern. Obwohl die Handlungen des einzelnen Muslim doch immer freiwillig sein sollen, erst Allah wird ja hintenraus über ihn richten. (Aber der Orient wird hierzulande gern als Beweis herangezogen: „Millionen kopftuchverhüllter Muslimahs können nicht irren.“)

So fürchtet die Muslimah immer spätestens am jüngsten Tag Allahs übliches Höllenfeuer, wenn sie in Sachen Kopftuch zuwiderhandelt. Wenn dies keine Unterdrückung der Frau ist, was dann? Eine Heuchelei ist also die gern gemachte Aussage selbstbewusster Kopftuchträgerinnen: „Ich trage mein Kopftuch freiwillig und gern!“ Wenn die Kopftuchträgerin nur mal kurz unverhüllt den Müll hinunterbringt und vom Nachbarn gesehen wird, bittet sie Allah um Vergebung. Der Islam ist eine Angstreligion.

Nichtsdestotrotz ist das Kopftuch etwas in Mode gekommen. Viele Frauen leiden unter dem Schönheitsdiktat und Modediktat und machen eines Nachts Schluss mit dem so empfundenen Terror: Am nächsten Morgen kommen sie stolz mit Kopftuch und Wallegewand aus dem Haus und beschämen ihre Geschlechtsgenossinnen, die sich immer noch vor dem Spiegel drehen und ihre Problemzonen anstarren.

Die selbstgewählte Einpanzerung vor den angeblichen „begehrlichen Blicken der Männer“ – die weibliche Kapitulation vor einer männerdominierten Sexualität. Die übrigens im Islam so stark ausgeprägt ist wie sonst nirgends. Die Frau ist im Islam das pure Sexobjekt des Mannes.

In dem Link https://www.deutschlandfunkkultur.de/muslimische-gesellschaft-sexuelle-frustration-junger-muslime-100.html wird ein Film erwähnt. In diesem kommen junge Ägypter zu Wort. Unter anderem so:

„Da wir keinen Sex haben dürfen, denken wir andauernd an nichts anderes. Wir sehen Frauen nur noch unter dem Gesichtspunkt, wie wir Sex mit ihnen haben könnten. Und wir fangen an sie wie Objekte zu behandeln.“ An anderer Stelle: „Als ich in Europa war, habe ich viel weniger an Sex gedacht als in Ägypten, obwohl ich gar keinen Sex hatte. Der Lebensstil und die Atmosphäre dort haben mir ein sehr befriedigendes Gefühl verschafft.“

Persönliche Anmerkung: Meine – züchtig bekleidete - Freundin wurde damals in Kairo von Jugendlichen angegrabbelt, während ich danebenstand. Dies ist dort auch heute noch so, habe ich gerade erfahren.

Zu den Belästigungen von Frauen in zwei Kopftuchländern diese beiden Links:

https://www.nzz.ch/feuilleton/die-waffen-der-frau-sehen-in-iran-etwas-anders-aus-ein-foto-tableau-von-tahmineh-godazgar-ld.1487742

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sexuelle-belaestigung-in-aegypten-fast-jede-frau-betroffen-a-1183910.html

Fazit des Ganzen: Muslimahs sollten sich nicht aus Furcht vor Allah unter ein Kopftuch zwingen lassen, und es gibt auch keinen Kopftuchzwang im Koran.