Wieso sind die meisten internationalen Ehen in Deutschland so?
Also der größte Anteil mit fast 90% sind deutsch-deutsch Ehen, danach kommen deutsch-ausländisch. Bei dieser Kategorie ist die häufigste Paarung eine deutsche Frau die einen türkischen Mann heiratet. Wieso ist das so? Und nicht beispielsweise andersherum, das eine Türkin einen deutschen heiratet?
3 Antworten
Ich denke, es gibt noch weit mehr Ehen zwischen Deutschen und Zuwanderern aus Osteuropa und dem Balkan, denn die stellen im deutschsprachigen Raum die größte Einwanderergruppe, also zumindest in meiner Heimat Österreich ist es so.
Türken sind in Deutschland halt auch eine große Gruppe und kommen dementsprechend auf mehr interkulturelle Ehen.
Dass es bei ihnen eher die Männer sind, die Frauen aus anderen Kulturen heiraten, liegt wohl daran, dass Männer in der muslimischen Kultur generell mehr Freiheit bei der Partnerwahl genießen, als die Frauen.
Ich bilde mir ein, mal irgendwo gelesen zu haben, dass ein männlicher Moslem zwar eine Christin heiraten darf, aber eine weibliche Muslima keinen Christen ehelichen darf, weil sie sonst zum Christentum übertreten müsste, und das verpönt ist.
Zum Ausgleich gibt es aber auch viele interkulturelle Ehen, wo die Frau den Deutschen heiratet, z.B. zwischen Deutschen und Frauen aus Südostasien. Da ist es so gut wie immer umgekehrt als in deinem Beispiel.
Nun ja, Türkinnen bzw. Musliminnen dürfen keinen Nichtmuslim heiraten. Türken heiraten daher fast ausschließlich unter sich. Darüber sprach auch Sarrazin (2:20 - 2:45).
weil sie von ihrer Familie dann manchmal sogar umgebracht werden. das gilt als Familie entehrt
andersrum nicht.