Wieso nimmt wärmeres Wasser weniger Kohlendioxid auf, als kaltes?
Wenn sich also die Meere durch den Klimawandel weiter erwärmen, würde das auch die Aufnahmekapazität von Kohlendioxid verringern?
4 Antworten
In Gasen und Flüssigkeiten bewegen sich die Moleküle frei und sind nicht an Gitter gebunden.
Die Moleküle haben zudem unterschiedliche Geswindigkeiten (Maxwell-Boltzmann-Verteilung), die sich aber um einen bestimmten Mittelwert "sammeln". Wird das Wasser erhitzt, nehmen die Moleküle Energie auf und die Geschwindigkeit steigt an. Wenn die Geschwindigkeit einen bestimmten Wert überschreitet, kann das Molekül die Spannung der Flüssigkeit überwinden und treten als Gas aus. Der Drang wird mit dem Dampfdruck beschrieben. Durch die unscharfe Verteilung verlassen im Übrigen auch bei kühleren Temperaturen Moleküle die Flüssigkeit, nur sind es dann weniger.
Zitat:
In der Regel nimmt diese Löslichkeit von Gasen in Flüssigkeiten mit steigender Temperatur ab.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6slichkeit
Kaltes Wasser löst das Kohlendioxid besser als warmes Wasser. Bei Erwärmung wird das Kohlendioxid freigesetzt. Kann man sehr gut mit einer Mineralwasserflasche (mit Kohlensäure) demonstrieren.
Die Löslichkeit von Gasen in Flüssigkeiten ist Temperaturabhängig (Stichwort Löslichkeitsprodukt).