Wieso mischen sich andere zwischen Leben und Tod ein?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Essie7 👋

Ganz so einfach ist das nicht, denn bspw. suizidale Menschen handeln nicht reflektiert, sie sind schlichtweg überfordert mit der aktuellen Situation oder dem, was in ihrem Leben gerade passiert und sie sehen keinen anderen Ausweg.

Da ist es wie ich finde schon richtig, dass sich dritte einmischen und einen davon abhalten, denn viele die solche Gedankengänge verfolgen, die wollen nicht sterben, die wollen einfach nur, dass der Schmerz aufhört oder das was sie derzeit umtreibt oder schon länger umtreibt.

Bei Menschen, die unheilbar krank sind und deren Lebensqualität wirklich immens eingeschränkt ist, da sehe ich das etwas anders, denn es ist eine Sache ob man einen wirklich depressiven Menschen vor der Klippe bewahrt und ihm hilft wieder auf die Beine zu kommen, damit dieser Mensch dann sein Leben wieder selbstständig in den Griff kriegen kann oder ob man es mit jemandem zu tun hat, der nie wieder eigenständig leben kann und der kein "menschenwürdiges" Leben mehr hat, der an Maschinen hängt, der einen leeren Blick hat, der sich nicht bewegen kann oder dabei ist allmählich sich zu verlieren und es gibt einige Krankheiten, die sind dazu im Stande, da sollte man schon solange sie noch bei klarem Verstand sind und sie eigenständige Entscheidungen treffen können nachfragen, was der für sie schlimmste Fall wäre im Verlauf ihrer Erkrankung, ab wann man dann wirklich einen Strich drunter setzt und sagt, diese Person hat im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten etwas entschieden und diese Entscheidung die setzen wir nun so um, aber nur dann.

Naja, denke auch man sollte es schon selber entscheiden, nur man weiß es nie so richtig selber. Du kannst an einem Tag extrem depressiv sein (Natürlich auch über einen längeren Zeitraum wie es meistens so ist) aber oft wird es mit der Zeit besser, unf man ist froh dass man sich nicht umgebracht hat. Es ist halt eine Entscheidung, die man wirklich absolut niemals rückgängig machen kann.

JTKirk2000  19.09.2023, 09:53
aber oft wird es mit der Zeit besser, unf man ist froh dass man sich nicht umgebracht hat.

Oft vielleicht, aber nicht immer. Und jene,. bei denen es nicht besser, wird, werden dann ebenso gezwungen, am Leben zu bleiben, nur weil es bei anderen so ist, dass es vielleicht wieder besser wird. Und Leute, die einfach mal so was von keine Ahnung von den Leuten haben, bei denen es nicht (wieder) besser wird, meinen, dass man diese Art Zwang damit rechtfertigen kann, dass es bei anderen wieder besser wird, so als ob es beispielsweise keine tödlichen Krankheiten gäbe, weil sich die Leute ja oft wieder von gleichen Krankheiten erholen.

Und ab wann zählt man denn zu den Fällen, die eben nicht zu diesem "oft" gehören? Bei Depressionen etwa? Wie viele Jahrzehnte muss man daran leiden, dass man nach Ansicht anderer nicht weiter gezwungen werden sollte, weiter zu leben, sondern endlich frei entscheiden dürfte? Von meinen 47 Jahren bin ich seit 34 Jahren depressiv und hätte ich nicht meine Zeit der Jugendliebe im Alter von 10 bis 13 gehabt wäre ich quasi von Anfang an depressiv gewesen, was für mich bedeutet, soweit ich mich zurückerinnern kann, zumindest ab dem Alter von 4 Jahren, also seit 43 Jahren. Und es gibt bei mir nichts, was auch nur den Hauch einer Chance auf Linderung meiner Depressionen bieten könnte. Wer aber meint, dass es eine Chance gibt, egal wie diese aus medizinischer Hinsicht auch aussehen mag, hat von den Gründen meiner Depressionen nicht auch nur ansatzweise den Hauch einer Ahnung und sollte sich verdammt noch mal aus meinem Leben heraushalten, denn es ist mein Leben, und solange ich niemand anderem schade, hat sich in meine Entscheidungen niemand einzumischen.

0

Naja stell dir mal vor wie viele Menschen psychisch krank sind vorübergehend und sich umbringen wollen. Paar Jahre später sind sie wieder genesen und können das Leben genießen. Was macht man mit solchen Fällen? Wäre besser man rettet diese Seelen vor dem Tod wenn du mich fragst. Da sollen sich ruhig dritte einmischen.

Kamikatze123 
Fragesteller
 19.09.2023, 01:36

Nunja fragen darf man zwingen nicht

2

Meiner Meinung nach darf jeder selbst entscheiden, ob er leben oder sterben möchte.

Überall sollte der Mensch über sich selbst entscheiden.

eh, manchmal will ich mich auch loswerden aber dann denke ich daran was wenn meine schwester sich was antun würde? ja ich habe gar kein recht ihr leben zu bestimmt aber es stimmt nicht das es andere nicht betrifft.

1. schonmal was von butterfly effect gehört? alles hat eine wirkung, egal wie klein. und diese wirkung triggert eine andere. jemand anderes kann sich das leben nehmen weil sein bff gestorben ist. dann nimmt aber seine mutter sich das leben weil ihr sohn gestorben ist. dann stibrt auch der papa weil seine frau und sohn gestorben sind.

2. ich mag meine scbwester. sie bereichert mein leben. egal wie sinnlos es für sie manchmal scheint sie ist für mich großartig und wenn sie dann weg ist dann fehlt sie mir. das betrifft mich. ich will nicht ohne menschen leben die ich liebe. wenn jeder sich tötet nur weil sie es so wollen und im moment es nicht besser zu werden scheint, wer bleibt dann übrig? das ist quasi massenmord. aber ja wir könnten ruhig die welt zerstören, wenn alle menschen sterben ist das eigentlich was gutes.

aber was ich eigentlich meine ist:

ich finde ich hab das recht mich zu töten aber wenn sich andere töten wollen dann will ich es nicht zu lassen, das hat verschiedene gründe.

ist es dann nicht von meiner seite aus egoistisch alle zurück zu lassen nur um meine ruhe zu haben? aber eigentlich fühlt und denkt man nach dem tod nicht mehr also könnte dir egal sein was andere machen