Wieso ist Lord Voldemort so mächtig und angsteinflößend?

7 Antworten

Ich finde ihn nicht angsteinflößend, finde ihn sogar toll. :c

Unterschätze nicht die Zahl und die Macht von den Todessern bzw. seine Anhänger. Denn auch wenn er nur 'wenige' Todesser hatte, hatte er doch einen Haufen Leute, welche seine Anhänger waren. Allen voran die meisten reinblütigen Familie.
Bellatrix war fast genauso gefürchtet wie Voldemort und war unbestritten mächtig.
Rodolphus Lestrange, Rabastan Lestrange, Barty Crouch jr. - sie alle konnten erst sehr spät gefasst werden, obwohl die Auroren schon sehr lange nach ihnen gesucht haben.
Gleiches gilt zum Beispiel für Antonin Dolohow oder Evan Rosier usw. Ein Todesser musste von Moody getötet werden weil er es nicht geschafft hat, ihn gefangen zu nehmen. Für viele Todesser war mehr als nur ein Auror nötig, um ihn zu besiegen.
Dass die Guten mehr mächtigere Hexen und Zauberer haben, ist einfach falsch. Denn das ist ausgewogen.
Lupin war sehr mächtig, aber dennoch wurde er von Rookwood getötet. Tonks war eine sehr gute Aurorin, und auch Sirius war ein guter Kämpfer - dennoch wurden beide von Bellatrix getötet. Barty Crouch jr. hat es geschafft über ein Jahr lang Dumbledore (!) zu überlisten, diverse Ordensmitglieder aus dem 1. Orden wurden von Todessern getötet. Natürlich haben die Guten Leute wie Flitwick (Meister der Duelle), McGonagall und Dumbledore. Und die Andere Seite eben Voldemort, Bellatrix, die Lestranges,... (Fenrir mit seinem Werwolfgehabe ist auch nicht zu unterschätzen).

Wo wir auch gleich schon zum nächsten Teil kommen: Dem Angstfaktor.
Natürlich verursacht Voldemort selbst viel Angst. Das ist natürlich. In unserer Welt hätten wir auch Angst, wenn wir wüssten dass in dem Bereich wo wir leben ein Serienmörder frei herumläuft, der sowohl Erwachsene, als auch Kinder tötet und foltert, der eine Riesenschlange hat die einen sofort zerquetschen kann, der so mächtig ist, dass selbst die Polizei ihn nicht stoppen kann. Bzw. in unserem Fall die Auroren. Das hat einfach ein riesiges Angstpotential. Und dann kommen dazu noch seine Verbündeten.
Nicht nur viele andere Möder und Folterer, nein. Diese Anhänger sind z.T. auch noch in hohren Positionen. In der Politik, unter der Polizei, in geheimen Bereichen usw. Und das Schlimmste dabei: Man weiß nicht, wer genau es ist. Man weiß, dass es sie gibt. Aber man weiß nicht, wer genau, man weiß nicht, wem man trauen kann, mit wem man reden kann. Das ist eine unglaublich hohe psychologie Belastung.
Und von denen die man weiß - nun, ist es auch nicht beunruhigend. Bellatrix + Anhang hab ich ja schon öfters genannt, aber dann ist da auch noch Fenrir Greyback. Ein Werwolf, der nicht nur unglablich blutrünstig ist, sondern der auch schon viele andere zu Werwölfen gemacht hat. Der am Liebsten Kinder beißt. Stell dir vor du hast Kinder - und weißt, dass dieser Werwolf frei herumläuft.
Kein schöner und beruhigender Gedanke.

Im 1. Zaubererkrieg mit Voldemort waren es natürlich noch andere Todesser, die ihm gefolgt sind, doch das Resultat der Angst war genau dasselbe. Der Frieden, der durch Harry kurzfristig gekommen ist, war wie ein Segen.
Und dann ist Voldemort wiedergekehrt, einfach so. Natürlich ging die Angst von Neuem los. Und ich bin sicher, dass einige auch die Angst und die Befürchtung hatten, dass Voldemort unsterblich sei (was ja zumindest zeitweise auch so war, dank seiner vielen Horkruxe). Noch so ein hübscher großer Angstfaktor, die ihm bestimmt weitere Anhänger beschert haben dürfte.
Und als er dann auch noch das Ministerium und Hogwarts übernommen hatte, war natürlich alles vorbei. Kannst du dir in etwa so vorstellen, als wäre Hitler wieder auferstanden und hätte kurzerhand wieder die Macht ernommen. Nicht nur über Deutschland, sondern auch über alle Schulen usw. Und alle, die jüdisch sind, werden verfolgt. Nur in unserem Fall halt die muggelstämmigen sind, die verfolgt werden.

Und um noch zu Guter letzt Dumbledores Worte zu verwenden. "Der Angst vor einem Namen steigert nur noch die Angst vor der Sache selbst." Großen Schrecken gibt man nun einmal einen Namen. Denk an Jack the Ripper. Ich kann dir nicht sagen, wie er vermutlich tatsächlich geheißen hat. Das ist halt der Titel, unter dem man ihn kennt. So ist es auch bei Voldemort. Und wenn man bereits Angst hat, ihn nur auszusprechen (was ja im 7. Teil sogar berechtigt ist), dann steigert sich automatisch auch die Angst vor demjenigen. (Sag die jeden Tag, du hast Angst vorm Fliegen und ich wette, wenn du das nächste Mal in ein Flugzeug hast, hast du so ein nervöses Kribbeln.)

Lange Rede, kurzer Sinn: es ergibt sehr viel Sinn, dass Voldemort so gefürchtet ist, denn die Leute haben einfach allen Grund dazu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Woelfin1  03.02.2019, 07:51

Wow .....

Super Antwort ! Wenn ich könnte, würde ich dir dafür ein Sternchen verleihen 🌟

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Eisbarchen  03.02.2019, 12:15
@Woelfin1

möglicherweise hab ich aber auch dezent übertrieben mit der Antwort XD

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Viel macht der Ruf, denke ich. Er ist nicht wirklich zu fassen, seine Anhänger leben versteckt und wenn etwas in seinem Namen geschieht, sieht man es nicht vorher kommen und gleichzeitig ist es auf recht spektakuläre Weise. Ist also auch irgendwo die Angst vor dem bösen Unbekannten, dass überall zu lauern scheint.

Ich bin nicht mehr hundertprozentig in der Materie, aber soweit ich weiß, kann man zwischen dem dunklen Lord mit deinen Todessern sehr viele Parallelen zum Nationalsozialismus ziehen. Unter dem Aspekt lassen sich bestimmt auch einige Beispiele finden, woher seine Macht kommt.

Er ist ein Meister der Zauberkunst und nutzt seine Fähigkeiten für böse Ziele.

Es gibt in der Steppe Afrikas unzählige Antilopen oder andere pflanzenfresser. Warum tun sich die nicht mal zusammen um die paar Löwen auszurotten?
Weil jeder einzelne Angst hat zu sterben...jeder der zb gegen Voldemort antritt wird verlieren. Er braucht nur Stück für Stück die Regierung ausschalten. Dann gehört ihm alles.