Wieso ist das so und wie kann ich das ändern?
Hi,
seid ca. der 6. Klasse (vllt. auch schon Ende 5.) bin ich in Phasen traurig und deprimiert. In der 6. Klasse war ich über einen längeren Zeitraum (KA, wie lange genau) sehr traurig, habe viel geweint und hatte auch leichte (wirklich nur sehr leichte) Suizidgedanken.
In der 7. Klasse ging es mir besser, aber zwischendurch und vor allem gegen Ende des Schuljahres ging es mir schlechter. Die Schulpausen habe ich häufiger alleine verbracht und ich habe wieder oft geweint. Aber es fing mir besser als in der 6. Klasse.
In der 8. Klasse (bin zur Zeit in Klasse 8) ging es mir Phasenhaft nicht so gut. Immer nur ein paar Wochen, in denen ich traurig war. Vor allem abends, wenn ich alleine in meinem Zimmer war. Jetzt haben wir noch 3 1/2 Wochen Schule, also es ist wieder Ende des Schuljahres. Jetzt ist so eine komische Phase. Ich bin nicht so traurig wie sonst, aber es fühlt sich komisch an. Ich trage wieder häufige als sonst meine Ohrstöpsel (um mich ein wenig abzuschirmen) und verbringe auch meine Mittagspausen mehr alleine.
Also meine Frage: Wieso ist das so und was kann man dagegen tun? Momentan ist es nicht so schlimm, aber in manchen Phasen fühle ich mich halt echt beschi*en.
Achso, ich bin Autistin, falls da wichtig sein sollte.
5 Antworten
Geht mir auch immer mal wieder so. Mir hilft es, allein für mich was zu machen. Spazieren gehen oder ein Buch lesen oder Musik hören. Ich brauche dann Ruhe.
Ich finde es echt beeindruckend zu lesen, wie genau du dich selbst beobachtest und dabei auch Warnzeichen und Muster erkennst! Das ist schon der erste wichtige Schritt, um auch dagegen wirken zu können und die Situation zu verändern.
Das ganze ist ein Thema mit dem du jetzt schon ziemlich lange zu tun hast und gerade nimmst du wieder mehr Anzeichen wahr, die darauf hindeuten, dass es dir gerade nicht gut geht und du dich zurück ziehst, auch wenn es noch nicht ganz so schlimm ist. Das ist ein Hinweis jetzt besonders gut auf dich zu achten und Dinge zu machen, die dir erfahrungsgemäß gut tun, auch wenn das gerade schwierig ist oder du vielleicht auch gar keine Lust dazu hast.
Womit diese Phasen zusammen hängen, kann ich jetzt so pauschal nicht beantworten. Aber eine Beratung oder Therapie könnte dir dabei helfen eine Antwort auf diese Frage zu finden und zu erkennen, was du langfristig dagegen tun kannst. Zum Beispiel in einer Jugendberatungsstelle kannst du kostenlos, anonym und vertraulich mit einer ausgebildeten Beraterin oder Berater darüber sprechen. Sie können dir helfen einzuschätzen was da los ist und was du dagegen tun kannst.
Wenn du mal mit jemandem reden willst, kannst du dich auch gerne bei mir melden. Ich bin von Digital Streetwork Bayern, wir bieten professionelle Online-Beratung an, kostenlos, anonym und unverbindlich. Wir sind immer Mi/Do/Fr bis 18 Uhr online. Weitere Infos findest du auf unserem Profil oder unter www.digital-streetwork-bayern.de
Die Angebote gelten natürlich auch für alle die das lesen und vielleicht in einer ähnlichen Situation sind.
Das kann von hier aus keiner Beurteilen, entweder sind es Auswirkungen der Pubertät oder es ist eine Form einer Depression.
Das bei Jugendlichen abzugrenzen ist nicht einfach, such dir einen Psychiater der auf Kinder und Jugendliche spezialisiert ist, ggfl ist auch die Institutsambulanz eine Kinder und Jugendspsychiatrie eine Anlaufstelle
Das ist wirklich nicht schlimm, dass du für dich bist und deine Ruhe brauchst. Autisten sind so und das ist kein Urteil.
Sprich mal mit dem Vertrauenslehrer, wenn es dir nicht gut geht.
Guten Morgen, sprich mal mit dem Vertrauenslehrer oder einer vertrauten Person - denn Gespräche können sehr hilfreich sein, lieben Gruß