Wieso fällt man nicht nach hinten, wenn man im Zug springt?
Liegt das daran, das die Luft nicht in den Zug hinein kommt bzw. die Schnelligkeit außen bleibt? Was wäre wenn ich auf einem relativ großen Boot welches zugleich schnell ist springen würde?
8 Antworten
Man hat vor dem Absprung dieselbe Geschwindigkeit wie der Zug.
Solange es keine Kraft gibt, die auf Dich wirkt und auf den Zug nicht (oder umgekehrt) ändert sich daran auch nichts.
Solange Du in der Luft bist, bekommst Du nichts davon mit, dass der Zug stoppt.
Beim Aufkommen auf den Zugboden wirst Du feststellen, dass Du weiter vorne im Zug landest und zudem eine hohe Relativgeschwindigkeit zum Zug, ebenfalls in Richtung "nach vorne" hast.
In jedem Bezugssystem herrschen zunächst erstmal die gleichen physikalischen Gesetze. Es gibt kein Unterschied. Betrachten wir einen fahrenden Zug mit der Geschwindigkeit von 100km/h relativ zum Bahnsteig fährt als ein bezugssystem so macht es keinen Unterschied ob wir eine Tasse Kaffee im Zug bei 100km/h oder am Bahnsteig trinken und eben auch genauso wenig wenn wir springen.
Stell dir vor,du stehst im Zug und der fährt mit v=100 km/h
Das bedeutet,dass deine Geschwindigkeit auch v=100 km/h ist
Du befindest dich im Zug → Windgeschützt → keine Abbremskraft → also bleibt deine Geschwindigkeit gleich.
Bewegung ist relativ und vom Betrachtungs/ Bezugspunkt abhängig.. Das ist der Grund dafür.
Aus deiner Sicht nimmst du nur Beschleunigende Kräfte aktiv war. Egal ob positive oder negative.
Weil man Geschwindigkeit nicht spürt, sondern nur Beschleunigung oder das Abbremsen. Du bewegst dich in dem Moment mit dem selben Tempo. Du hast aber kein Luftwiderstand.
Kommt der Luftwiderstand wenn meinetwegen alle Fenster und Türen offen wären?
Naja, wenn du die Windschutzscheibe entfernen, und direkt vorne stehen würdest, dann würdest du auch nach hinten fliegen.
Sprich wenn ich springe und inmitten des Sprungs der Zug sagen wir einfach mal gegen eine Wand fährt, in welche Richtung fliege ich dann?