Widerspricht das sich?
Hallo, ich mache Bushcraft als Hobby, jedoch will ich Forstwirt werden.
Denkt ihr es widerspricht sich, wegen Bäume fällen und so ? ?
Lg
5 Antworten
Wieso sollte sich das widersprechen? Das passt doch extrem gut zusammen.
Ein Forstwirtschaftler betreibt einen Wald, pflanzt ihn an und holzt ihn wieder ab. Der Bushcrafter nutzt diesen Wald und baut doch Dinge mit einfachsten Mitteln.
Ja Bäumefällen gehört dazu. Das macht auch der Förster. Man darf sich nicht einbilden Förster sein Naturschützer im eigentliche Sinne. Deutsche Wälder sind wirtschaftsorientierte Baumplantagen und der Förster sorgt für den wirtschaftlichen Erfolg. Der "Naturschutz"-Part ist nichts weiter als Auflagen und Bedingungen der Gesetzgebung umzusetzen.
Nein, im Gegenteil.
Voraussetzung für beides ist die Liebe zur Natur.
Bushcrafting ist ja zunächst mal die "Handwerkskunst", die man im Wald braucht, wenn man nicht nur dort spazierengeht. Auch ein Förster muss ein guter Woodcrafter sein.
Bushcrafting bedeutet nicht, dass du dort, wie es in den Youtube-Videos immer gezeigt wird, im Wald rumrödelst und Shelter baust. Mehr dazu hier: https://www.gutefrage.net/kreativitaet-freizeit-hobby/campen-outdoor/frage/orte-fuer-outdoor-survival#answer-478198868
Genau so wenig heißt Förster-Sein, dass du den Wald nur als Wirtschaftsmasse betrachtest, die schnell wachsen und abgeerntet werden muss. Forstwirtschaft bedeutet heute mehr und mehr Landschafts- und Naturpflege.
Nein.
Was an "Fertigkeiten in und mit der Natur zu leben" soll denn Forstwirtschaft widersprechen?
(1) Und womit baust Du im Wald etwas? Holz? - Ach… 😉
(2) Wieso meinst Du, das "Bushcraft" bedeutet irgendwelche "Bauten" im Wald zu machen? Bei Bushcraft gehet es um Wissen und Fertigkeiten.
(1) ja mit Holz, an bäume.
(2) das ist mir bereits bekannt, ich kenne mich bestens aus.
(1) ja mit Holz, an bäume.
Und wo stammt das Holz her? - Eben, genauso von einem Baum. Warum ist das OK, diesen speziellen Baum irgendwann zu fällen aber nicht?
War jetzt nicht böse gemeint. Nix für ungut.
Aber wenn die Leute meinen, das Bushcraft bedeutet das sie irgendwelche Sachen aus Holz im Wald bauen müssen (was nie der eigentlichen Idee von Bushcraft entsprach, der Begriff war viel weiter und allgemeiner gefasst), dann benutzen sie ja genauso natürliche Materialien. Und dazu gehört eben - zumindest in der Theorie, denn die Meisten werden es ja hier in DE nicht dürfen - Bäume zu fällen und deren Holz zu verarbeiten und Tiere zu erlegen etc. All das gehört zum Leben in und mit/von der Natur eigentlich dazu.
Nö! wenn man es mit dem Bäumefällen nicht übertreibt, kann das für den Wald sogar ganz gesund sein. bei uns im Dorf gibts seit hunderten von Jahren den sogenannten Hauberg. der wird quasi über die Jahre einmal rund ums Dorf gefällt und wächst dann nach. bis die Runde durch ist, ist er nachgewachsen und bietet wirder Brennholz oder Baustoff für z.B. Gartenmöbel aber auch andere Holzprodukte.
Vielen Dank, dachte erst schon ich sollte meine Berufswahl doch ändern 😅
Wenn ich mir erstmal was im Wald baue, und danach den Baum an dem in das gebaut habe erstmal abreis, na dann Happy Birthday