Wiedergeburt eine Folge einer eventuellen Akasha-Chronik?

6 Antworten

Ich stehe solchen Erzählungen sehr skeptisch gegenüber. Oft halten sie einer genauen Untersuchung nicht stand.

Allerdings finde ich die Ausführungen eines Quantenforschers, die ich vor einiger Zeit mal im TV hörte, sehr interessant. Dessen Erklärung war, dass Quantenteilchen überall sind, also auch in uns und auch im Gehirn. Sie sind in der Lage, bestimmte Informationen aufzunehmen und - besonders wichtig - sie sind unsterblich. Das heißt, bei unserem Tod lösen sich diese Quantenteilchen und verteilen sich im gesamten Universum. Sie sind aber auch in der Lage, sich wieder mit Materie zu verbinden, wobei sie natürlich die gespeicherten Informationen mitnehmen können. Was also, wenn Quantenteilchen nach dem Tod eines Menschen sich wieder mit einem Kind verbinden? Würde das Kind nicht automatisch die Informationen wiedergeben können?

Ich fand das höchst interessant und für mich wäre das die einzig akzeptable und sehr logische Erklärung für Wiedergeburtsphänomene.

Hallo Leona(r?)do!

Im Durchschnitt - der aber sehr großzügig gedacht werden muss! - verbleibt der Mensch, wenn er aus dem Erdenleben scheidet, in der geistigen Welt für die Zeitspanne, die der Frühlingspunkt für seinen Rückwärtslauf durch ein halbes Tierkreiszeichen benötigt, also rund 630 Jahre. Diese Zeitspanne ist aber, wie gesagt, sehr durchschnittlich, denn die individuelle Aufenthaltsdauer der einzelnen Menschen schwankt und wankt um diesen Wert mitunter erheblich. Trotzdem gilt dieses Zeitmaß real als mittlerer Richtwert, denn die spirituelle Wissenschaft weiß und lehrt seit jeher, dass der physische und geistige Lebenszyklus des Menschen mit den Rhythmen und evolutiven Werde-Stufen des Kosmos - hinsichtlich des Fixstern-Kreisgürtels und der Planeten - intim zusammenhängt.

Nun muss man bedenken, dass der Mensch etwa ein Drittel der Jahre seines vorherigen Erdenlebens in der geistigen dazu verwendet, sein vorangegangenes Erden-Schicksal aufzuarbeiten, die tieferen Ursachen und Gründe sowohl seiner Fehler, Schwächen und Missstände als auch seine guten Taten, Talente und Glücksmomente zu verstehen und aus ihnen hinzuzulernen. Fast die meiste Zeit aber wirkt er dann als ein geistiges Mitglied bei den schöpferischen Wirkmächten, die ihn anleiten, an der Gestaltung und sozialen Prägung der Umgebung seines künftigen Erdendaseins zu arbeiten - jener Erden-Welt, in der er sein vorangegangenes an sein kommendes Erden-Schicksal folgerichtig anschließt.

Wenn man dies versteht und als ein natürliches Geist-Gesetz anerkennt, kann leicht eingesehen werden, weshalb insbesondere Kinder und jung Gestorbene in verhältnismäßig kurzer Zeit wieder-geboren werden: Denn in ihren sehr jungen Jahren hatten sie ja gar nicht die Möglichkeit, auf der Erde ihr Karma zu durchlaufen und ihr neues Schicksal darzuleben, und je weniger sich ein Schicksal entfalten kann, desto weniger gibt es im Himmel zu verarbeiten - und desto früher wird ein neues, möglichst ähnliches Erdenleben angetreten... -

Und weiß man dies, dann versteht man auch, warum gerade kleine Kinder sich an ihr vorheriges kurzes Erde-Dasein so klar und gewiss erinnern, denn sie sind zeitlich von ihrem früheren Erleben nur wenige Jahre entfernt, weshalb ihr noch sehr plastisches Gehirn von den Erinnerungen so machtvoll durchflutet werden. Die als Erwachsene oder Greise verstorbenen hingegen, die mehrere Jahrhunderte von der Erde fort waren, erinnern sich demgemäß kaum noch - wenn überhaupt - an ihr vorangegangenes Erden-Schicksal - was allerdings keineswegs einseitig gegen deren frühere Existenz in der geistigen Welt spricht...

antwortet Dir

Geheymrath

Natürlich wäre das denkbar.

Dagegen spricht, daß sich die dokumentierten "Erinnerungen" jeweils nur auf eine einzige spezielle Person beziehen.

Mode-Inkarnationen wie solche von Napoleon, Pharao Ramses usw. können wir dagegen getrost vergessen und ins Reich der Einbildung, des Scherzes oder Betruges verweisen.

Einen wissenschaftlich wasserdichten Beweis darfst du natürlich nicht erwarten.

Natürlich könnte das sein, zumindest in einer extrem fiktiven Welt.

Du rechnest da zwei Märchenbehauptungen gegeneinander auf:

Es gibt keinerlei Beweis dafür, dass es irgendeine Wiedergeburt gegeben hat. Alle Erzählungen waren immer nur schöne Geschichten.

Und die Akasha-Chronik ist eine Erfindung von R. Steiner, für die es auch keinerlei Beweise gibt.

Also Fiktion x Fiktion = Fiktion^2

Neurowissenschaften haben längst bewiesen, dass sich das nur im eigenen Hirn abspielt.