Wie würdet ihr reagieren?
Wenn eure "Freundin" nach zwei Jahren Beziehung sagt dass sie Trans ist? Ich bin damit überfordert...
5 Antworten
Freundschaftlich oder in einer Beziehung?
Freundschaftlich sehe ich keinen Grund, weshalb das ein Problem darstellen sollte (außer vielleicht man hat ein Weltbild, dass mit sowas absolut nicht vereinbar ist, dann muss man wissen, ob man dafür eine Freundschaft beendet).
In einer Beziehung ist das natürlich etwas komplizierter. Entweder sagt man direkt, dass man damit nicht klar kommt und beendet das, oder man setzt sich gemeinsam hin und spricht darüber. Für manche wäre vielleicht gar nicht die Transsexualität das Problem, sondern dass quasi sowas nicht kommuniziert wurde. Ich kenne aber ehrlich gesagt niemanden, der das solange nicht erzählt hat
Egal wie man sich entscheidet, ist jedermanns gutes Recht, solange man höflich und respektvoll bleibt.
Es hat sie vielleicht einfach viel Mut gekostet bis Sie es dir sagen konnte. Sie hat wohl schon viel hinter sich und es war bestimmt nicht immer leicht für sie. Natürlich wäre es besser wenn man sowas von vorne rein schon weiß. Aber wiegesagt, man weiß nicht wie sie sich gefühlt hat und was in Ihrem Kopf so abging, vielleicht hatte sie sehr viel Angst vor Ablehnung was öfters bei Transsexuellen passiert. Im Endeffekt hat sie sich dir trotzdem anvertraut und es dir gesagt, auch wenn es erst 2 Jahre später sind. Lass es dir am besten selber einfach nochmal gut durch den Kopf gehen und entscheide für dich selber wie wichtig dir das ist ob sie Trans ist oder nicht oder am allerbesten, mit ihr reden. Fragen wieso es jetzt erst kommt und klären wie es weitergeht.
Aber wenn ihr bis jetzt glücklich wart und keine Probleme diesbezüglich hattet, wieso dann jetzt? Meine Meinung. Euch alles gute.
In welche Richtung meinst du das? Meinst du, das die Person, mit der du zusammen bist, jetzt erkannt hat, das sie/er trans ist und jetzt die Transition beginnen will? Oder meinst du, das er/sie damit vollkommen fertig ist und das bisher verschwiegen hat?
Ersteres wäre für mich nicht wirklich ein Problem. Klar wäre es eine Umstellung, vor allem weil die Person ja nach zwei Jahren sicher schon fast meine ganze Familie kennt und wir denen das allen erklären müssten... Und dann hat die Person dasselbe Problem natürlich auch bei der eigenen Familie, usw. Kompliziert, aber wir werden das wohl hin bekommen. Für dich problematisch, wenn du auf das geistige Geschlecht der Person nicht stehst, deshalb wohl nicht mehr auf die Person körperlich stehen kannst, sobald er/sie sich mehr anpasst an sein/ihr Inneres... Manche kriegen das hin, andere nicht.
Zweiteres könnte problematisch sein. Immerhin ist es schon ein Detail, das man als Partner wissen darf, wissen sollte. Grade, wenn man schon mal über Familienplanung gesprochen hat usw... Mir würde es wahrscheinlich weniger passieren, da ich recht offen dazu stehe, das ich bi bin und es für mich auch kein Problem wäre, mit jemand zusammen zu sein, der/die trans ist... Aber es ist natürlich ein ziemlicher Vertrauensbruch. Eventuell zerstört es auch Pläne von der Zukunft, in Richtung von Familienplanung...
In jedem Fall ist das wichtigste, das ihr kommuniziert. Ihr MÜSST miteinander reden. Du hast sicher Fragen, und wenn er/sie mit dir zusammen bleiben will, dann will er/sie diese sicher beantworten. Setzt euch in Ruhe hin, redet. Lass dir Zeit dafür, eine Antwort für dich zu finden. Und sei respektvoll gegenüber ihr/ihm! Benutz die Pronomen die er/sie bevorzugt, bleib nicht in Fall eins bei den jetzigen Pronomen, und wechsel nicht in Fall zwei.
Mir wäre das egal. Sie ist genauso Frau wie die letzten zwei Jahre auch.
Ich würde erstmal Abstand brauchen, weil das für mich einen extrem krassen Vertrauensbruch darstellt. Natürlich ist das nichts, was man beim ersten Date bequatscht, aber in zwei Jahren Beziehung hätte man es schon anbringen können/sollen. Spätestens, wenn die Sache ernst wird, sollte man dem Partner das erzählen, immerhin hat er ein Recht darauf es zu erfahren und selber zu entscheiden. Und sorry, aber das fällt nicht unter die Kategorie „Erschien-mir-nicht-wichtig-es-zu-erwähnen“ ...
Und wenn du mich fragst, ist das auch der Knackpunkt ... nicht die Transsexualität an sich, sondern das mir (bzw. dir) quasi gar nicht die Wahl gelassen wurde, nicht gewährt wurde selber die Entscheidung treffen, usw. Man sollte in einer Beziehung mit offenen Karten spielen, sonst wird das nichts.
Verstehe voll, dass du da jetzt total überfordert bist, wäre ich auch. Ich würde mich erstmal zurückziehen, eine Auszeit und n bissl Abstand wollen. Wie man dann mit der Sache selbst umgeht, ist denke ich jedem selbst überlassen. Für mich wäre es deutlich schlimmer die Sache mit dem Vertrauensbruch zu verkraften und in meinem Fall wäre es denke ich, letzten Endes auch das, woran es schließlich zerbricht. Sie (oder er keine Ahnung) sollte wissen, dass ihre(seine) Transsexualität immer in jeder Beziehung eine Bürde sein wird und man früher oder später drüber reden muss, weil es irgendwann raus kommt. Es ist einfach nicht der Normalfall, dass man als Kerl was mit ner Transe hat und jeder der was anderes erzählt lügt. Das hat auch gar nichts mit der Person zu tun, sondern damit, dass es einfach nicht Standard ist und deshalb beredet werden sollte. Ich als Kerl möchte wissen worauf ich mich einlasse und auch die Wahl haben.
Die Sache mit dem Vertrauensbruch war dagegen absolut unnötiger Stress, den er/sie sich gemacht hat.
Praktische Erklärung: Transe ist kürzer als Transexueller oder Transexuelle, je nach dem was dir lieber ist. Wenn du dich dadurch persönlich angegriffen fühlst tut es mir leid, aber mir ist praktischer nutzen wichtiger als krankhafte politische Überkorrektheit. Transe war in meinem Text auf jeden Fall nicht negativ gemeint, sondern völlig neutral.
Sie oder Er? Der Transexuelle oder die Transexuelle? Am Besten nehmen wir den Artikel und das Pronomen komplett weg, um auch ja niemandem auf den Fuß zu steigen.
Es ist schon krass unverschämt, dass du dir einbildest zu wissen, was ich will.. wie gesagt: nicht verwendet, um irgendwenn zu beleidigen. Wenn sich hier irgendjemand beleifigt fühlt, dann soll sich dieser jemand selbst rühren. Wenn du dich also nur über mangelnde politische Überkorrektheit aufregst ... ja, dem ist halt dann so.
Eine Frau ist eine "sie". Ein Transsexueller oder ein Transexuelle, ist anscheinden dann ein das oder ein ein.
Dein Problem ist, dass du dich als Anwalt der krankhaften Überkorrektheit in diesem Land, viel zu viel Zeit und viel zu wenig größere Probleme hast über die du dich auffregen kannst und dich deshalb auf so tertiäre Dinge stürzt wie Geier auf Aas. Du gehörst wahrscheinlich auch zu den Leuten, denen wir es zu verdanken haben, dass wir jetzt über Ampelmännchen diskutieren und nicht merh "Zehn kleine Negerlein" singen dürfen, während hundert an Corona sterben ...
Es ist schon krass unverschämt, Leute mir der faden Begründung zu beleidigen, dass du das Wort mit dem du sie beleidigst halt angeblich einfach lieber magst als andere Wörter.
Eine Frau ist eine "sie". Ein Transsexueller oder ein Transexuelle, ist anscheinden dann ein das oder ein ein.
Sag ma du legst es auch drauf an, möglichst zu provozieren.
Dein Problem ist, dass du dich als Anwalt der krankhaften Überkorrektheit in diesem Land
Da meinst du Menschen ihre Menschlichkeit absprechen kannst, indem du sie als Dinge ansprichst, und dann sind Leute, die dich dafür kritisieren böse. Kann man sich nicht ausdenken.
Du gehörst wahrscheinlich auch zu den Leuten, denen wir es zu verdanken haben, dass wir jetzt über Ampelmännchen diskutieren und nicht merh "Zehn kleine Negerlein" singen dürfen, während hundert an Corona sterben ...
Jetzt bin ich am Coronavirus schuld, kreativ krativ.
"Da meinst du Menschen ihre Menschlichkeit absprechen kannst, indem du sie als Dinge ansprichst, und dann sind Leute, die dich dafür kritisieren böse. Kann man sich nicht ausdenken."
Ergötze mich mit deiner politischen Korrektheit. Es ist falsch wenn man der Transsexuelle sagt, es ist falsch wenn man die Transsexuelle sagt und es ist falsch wenn man beides umgeht und "das" sagt, um ja keinen zu verprellen .. damit ist leider die deutsche Sprache erschöpft.
"Es ist schon krass unverschämt, Leute mir der faden Begründung zu beleidigen, dass du das Wort mit dem du sie beleidigst halt angeblich einfach lieber magst als andere Wörter."
Erstens hab ich niemanden beleidigt, zweitens ist es irgendwie seltsam: wenn jemand transsexuell ist und das aus freien Stücken setz ich jetz mal voraus und dann aber ein Problem hat als eben das bezeichnet zu werden ... das ist als würde sich unser einer beschweren, dass man als 'Mann' und 'Frau' bezeichnet wird. Es entspricht nun mal den Tatsachen, Kollege.
"Jetzt bin ich am Coronavirus schuld, kreativ krativ"
Das hast du jetzt gesagt :D
Es ist falsch wenn man der Transsexuelle sagt, es ist falsch wenn man die Transsexuelle sagt und es ist falsch wenn man beides umgeht und "das" sagt, um ja keinen zu verprellen ..
Es ist eine weibliche transsexuelle Person. Also eine sie.
Erstens hab ich niemanden beleidigt
Transe ist eine Beleidigung für Transgender.
wenn jemand transsexuell ist und das aus freien Stücken
Man ist nicht aus freien Stücken transsexuell, wenn man wollte, wäre man es ja gar nicht.
und dann aber ein Problem hat als eben das bezeichnet zu werden
Transe ist eine Beleidigung, keine Beschreibung von Transsexualität.
Natürlich liegt dein Problem nicht bei der Transsexualität, sondern beim Vertrauensbruch, was du direkt beweist, indem du sie als einen „er“ bezeichnest und von „Transen“ sprichst.