Wie würdet ihr damit umgehen wenn ihr mitbekommt, dass Leute über euch lästern?

26 Antworten

Ich würde wahrscheinlich damit beginnen, einen Moment Ruhe zu bewahren und impulsive Reaktionen zu vermeiden. Ich würde mir bewusst machen, dass die Meinungen anderer mich nicht definieren, und wenn sie nicht konstruktiv oder wahr sind, brauchen sie meine Energie nicht. Wenn mich etwas wirklich stört, spreche ich es vielleicht direkt mit der betreffenden Person an, aber immer gelassen und auf Verständnis statt auf Konfrontation ausgerichtet.


BlackPapagei  09.04.2025, 19:53

ufff so denke ich auch aber ich bin mehr der impulsive Typ. Ich halte das aber zurück... geh aber schon geladen auf die Person zu so das diese bemerkt das ich es absolut ernst meine und das es mit mir gerade echt nicht zum lachen ist.

Ich arbeite im Lager und da hatte ich z.B genau heute so eine Situation das ich der Frau meines Schichtleiters ( 66 Jahre alt ) beim anheben eines großen Kartons auf eine Palette geholfen habe. Nur stand ich als ich vom Stapler ab gestiegen bin einem anderen Kollegen mit Schnelläufer im Weg. Sodass dieser ausgerastet ist mich umfahren hat und mich als Penner bezeichnet hat. Dieser Kollege hatte mehr als genug Platz und da wo er durchfahren wollte war sowieso kein Weg für seinen Schnellläufer. Er wollte genau da durch fahren wo wir den Karton hoch gehoben haben. Als er mich beleidigt hatte, ist schon so eine gewisse Wut in mir hoch gekommen und ich bin direkt auf ihn zu gegangen und habe gefragt was sein scheiß Problem ist, da dieser mich seit gestern nicht mal mehr begrüßt und ich letzte Woche krank war und nicht wusste warum der auf einmal so sauer ist.

Er hat mir den Grund nicht genannt und hat gesagt das ich mich verpissen soll und ist an mir vorbei gefahren. Daraufhin habe ich in beleidigt und ihn halt als Frau bezeichnet die hin und wieder ihre Tage hat vor allem anderen Kollegen und das laut stark.

Er ist ein sehr großer sportlich gebauter man mitte 50 und hat sich natürlich gekränkt gefühlt und mich gefragt was ich da gesagt habe. Ich habe mich wiederholt und es ihm mit freuden klar gemacht. Er ist daraufhin auf mich direkt zu gegangen stand direkt vor meinen Gesicht und dachte das ich Angst haben werde und zurück weiche. Ich habe ihn noch ein letztes mal gefragt was sein scheiß Problem ist aber er ist dann wieder auf den Schnelläufer gestiegen und hat weiter gearbeitet.

Eigentlich war dieser Kollege wie ein Freund für mich und ich habe ihn immer gut behandelt ich weiß aber nicht was vor gefallen ist oder was ich getan haben soll. Deswegen habe ich ihn konfrontiert als ich bemerkt habe das da was ist außer nur das er mir aus dem Weg geht.

Leider klappt das nicht immer wenn man die Leute konfrontiert auch wenn man nichts getan hat.

Wenn Dich die Lästerzunge sticht,

so möchte ich als Freund Dir sagen:

Es sind die schlechtesten Früchte nicht,

an denen die Wespen nagen.

Goethe

Der Duden sieht im Lästern eine kritische oder etwas boshafte Bemerkung über einen Abwesenden. Demnach würde ich mich fragen, womit ich die Kritik hervorgerufen habe, ob sie berechtigt war und wie ich sie zukünftig zur Gestaltung einer harmonischen Gruppe vermeiden kann.

Kommt auf die Themen und die Art des Lästerns an.

Bei falschen Vorwürfen würde ich schon eine Klärung versuchen. Also auch aktiv nach Problemen mit mir fragen.

Alberne Lästereien ignoriere oder pariere ich. Je nachdem wie offen oder hinterm Rücken sie kommen.

Das würde mich einen feuchten Kehricht interessieren. Allerdings bin ich erwachsen und fände das ziemlich kindisch, wenn der- oder diejenige nicht den Schneid hätte, mir selber ins Gesicht zu sagen, was diese Person an mir stört, so dass sie über mich lästern würde. Lästern ist Alltag und zudem unter Kindern/Jugendlichen auch weit verbreitet, um sich gegenseitig zu provozieren.

ignorieren. Aus dem Wege gehen.

DAs ist, gebe ich zu, einfacher als es aussieht. Vor Jahren ritt ich mein Pferd jeden Mittwoch Abend in der Halle, um uns auf den Unterricht am nächsten Morgen vorzubereiten. Außerdem war die Halle sonderbarerweise jeden Mittwoch ab 19 Uhr leer.

Ich hatte drei Miteinstellerinnen, die sich jeden Mittwoch in der Halle an der Bande trafen, um zu lästern. Sie kicherten laut und kommentierten. "Guck dir die an. Die kann ja nicht mal von A nach B reiten, hihihi,,..." und so weiter. Das kam übrigens von einer Dame, die sich nicht traute, mit ihrem Pferd einmal um die Anlage zu reiten.

Ich war zwar wütend darüber, aber geriet auch unter Druck, besonders korrekt zu reiten. Ich versuchte es immer zu ignorieren, aber es gelang mir nicht, der Druck wurde größer und größer. Meine RL predigte immer, dass ich das ignorieren solle, aber es gelang mir nicht. Wenn ich schon dieses hämischen Kichern hörte....

Ich hatte mir dann angewöhnt, auf den Außenreitplatz zu gehen, der war leer und ohne Lästerschwestern. Meine RL wollte eh meist auf dem Außenreitplatz unterrichten.

Der halbe Stall war froh, als zwei der Lästerdamen auszogen. Die Dritte war dann ruhig, weil ihr die Komplizinnen fehlten.

Es gibt leider keinen Sport, wo mehr und bösartiger gelästert wird als beim Reitsport. Entweder man kann nicht reiten oder aber das Pferd ist eine Gurke (was auch für ein Olympiapferd gelten würde....)