Wie weit sollte sich ein Lehrer Gedanken um das privat leben ihrer Schülerin machen?
Meine Frau ist 42 Jahre und Gymnasiallehrerin und sonst auch nie so beschäftigt mit einzelnen Fällen. Doch seit ca 14-15 Monaten macht sie sich ständig Gedanken um eine Schülerin. Sie hatte sie immer ein bis zweimal in der Woche. Bei der Schülerin gibt es privat und Gesundheitlich große Probleme und sie interessiert sich auch sehr dafür. Doch nun wird sie die Schülerin nur noch einmal beim Abschluss sehen , hat also nichts mehr mit ihr zu tun. Dennoch redet sie ganz oft von ihr , beim einkaufen weiß sie welche Klamotten das Mädchen trägt Schuhe irgendwie ziemlich viel. Sie merkt sich irgendwie fast alles , ich denke wenn das Mädchen eine Kleinigkeit nennt speichert meine Frau das ab.
Was kann ich tun ? Ich denke dieses Verhalten ist nicht gut , nicht für sie und nicht für unsere Ehe. Wir sind kinderlos (hat sich halt nicht ergeben) aber ich habe das Gefühl sie hat etwas wie Muttergefühle für das Mädchen. Das Mädchen gehörte auch zu einer der besten in ihrem Unterricht und hat auch sonst Interesse an ihrem Fach gezeigt sowie ich das verstanden habe.
Ich bitte um Ratschläge
3 Antworten
Natürlich ist es gut wenn jemand Interesse an den Sorgen und Problemen anderer Menschen zeigt, dass ist heutzutage nicht unbedingt selbstverständlich. Dennoch muss man wissen wo die Grenzen liegen und was man überhaupt tun kann.
Man kann den Leuten anbieten, das sie sich bei einem melden können wenn sie Probleme haben, aber dabei sollte es dann auch bleiben. Oftmals hilft es vielen schon wenn sie merken, dass ihnen zugehört wird.
Lösen muss das Mädchen seine Probleme selbst. Dass heißt das Mädchen muss selbst aktiv werden und sich Hilfe suchen und auch an der Lösung mitarbeiten. Für sehr viele Bereiche, gibt es entsprechende Anlaufstellen aber den Weg muss die Schülerin letztenendes selbst beschreiten.
Dass ist auch etwas was Eltern letztenendes auch bei ihren Kindern machen müssen wenn sie schleißlich erwachsen werden. Wenn deine Frau dies nicht kann braucht sie selbst evtl. psychatrische Hilfe. (Sorry klingt vielleicht hart ist aber nicht böse gemeint)
Ja bei dem Mädchen gibt es viele verschiedene Rollen die dazu beitragen das Hilfe kaum möglich ist, manchmal denke ich das Mädchen möchte vielleicht auch keine Hilfe und reagiert nu aus Höflichkeit offen zu ihr. Sie redet ja nicht nur von ihren Problemen sondern auch das sie fast den selben Geschmack haben, dass sie die gleiche Zeitung ließt sich toll für ihr Fach einsetzt (obwohl sie das anscheinend in jedem Fach tut) man sich toll mit ihr unterhalten kann. Oft sagt sie , sie wäre die perfekte Tochter. Da bekomme ich etwas Angst. Wenn ich sie darauf anspreche blickt sie ab.
Es gibt immer mal Schüler die eine Lehrkraft fasziniert, oft sind diese Schüler der Lehrperson sehr ähnlich oder es erscheint sinnvoll einen bestimmten Schüler zu fördern und zu unterstützen. Ich kann dabei nichts Schlechtes finden.
oh schwierig.... ich würd abwarten ob es sich bis jahreende gelegt hat und dann doch mal ansprechen, ob sie von dir ne hilfestellung möchte, die gedanken loszuwerden.... bis dahin möglichst "die ohren zuklappen". mfg
Die Ohren zu klappen ist gut, manchmal ist dieses Mädchen auch noch abends im Bett Thema Nummer eins. Ist ja schön das sie helfen möchte aber ich kann ihr nicht helfen und meine Frau kann dem Mädchen genauso wenig helfen, wenn sie jmd zum reden braucht okay aber sie redet mehr von ihr als von alles anderem.
ja, das ist mir klar.... Leider weiß ich aber auch nicht, wei man das abstellen kannn, wenn das mädchen deine frau so stark beschäftigt. kann deine frau denn überhaupt schlafen, trotz der gedanken? wenn nicht, würde ich mal johanniskraut empfeheln, oder abends eine schlückchen klosterfrau melissengeist. mfg und alles gute
Schlafen kann sie ganz gut und sonst ist sie auch nicht netvös
ok. dann sag ihr mal ganz sanft, dass du von dem Thema jetzt genug hast... und im bett gern über andre sachen sprichst... mfg
Ähnlich scheinen sie sich zu sein und da sie in ihrem Fach auch noch gut ist ist sie wirklich begeistert. Das Problem liegt für mich in der dauerpräsens dieses Mädchens in unserm leben