Wie weit kann ich dieses Pferd runterhandeln?

9 Antworten

Lies dir doch bitte noch mal deine Frage durch, oder druck sie dir aus. Dann nimm einen Leuchtmarker und markiere alle sehr guten Ideen von dir, die zielführend sind.

Das ist schon einen ganze Menge Argumente, die du vorbringen kannst.

Das allergrößte Problem ist, daß du das Pferd haben willst. Das macht ungeschickt und ängstlich in der Verhandlung, weil du es ja unbedingt willst.

Preislich ist da was drin, aber ohne den Verkäufer gut zu kennen ist es natürlich schwierig zu beurteilen, ob er bei einem Gebot von 2 Tausend dicht macht, oder ob er anfängt zu handeln, wie ein Araber.

Fakt ist, mit dem Tier wirst du noch einiges an Arbeit haben. Auch das sollte in die Kaufpreisverhandlungen einfließen. Das ist kein Pferd, auf das du dich mal eben für einen entspannten Ausritt im Gelände setzen kannst.

Die Rennbahn vergißt die Stute nie, die Ausbinder haben sie lediglich gezwungen, anders zu gehen. Aus diesem Pferd machst du auch nicht mal eben ein Gemütstier. Sie ist gewohnt, schnell hochzudrehen und genauso schnell wieder nachzulassen.

So ein Pferd würde ich mir nicht holen, wenn mein Ziel gemütliche Waldausflüge wären. Damit hast du viel Arbeit auf dem Platz, oder in der Halle.

pony  02.03.2016, 21:50

ich würde als pferdehändler bei so einem angebot den potentiellen käufer schlichtweg auslachen.

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michi57319  02.03.2016, 21:57
@pony

Bei allen Angeboten ist immer die Frage "Geht da noch was?"

Dabei ist es völlig egal, um welche Ware es sich handelt. Dienstleistung, Fahrzeug, Tier.

Handeln kann man lernen.

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sich in ein pferd zu vergucken ist ein schlechter berater.

das runter reiten mit eingem ausbinder und das "vielleicht nicht ganz so durchgeknallt", sind nicht so die aspekte, unter denen man ein pferd kaufen sollte.

ich hab auch schon in einer ganz normalen reitstunde eine 5jährige aktiv im rennsport laufende stute geritten - und das war überhaupt kein problem.

vollblüter sind nicht generell durchgeknallt.

galopper sind nicht generell durchgeknallt.

beide kann man ganz hervorragend über den rücken vorwärts abwärts reiten. der vorteil beim galopper ist, dass, wenn er frisch aus dem rennsport kommt, er bezüglich schenkelhilfen herrlich unvorbelastet und sensibel ist.

du stellst ein solches pferd um, indem du mit stimme arbeitest und nach und nach vom zügel auf die allgemeinen reithilfen umstellst. wobei ich mir eine umstellung auf western schwerer vorstellen kann, als auf englisch, weil die pferde in der regel doch gerade am anfang den zügel und die hilfe über das gebiss doch sehr brauchen.

wenn die stute mit ausbinder umgestellt wurde, würde ich sie stehen lassen, wo sie ist - weil das einfach von unkenntnis und hau-ruck-verfahren hindeutet.

ich würde mal sagen, du bist noch nicht bereit für ein eigenes pferd.

wenn ICH bei einem solchen pferd als potentieller käufer handeln würde, wüsste ich genau, wo ich anfange und wäre auch relativ sicher, wo die verhandlung landen würde. ;-))

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
Urlewas  03.03.2016, 07:08

Könnte ich auch alles so unterschreiben.

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WesternCalimero  03.03.2016, 08:37

Ich auch..

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Heklamari  07.12.2018, 13:25
@WesternCalimero

ich kann vieles bestätigen

ABER meine Freiundin hat ihre rennpferde auf gaaanz sanfte weise auf Western umgestellt: immerhin für ihren alten Vater (78), der NUR spatzieren reiten wollte.

das Ergebnis war super!

NUR mit Gewicht und anliegendem Zügel, fast ohne Maulkontalkt(NUR durch das Gewicht des Bits!), am liebsten sowieso gebißlos mit Vosal

kann ich nur empfehlen!

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Weißt Du, auch ich war schon in ein Pferd verliebt.

Und ich hätte auch schon öfter wirklich gute (!) Pferde geschenkt bekommen können. Aber ich verzichte, weil ein Pferd eine große, ins besondere auch finanzielle(!), Verantwortung ist.

Wenn Jemand ein Pferd unbedingt will, und dann ein Problem damit hat, ob es nun 500€ mehr oder weniger kostet, sollte er sich kein Pferd kaufen.

Wenn es Dir jetzt schon auf ein paar hundert € ankommt, ( oder lass es auch 1000 sein...), bist Du offensichtlich finanziell nicht gut genug aufgestellt, um ein Pferd zu halten.

Du solltest nach Abzug von Kaufpreis,  Überführungskosten, Ankaufsuntersuchung u.s.w. noch mindestens  zehntausend € auf der hohen Kante haben, um eventuelle Tierarztkosten und möglicherweise nötigen Beritt ( Sattler.....) bestreiten zu können.

Gestern erst hatten wir hier eine Fragestellerin, die durch tragische Umstände in Geldnot gekommen ist und das Pferd steht lahm, ihrer Vermutung nach mit Rehe da! Da ist in Zukunft nichts mehr mit kostengünstiger offenstallhaltung, vom Tierarzt zu schweigen. Und schon eine Kolik, mit der ja jeder Pferdebesitzern mal rechnen muss, kostet 3000€ bei ungewissem Ausgang. Kannst Du wirklich für ein Pferd sorgen, auch wenn so was passiert?

Wenn Du das Pferd liebst, überläßt Du es jemand, der sich nicht über Transportkosten Gedanken machen muss.

Ein Bekannter von mir den ich 2-3 mal die Woche treffe züchtet seit 40 Jahren Pferde. Hat heute glaub, ich noch 50-60.

Er sagte mir mal, das Frauen seine besten Kunden sind. Haben die sich einmal in ein Pferd verliebt, dann ist es meist egal wie alt es ist, oder ob es andere Probleme hat. Und der Preis stimmt ...

Wenn Du keine Erfahrung hast: nehm einen älteren erfahrenen Pferdeliebhaber mit. So ein Pferd mag ja einem gefallen, nur wenn es in Zukunft nur Kosten verursacht, hat man sicherlich auch keine Freude dran.Sei denn, Geld spielt keine Rolle...

Michel2015  03.03.2016, 16:30

Oh da gebe ich Dir Recht. Erfolgreiche Züchter sind Psychater und Partnervemittler im Zweitjob.

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du kannst ihr und dir folgendes vorrechen:

das Pferd ist NICHT sonderlich zuchttauglich

das Pferd ist ausjährig, also seoine rennkarriere ist vorbei und eigfentlich wäre es jetzt ein Fall für den Abdecker(es lebt schonb 2-3 JAhre länger als üblich.....

normaler ankaufpreis ab Bahn: 800-1500€

AKU, ggf Röntgen der Beine

fachgerechte Ausbildung zum Freizeitpferd (keine Zusammenbinde+Hauruckmethode!!!): 600€ mtl mind für ca. 2-3 Monate bei werktäglichem training

ein Händler nimmt sie ihr JEZT für max. 1000€ ab!

2000€ ist schon der Märzpreis, ab Mai sind 2500€ normal und ggf akzeptabel

UND JEDER TAG in IHREM Stall kostet richtig Geld !!!, denn sie kann kein GAstpferd lukrativ unterstellen.....

Das Winterfutter ist extrem knapp u7nd doppelt bis 3fach teurer vals üblich.

für 1500€ nimm sie mit

SONST GEH

mit der bemerkung, sie könne ja in Ruhe drüber nachdenken, dir ist es überhaupt nicht eilig.....

wenn AKU ok, sind 1750,- ggf auch ok, aber im Januar ist sie noch billiger, denn 1 JAhr älter und noch hungriger und unnützer für die Verkäuferin....

DANN kannst du auch noch die kostenlose Lieferung raushandeln!

TU'S

p.s.

gehe nicht ALLEIN HIN !!!! nimm nen Mann mit (egal ob mit modfer ohne Ahnung), mit dem du7 dich 1-2mal diskret zurück ziehen kannnst zum besprechen der Fehler, Probleme usw.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung