Wie viel lernt ihr in eurem Studium?
Stimmt es, dass wenn man studiert man jeden Tag von morgens bis abends lernen muss?
10 Antworten
Im Verlauf meiner Ausbildung habe ich festgestellt, dass der Lernaufwand von Abschluss zu Abschluss variiert:
Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Rosensteingasse Chemiebetriebsmanagement: In der HTL lag der Fokus stark auf praktischer Anwendung und experimentellem Lernen. Der Unterricht war intensiv, aber mit einem klaren Ziel: technische und chemische Grundlagen praxisnah zu erlernen. Es gab viele Projekte und Laborübungen, die das Verständnis vertieft haben.
Bachelorstudium in Chemie an der Universität Wien: Das Bachelorstudium in Chemie war eine Weiterentwicklung, bei der theoretische Kenntnisse vertieft wurden. Der Lernaufwand war höher als in der HTL, da neben Vorlesungen und Übungen auch viel selbstständiges Studieren und Prüfungsvorbereitung erforderlich war. Es gab mehr theoretische und abstrakte Inhalte zu bewältigen.
Masterstudium in Chemie und Technologie der Materialien an der Universität Wien: Im Masterstudium wurde der Fokus auf spezialisierte Wissensgebiete gelegt. Die Inhalte waren anspruchsvoller und fordernder. Es gab weniger Pflichtvorlesungen und mehr Raum für individuelle Forschung und Vertiefung in spezifische Themenbereiche. Der Lernaufwand war hoch, aber gleichzeitig auch sehr interessant und zielgerichtet.
Derzeit im Doktoratsstudium für Naturwissenschaften an der Universität Wien: Im Doktoratsstudium liegt der Schwerpunkt auf eigenständiger Forschung und wissenschaftlicher Publikation. Der Lernaufwand ist hoch und erfordert viel Zeit für Literaturrecherche, Experimente und die Ausarbeitung wissenschaftlicher Arbeiten. Es ist eine Phase intensiver Auseinandersetzung mit neuen wissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Lernaufwand mit jedem Abschluss zunimmt, da die Inhalte anspruchsvoller und spezialisierter werden.
Wie viel lernt ihr in eurem Studium?
Ich sage mal, die Wochen in denen ich mit Lehrveranstaltungen und eigener Arbeit unter 40 h geblieben bin, waren selten. Und ich war nie besonders fleißig.
Stimmt es, dass wenn man studiert man jeden Tag von morgens bis abends lernen muss?
Nein. Es sagt dir niemand, dass du das tun musst oder der dies kontrolliert. Du lernst eigenverantwortlich und es ist dein eigenes Problem, wie viel du lernen musst.
Es kann von Studiengang zu Studiengang sehr unterschiedlich sein, wie viel Studenten da durchschnittlich pro Woche arbeiten müssen. Auch, wenn es offiziell 40 h pro Woche sind.
Es ist natürlich von Student zu Student unterschiedlich, wie viel er lernen muss/will um die gewünschten Leistungen zu erzielen. Manche spielen "vier gewinnt", andere zielen auf einen 1,0 Durchschnitt ab; der eine tut sich leichter mit dem Lernen und der andere schwerer...
Und natürlich kann es übers Semester auch unterschiedlich sein. Die eine Woche müssen zwei Hausarbeiten dringend fertig werden, die andere Woche keine. Und irgendwann kommt die Klausurphase und du fühlst dich nicht so gut vorbereitet wie du es gerne wärst, woraufhin dann die vorlesungsfreie Zeit kommt, in der ggf. überhaupt nichts für die Uni zu machen ist.
Das ist natürlich stark von der jeweiligen Person und auch vom Studiengang abhängig. Manche sind deutlich lernintensiver als andere.
Fakt ist jedenfalls: Ein Studium ist für die allermeisten Menschen herausfordernd und man verbringt tatsächlich sehr viel Zeit mit Lernen, Vorbereitungen, Fachliteratur, Übungen und so weiter. Insbesondere in Projektarbeits- und Prüfungszeiten geht der Aufwand deutlich über eine Vollzeitstelle hinaus.
Aber das heißt nicht, dass jeder Student jeden einzelnen Tag nur mit Lernen verbringt. Es liegen auch immer wieder Pausen und gemütlichere Zeiten drin. Erholung ist absolut zentral, sonst arbeitet man sich kaputt.
Das ist Unsinn. Dauerhaft ist das aufjedenfall nicht so. Ich fange frühestens mit dem Lernen Nachmittags an und lerne da nicht bsi spät nachts.
Theoretisch würde es nicht schaden, allerdings kenne ich niemanden der das macht. Ich studiere dual und nehme halt an den Vorlesungen teil, höre dort zu und lese sie mir später nochmal kurz durch, ab und zu arbeite ich bisschen an meiner Hausarbeit... Viel mehr an lernen mache ich normal nicht, außer halt wenn die Klausurenphase kommt. Da hat man noch genug frei Zeit