Wie viel kostet die Ausrüstung eines Hufschmieds?

5 Antworten

Wie wäre es, wenn Du einen Hufschmied danach fragst, der für sein Geschäft (z.B. aus Altersgründen) einen Nachfolger sucht? Da kommst Du in der Regel günstiger an die gesamte technische Ausrüstung und meist sogar noch an Kunden. Die Ausrüstung ist meist die finanziell kleinere Hürde.

Nein, das reicht nicht. Du musst normalerweise einen Metallbauer-Beruf lernen und danach die Ausbildung zum Schmied machen. Es geht also um das Metall, nicht um die Hufe.. 

Deswegen würde ich zu einer Ausbildung bei der Difho oder DHG raten. (difho.de oder dhgev.de). Dann ist er Huforthopäde und wird deutlich mehr lernen.

Frag doch mal deinen Hufmenschen, was sowas kostet oder schau im Internet.

LauraHoe 
Fragesteller
 11.08.2015, 10:13

Wie viel kostet das bei der Difho oder DHG? Hats du da grad ne Zahl im Kopf

0
LyciaKarma  11.08.2015, 10:41
@LauraHoe

Ich meine, dass das zwischen 2.000-3.000€ gesamt kostet. Frag doch mal nach bei denen.

0
Aristella  11.08.2015, 12:32
@LyciaKarma

Die Ausbildungskosten bei der DHG kannst du dir auf der Website www.dhgev.de anschauen. Für die aktuelle (bereits ausgebuchte) Staffel liegts bei 4400 Euro plus 500 für die Prüfungen; wenn ich recht informiert bin werden die zukünftigen Staffeln noch um 1-2 Wochenenden erweitert.

Dazu kommen halt je nach Wohnort Reise- und Übernachtungskosten (wobei man da eben auf die Erfahrungen der Vorgänger bauen kann - wir haben bisher immer sehr angenehm und günstig gewohnt); ich hab ca 400 km Anfahrt, übernachte also immer in Bayern und brauche etwa 100 Euro zusätzlich pro Wochenende (50 Euro Sprit, ca 35 Euro Übernachtung, 15 Euro Essen). Meine Grundausstattung an Werkzeug hat mich etwa 600 Euro gekostet. Momentan brauch ich etwa alle 6 Wochen eine neue Raspel und etwa ebensolang hält meine Dose Keralit, kosten zusammen etwa 40 Euro.

 Für einen Hufschmied liegt das natürlich noch höher, der braucht noch mindestens Schmiedewerkzeug - ohne eine Metallerausbildung müsste dein Freund allerdings zumindest ein Jahr mit einem Schmied fahren, bevor er die Grundausbildung machen dürfte, also kannst da noch ein Jahr mit Mini-Gehalt (wenn überhaupt) dazurechnen.

Ich muss allerdings dazusagen, dass man auch schon in der Ausbildung sehr gefragt ist... Die Kosten amortisieren sich sehr schnell.

1

Der letzte Hufschmied, dem ich bei der Arbeit zusehen konnte, hatte zwar noch eine transportable Esse, Gasbrenner und einen kleinen Amboß dabei, berichtete mir aber davon, dass das "klassische" Hufschmiedehandwerk sich immer mehr auf moderne Werkstoffe verlagere: Anstatt der berühmten Hufeisen aus Metall kämen Kunststoff- "Schuhe" zum einsatz, die nicht mehr genagelt, sondern geKLEBT würden.

Naja einen festen Preis zu nennen ist schwierig. Was man auf jeden Fall braucht: Einen Ofen zum Erhitzen der Eisen, der kann auch gasbetrieben und mobil sein, einen guten Amboss, Schmiedewerkzeug (Zangen und spezielle Hämmer), das wars im Großen und Ganzen schon, sowas kann man aber auch gebraucht bekommen.

Diese Fragen wird ihm der Betriebsberater der HWK sehr genau beantworten