Wie über den Tod meiner Katze hinwegkommen?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine gewisse Menge an Vermissen wird immer da sein. Und das ist auch absolut in Ordnung. Es gehört dazu - denn es geht um ein Lebewesen das dir nahe stand. Zu vermissen bedeutet das man die Person/ das Lebewesen wertschätzte.

Mein Kindheitskater musste vor ca 28 Jahren eingeschläfert werden. Auch jetzt noch gibt es Momente in denen ich ihn vermisse. Wenn ich meine Erinnerungen an ihn mitteile, kanns passieren das ich etwas emotional werde. Das ist normal und es ist okay.

Unsere Katzendame starb im September 22. Genug Zeit um "damit abzuschließen"? Bei Weitem nicht. Ich kann zwar endlich in der Nacht von Freitag auf Samstag ohne schlechtes Gefühl schlafen gehen - aber sie fehlt uns dennoch immer wieder im Tagesablauf. Egal ob wir Spaghetti kochen wollen, einer von uns auf der Treppe sitzt, unser Nachwuchs morgens ins Erdgeschoss kommt (etc). All das wird mit dieser Katzendame verbunden. Und ich ertappe mich noch immer das ich erst unseren Schrank in der Küche kontrolliere bevor ich die Schranktür schließe.... Gewohnheit eben.

Es ist normal zu vermissen. Es ist normal, dieses Vermissen auch mal wie ein innerliches unangenehmes Ziehen zu spüren.

Mein Rat: stell dir ein Fotoalbum zusammen (Fotos von deiner Katze - und evtl sogar von euch beiden zusammen - wurden sicherlich mal gemacht). Ich würd auch empfehlen davon eine digitale Kopie zu sichern. Schreib verschiedene Erinnerungen an deine Katze auf. Irgendwelche Erlebnisse die dir über sie erzählt wurden durch deine Eltern... oder die du selbst miterlebt hast.

Mein Nachwuchs hat in der Kindheit sehr gerne meinen Geschichten über meinen Kindheitskater zugehört.

Führe dir immer vor Augen,was für wunderbare Momente du mit ihr hattest,wenn du traurig bist. Ansonsten kann ich nur sagen,dass es mit der Zeit besser wird

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung