Wie steht ihr zum KDE Desktop?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Finde ich gut 62%
Finde ich schlecht 31%
Habe ich noch nie ausprobiert ... 8%

6 Antworten

Finde ich gut

KDE Plasma ist ein weit entwickelter Desktop der viele Features mitbringt - für meinen Geschmack fast zu viele :D Und in Bezug auf Fehler hat sich da in den letzten Jahren viel Besserung ergeben.

Was mir fehlt, sind die dynamischen Arbeitsflächen, wie es sie bei GNOME gibt. Da schiebe ich eine Applikation auf eine Arbeitsfläche und eine weitere wird eingefügt. So kann ich dynamisch Die Anzahl ohne manuellen Eingriff anpassen (lassen).

Was KDE hervorragend macht:

  1. Theming (auch von GTK-Apps)
  2. Viele viele Einstellungen
  3. Vergleichsweise geringer Ressourcenbedarf
  4. LTS-Releases (sehr gut für Langzeit-Distributionen, auch wenn ich diese für den Desktop als völlig ungeeignet empfinde; für Firmen aber wesentlich besser)

Was KDE schlecht macht:

  1. Viele viele Einstellungen
  2. Unabhängigkeit der Veröffentlichungen der Apps und des Desktops - damit hat man dann vielleicht den neusten Desktop, aber die Apps sind noch ein paar Monate alt und werden - bei fixed-release Distributionen - nicht angehoben.
  3. Keine einheitliche Benutzerführung in den Apps - da macht jede ihr eigenes Ding. Bei GNOME ist das wesentlich einheitlicher, dafür sind die App-Entwickler eher eingeschränkt, was das Design angeht. Ist also zweischneidig.
  4. Setzen auf Qt, das nicht von KDE selbst entwickelt wird, sondern von einer Firma. Zwar ist das lizenzrechtlich alles geregelt, aber für mich hat es einen Beigeschmack, dass man halt immer dieser Firma "hinterherhinkt". Muss in der Realität nicht so sein, aber es fühlt sich so an.

Da kann ich gar nichts anhaken.

Meine derzeit bevorzugten Desktops sind Mate und LXQt, aber ich habe in der Vergangenheit auch schon über eine längere Zeit mit KDE Plasma gearbeitet. Wirklich schlecht fand ich dieses GUI jetzt auch nicht, und es könnte sein, dass ich in Zukunft wieder ein System mit KDE aufsetze.

Ich finde ihn weder besonders gut noch kann ich sagen, dass er schlecht ist. Ich find ihn zu überladen, und bevorzuge Desktopumgebungen, die mir weniger im Weg sind.

Schließlich möchte ich auf dem Computer hauptsächlich Anwenderprogramme laufen lassen, und die Desktopumgebung ist eher das Mittel dafür, kein Selbstzweck. Darum mag ich Desktops, die sich auch bissel zurückhalten. Meist finde ich mich in der Ecke xfce4, mate, cinnamon

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – LPI zertifiziert
Bushmills145  25.03.2023, 16:30

Oder auch einfach nur einen window manager. Fluxbox oder icewm mag ich von denen, fluxbox wegen den Fenstertabs, womit du mehrere Fenster in eins werfen kannst, also zu einem Fenster kombinierst, und dann tabs in der Titelleiste des Fensters hast, womit du zwischen den kombinierten Fenstern umschalten kannst. Genauso lassen die sich auch wieder trennen, einzelne der kombinierten Fenster wieder lösen und ein eigenständiges Fenster daraus machen.

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julihan41  25.03.2023, 19:47
@Bushmills145

Was mir bei so einfachen Fenster Managern fehlt, sind Einstellungen bspw für mein Grafiktablett. Das muss ich dann irgendwie über die Konsole machen, wenn das geht. Geht nicht immer, auch aufgrund von :

Meist bauen diese Fenstermanager auf veraltete Technik, wo ich weiß, dass Applikationen Probleme bereiten werden, weil die neueres verlangen wie libinput oder Wayland.

Dazu kommt fehlende Theming Einstellungen. GTK und qt muss man dann irgendwie manuell in Config Dateien einstellen und das klappt dann auch nicht immer. Da leidet die visuelle Kohärenz, die andere DEs gut können.

Ist für mich immer eine vertane Chance, weil eigentlich könnte man mit diesen schon viel machen und auch sehr angenehme Arbeitsweisen haben.

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Finde ich gut

Beste Desktop-Umgebung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik
Finde ich schlecht

Bin eher fan von Cinnamon und Gnome.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linux User - Benutze es seit 5 Jahren (Arch, Debian)