Wie steht ihr zu Sportunterricht in der Schule?

Sportunterricht ist für manche ein Horror, sollte freiwillig sein 50%
Sportunterricht ist wichtig, sollte verpflichtend sein 38%
Sportunterricht hat kaum einen Nutzen, sollte abgeschafft werden 13%

40 Stimmen

23 Antworten

Sportunterricht ist für manche ein Horror, sollte freiwillig sein

Ich persönlich war schon immer alles andere als ein Sportmuffel, aber ich war nie zufrieden mit dem Sportunterricht.

Zwar war ich immer ganz gut im Sportunterricht, aber ich bekam durchaus mit wie weniger sportliche Personen, die sich zwar super beteiligt hatten, leider trotzdem eine schlechte Note bekamen.
Grund war teilweise, dass hier Tabellen zur Hilfe genommen worden, man soll in Disziplin X einen Wert von Y erreichen, wenn man M bzw. wenn man W ist.

Außerdem waren die Werte teilweise echt ein Witz. Für uns Mädchen waren die Werte deutlich geringer als für die Jungs und hier zum Teil für die Jungs noch schwerer zu erreichen!

Da ich selbst durchaus sportlich war, konnte ich schnell mal den Wert erreichen oder gar überschreiten. Dies zeigte dem Lehrer, dass die Tabelle ja durchaus möglich zu erreichen ist. Nur was macht die deutlich weniger sportliche Person, welche sich aber durchaus anstrengt? Oder eine Person, der die Sportart vielleicht einfach nicht zusagt? Vielleicht ist sie ja schlecht im Laufen oder Kugelstoßen, macht aber einen ganz anderen Sport wie Bogenschießen und Ausdauersport?

Jetzt haben wir das Problem, Franziska und ich beteiligen uns beide sehr gut im Unterricht, aber Franziska macht eine ganz andere Sportart und geht nicht wie ich so regelmäßig joggen. Ich schaffe es in einer deutlich kürzeren Zeit eine Strecke von 100m zu laufen. Macht dies aber nun Franziska zu einer schlechteren Schülerin, weil sie nicht so schnell laufen kann?

Wir müssen ja bedenken, dass wir hier im Schulsport und nicht im Profi Sport sind. Dennoch hat Franziska leider vom Lehrer eine schlechtere Note als ich bekommen und das fand sogar ich unfair!
Vielleicht versaut es sogar Franziska dann dadurch komplett den Spaß am Sport. Durchaus möglich!

Da man im Sportunterricht in der Schule aber keinen angepassten Individualsport anbieten kann, finde ich, dass man so einfach nicht benoten sollte. Entweder man benotet vollkommen nur danach, wie sehr jemand überhaupt mitmacht, ohne die Leistungen zu bewerten, oder man lässt es komplett. Dies wäre meine Meinung.

Sportunterricht ist wichtig, sollte verpflichtend sein

Ohne den Sportunterricht haben viele Schüler zu wenig Bewegung. Sollte daher Pflicht sein, aber ich meine es müsste kein Prüfungsfach sein. In meiner alten Schule war 2 Stunden Sport die Woche Pflicht wurde aber beim Abschluss nicht bewertet.

Sportunterricht ist für manche ein Horror, sollte freiwillig sein

Sportunterricht erfüllt keinerlei sinnvollen Zweck, nicht mal den, der immer wieder propagiert wird. Insbesondere animiert er nicht zu mehr Bewegung, sondern zwingt sie in erster Linie auf und das auch nicht oft genug, um wirklich von Nutzen zu sein.
Schüler werden durch den Unterricht demotiviert und verlieren ihre Freude an Bewegung und den Ehrgeiz eine Art der Bewegung bzw. Sportart zu suchen, die ihnen liegt und in der sie zufrieden sind, schlicht weil Sport als Gesamtkonzept mit etwas schlimmem, belastenden verknüpft wird.

Einen Vorteil in puncto Allgemeinwissen bietet der klassische Sportunterricht, der keine Sporttheorie beinhaltet, nicht, zudem waren ausnahmslos alle Sportlehrer, die ich kennen lernen durfte, zumindest wenn es sich auf den Sportunterricht bezog, eher inkompetent und verlangten Schüler Leistungen ab, die sie nicht erbringen konnten, zum Teil bis an den Rand des körperlichen Zusammenbruchs, O-Ton 'komm schon, die 600 Meter schaffst du jetzt auch noch'. Doch das ist eventuell eine Erfahrung, die nur ich gemacht habe, ggf. hat gerade meine Schule die größten Nulpen in diesem Punkt abbekommen, dementsprechend würde ich das nicht miteinbeziehen.

Deutlich besser wäre den Sportunterricht restlos abzuschaffen und stattdessen AGs oder Aktivitäten anzubieten, die NICHT benotet werden und einen Sportlichen Kontext haben wie z.B. eine Lauf-, Turn- oder Tischtennis-AG. So ist es jedem Schüler möglich sich im kleineren Kreis und in einem Bereich, der ihm ggf. besser liegt sportlich zu betätigen und ist nicht der Häme der gesamten Klasse ausgesetzt, weil er es widerlich findet sich eine sandige Stoßkugel an den Hals pressen zu müssen.

Das Argument Schüler seien in anderen Fächern auch dem eigenen Scheitern und der Reaktion ihrer Mitschüler ausgesetzt greift hier gerade nicht. Im Gegensatz zu z.B. Mathematik, wo man den Unterricht schweigend verfolgen und eventuelle schlechte Klassenarbeiten schnell verschwinden lassen kann, ist man im Sportunterricht gezwungen die Leistung vor anderen zu erbringen. Und dies ist nicht allein eine Ermessensentscheidung des Lehrers, so wie das gefürchtete 'an die Tafel rufen' (das ich nebenbei auch nur SELTENST erlebt habe), sondern essentieller Bestandteil des Sportunterrichts, der als solcher auch nicht wegzudenken ist.

Kurz gesagt: Ich bestreite nicht, dass Bewegung an sich wichtig ist, insbesondere in der heutigen Zeit. Ich bestreite nur, dass der Schul-Sportunterricht hier irgendeinen nennenswerten Vorteil, wenn nicht sogar erhebliche Nachteile bringt.


trans64  18.09.2022, 17:30

Periodt! Stimme dir zu.

Sportunterricht ist wichtig, sollte verpflichtend sein

Ich finde Sportunterricht an sich wichtig, und die Stundenzahl sollte sogar erhöht werden. Die Benotung ist immer wieder ein Streit- Thema, aber wie bei allen Fächern: die Note sagt aus, ob jemand in der jeweiligen Disziplin gut ist. Na klar läuft der Schüler mit 20kg Übergewicht nicht so schnell wie der trainierte Schüler, auch wenn er sich Mühe gibt. Aber genau das sagt ja auch die Note aus.

Nun kann man darüber streiten, ob die Benotung überhaupt sinnvoll ist. Aus Erfahrung weiß ich, dass Fächer ohne Noten von den Schülern nicht ernst genommen werden. Wie erreicht man also, dass sich die Schüler anstrengen, wenn man das Fach nicht benotet?

Die Auswahl der Sportarten finde ich eigentlich am Wichtigsten. Geräteturnen beispielsweise würde ich streichen. Diese Sportart kann man nicht in den Alltag integrieren, weil sie an spezielle Geräte gebunden ist. Ballspiele sind da günstiger, die kann man überall spielen. Laufen, Schwimmen ebenso. Vielleicht kann man Kraftraining machen, aber nicht mit Maschinen, sondern Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Also möglichst viele Dinge, die jeder im Alltag und auch nach der Schulzeit weiter ausüben kann.

Sportunterricht ist für manche ein Horror, sollte freiwillig sein

Guten tag ich Finde Sport ist schon wichtig insbesondere in dieser Zeit. Ich finde aber die umsetzung schlecht. Z.b das es überhaupt benotet wird klar kann ich die leute verstehen die nur in Sport gute noten haben aber es wäre schon unfair wenn man jemanden vergleicht der 5× in der woche trainieren geht und jemanden der kein sport ausübt da finde ich sollte man viel mehr individueller sein was noch stört sind diese teamspiele wo die teams gewählt werden das demotiviert leute die immer als letztes gewählt werden und gibt den ein schlechtes gefühl Fazit ich bin schon für sportunterricht aber es muss was daran geändert werden bis dahin würde ich es freiwillig machen.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung