Wie steht ihr dazu, wenn in einer Beziehung oder Ehe die Frau das sagen hat?
Bei vielen (heterosexuellen) Pärchen ist es relativ klar, dass im Endeffekt die Frau sagt wo es lang geht. Das kann natürlich ganz unterschiedlich stark ausgeprägt sein, aber ich rede davon dass man sieht dass der Mann sich im Zweifelsfall den Entscheidungen seiner Liebsten fügt anstatt dagegen zu halten.
Obwohl die Gesellschaft heute ja angeblich so modern ist, werden solchen Beziehungen häufig abschätzig beurteilt. Dem Mann wird häufig vorgeworfen, dass er "unter dem Pantoffel steht" während der Frau unterstellt wird, sie wäre herrisch und würde sich selbst überschätzen oder ähnliches.
Mir geht es hier explizit um Beziehungen, bei denen beide Seiten glücklich sind!
Wie steht ihr dazu?
20 Stimmen
13 Antworten
Was zwei erwachsene Menschen in einer Beziehung machen GEHT NIEMANDEN ETWAS AN. Wenn es für die Zwei passt - wie in deiner Frage explizit dargestellt - dann passt es für die Zwei eben und da muss keiner drüber reden!
Wäre auch das Gleiche, wenn er sagt was gemacht wird solange SIE DAS SO WILL und sich nicht bevormundet fühlt.
Das ist eine sehr negative Sichtweise.
Ein guter Führer weiß, was die von ihm Geführten brauchen und wollen und trifft nicht nur ausschließlich egoistische Entscheidungen.
Aber wenn du deinem Partner nicht vertrauen und nicht zutrauen kannst, dass er gute Entscheidungen trifft, dann ist es entweder der falsche Partner für dich, oder das ganze Modell so ist eben nicht deines.
Aber es gibt eben durchaus Menschen, die das so leben MÖCHTEN
In einer glücklichen und harmonischen Beziehung sollte NIEMAND das sagen haben. Ein miteinander Reden und Zuhören bringt so viel mehr, als wenn man nur auf sich selbst sich konzentriert und nur das umsetzen will.
Auf Dauer wird sowas nicht lange halten... Daher finde ich so eine Art Beziehung / Ehe überhaupt nicht gut.
-> Leider fehlt in deiner Umfrage, der von mir genannte Punkt.
Es wurden mal langjährig verheiratete Senioren über ihre Ehen befragt und ein Teil der Antworten veröffentlicht.
Eine Frage ging so in die Richtung was nach Meinung des Befragten der Grund für die glückliche Ehe sei. Ein Ehemann hatte so etwas in die Richtung geantwortet wie: Ich widerspreche meiner Frau nicht.
Und genauso kann es andersherum auch funktionieren. Egal ob man oder Frau. Es müssen nicht immer alle gleichberechtigt sein und alles gleichberechtigt entscheiden und besprechen. Wenn sich einer damit wohl fühlt den anderen das Steuer übernehmen zu lassen, dann soll es so sein. Auch dazu gehört Vertrauen und Sicherheit in der Beziehung.
Sicherlich ist das zu einem gewissen Teil in Ordnung. Aber auch hier könnte es sein: dass die Befragten zu geantwortet haben, weil es zu Hause so schon der Fall ist und sie es einfach so hinnehmen.
Wie auch immer... die Einstellung: "wenn du glücklich bist, dann bin ich das auch" ist auf Dauer nicht gut... ich würde sogar sagen, dass es schädlich für die Beziehung und eine Ehe ist. Wünsche / Träume / Ängste / ... hat jeder!
Ja, gut. Man weiß natürlich nicht wie das dann in der Ehe wirklich gelebt wird. Vielleicht ist ihm auch einfach vieles egal gewesen oder er war sehr genügsam.
Klar, es geht nicht darum das eigene Glück ausschließlich vom Glück des Partners abhängig zu machen. Natürlich gehört zu einer glücklichen Beziehung, dass beide glücklich sind. Und natürlich ist das dann auch von Kompromissen geprägt, weil zwei unterschiedliche Menschen nun mal niemals zu 100% gleiche Interessen und Vorstellungen haben. Aber wo man sich dann zum Kompromiss trifft und ob da nun der eine oder der andere den größeren Vorteil hat kann doch auch völlig unterschiedlich sein.
Dennoch ist es möglich auch in einer asymmetrischen Beziehung glücklich zu sein. Nicht in jedem Fall widerspricht ein ungleiches Entscheidungsrecht den Wünschen und Zielen der einzelnen Person. Auch dort ist nicht ein Partner zwangsweise der Sklave des anderen und muss sich diesem in jeder Hinsicht völlig unterordnen.
Eigentlich sollte keiner "das sagen haben", eine Beziehung sollte immer gleichberechtigt sein. Aber wenn beide es so wollen ist das ok
Ich denke das muss sich nicht ausschließen. Sie sind ja gleichberechtigt, nur gibt der Mann in solchen Beziehungen einen Teil der Kontrolle an die Frau ab. Ich bin sowieso davon ausgegangen, dass dies freiwillig geschieht.
In gesunden Beziehungen hat keiner 'das Sagen'. Man redet über alles und kommt zu der für beide besten Lösung.
keiner von beiden sollte immer das sagen haben!
In einer Beziehung/Partnerschaft sollten Kompromisse gesucht werden und jeder mal das sagen haben. Keiner nur Befehle geben!
Das passt eben nicht. Niemals ist auch nur einer in einer asymmetrischen Beziehung glücklich und wer das Gegenteil behauptet, lügt.