Wie sollte ich reagieren?

Stadt von Lud ? Lod,Lot

die Person hatte es so Formuliert der Kommentar ist raus kopiert

Der Takfir hat seine Ahkam und darf nicht einfach so ausgesprochen werden.

Okay danke, wir beide sind noch relativ jung ( er ist 16 schätz ich oder Jünger) er schmeißt mit dem Wort rum als wäre es nichts. Er ist noch nicht mal Gelehrter und spricht so.

3 Antworten

Der Takfir gegen dich wäre ungültig, wenn die Person keine Beweise vorgelegt hat und du nichts begangen hast, was dich zu einem Ungläubigen macht. Das liegt wahrscheinlich an seiner Unwissenheit und an anderen Gründen, warum er dich beschuldigt, ein Ungläubiger zu sein. Der Hadith in den nächsten Absätzen könnte auf ihn zutreffen, vielleicht aber auch nicht.

Es ist notwendig, in dieser Hinsicht die größtmögliche Gewissheit (Bestätigung) zu erlangen. So wird niemand zum Ungläubigen (kafir) oder zum Frevler (fasiq) erklärt, außer derjenige, dessen Unglaube und Freveltaten durch den Koran und die Sunna bewiesen sind.

Die Grundlage bezüglich des Muslims, der nach außen hin Rechtschaffenheit zeigt, dass sein Islam und seine Rechtschaffenheit bewahrt bleiben, bis aufgrund eines islamrechtlichen Beweises festgestellt wurde, dass diese von ihm geschwunden sind. Mit dem Takfir auf ihn oder Tafsiq (ihn als Frevler zu erklären) darf nicht leichtfertig umgegangen werden, da dies zwei überaus ernsthafte Angelegenheiten sind.

Die eine davon beinhaltet, dass man Allah -erhaben ist Er- bezüglich des Urteils der Lüge bezichtigt, sowie den Beurteilten, dem Mann diese Eigenschaft zuschreibt.

Die andere ernsthafte Sache ist, dass man seinen Bruder mit etwas bezichtigt hat, wovon er möglicherweise frei ist.

Hadith: Im „Sahih Al-Bukhary“ (6104) und Muslim (60) wurde von ˈAbdullah Ibn ˈUmar berichtet, dass der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte:

„Wenn ein Mann seinen Bruder des Unglaubens bezichtigt (sprich vom Islam ausschließt), so trifft es auf einen von ihnen beiden zu.“

Und in der Version bei Muslim heißt es:

„Es ist entweder so wie er es sagte, oder es kehrt zu ihm zurück.“

Aus diesem Grund ist es verpflichtend sich zwei Sachen vor Augen zu halten, bevor man das Urteil des Unglaubens oder Frevels über einen Muslim trifft.

1. Die erste Sache ist die Beweisführung aufgrund vom Koran und der Sunna, dass diese Aussage oder Tat Unglauben (Kufr) oder Frevel (Fisq) nach sich zieht.

2. Die zweite Sache ist die Anwendung des Urteils auf die Einzelperson, die etwas gesagt oder getan hat, indem die Voraussetzungen des Takfirs oder des Tafsiqs seiner bezüglich erfüllt und die Hindernisse aus dem Weg geräumt wurden.

Zu den wichtigsten Voraussetzungen/Bedingungen gehört:

- Dass er Wissen über seine Abweichung/Widersetzung hat, welche es nach sich zieht, dass er zum Ungläubigen oder Frevler wird, und zwar aufgrund Seiner -erhaben ist Er- Aussage:

„Wer aber dem Gesandten entgegenwirkt, nachdem ihm die Rechtleitung klargeworden ist, und einem, anderen Weg als dem der Gläubigen folgt, werden Wir dem zukehren, dem er sich zugekehrt hat, und ihn der Hölle aussetzen, und (wie) böse ist der Ausgang!“ [An-Nisa 4:115]

Und aufgrund seiner -gepriesen ist Er- Worte:

„Nimmer wird Allah Leute in die Irre gehen lassen, nachdem Er sie rechtgeleitet hat, bis Er ihnen darüber Klarheit gegeben hat, wovor sie sich hüten sollen. Gewiss, Allah weiß über alles Bescheid.“ [At-Tauba 9:115]

Aus diesem Grund sagten die Leute des Wissens:

„Derjenige, der die Pflichten leugnet, wird nicht als Ungläubiger (Kafir) erachtet, wenn er neu im Islam ist, bis es er darüber aufgeklärt wurde.“

3. Zu den Hindernisgründen, welche es verhindern, dass jemand unwillentlich etwas tut, was das Urteil des Unglaubens oder Frevels nach sich zieht, gehört mitunter:

- Wenn er dazu gezwungen bzw. genötigt wurde und es unter diesem Vorwand tut, während er dabei keine Gemütsruhe empfindet. In diesem Fall wird er nicht zum Kafir erklärt, aufgrund Seiner -erhaben ist Er- Aussage:

„Wer Allah verleugnet, nachdem er den Glauben (angenommen) hatte - außer demjenigen, der gezwungen wird, während sein Herz im Glauben Ruhe gefunden hat -, doch wer aber seine Brust dem Unglauben auftut, über diejenigen kommt Zorn von Allah, und für sie wird es gewaltige Strafe geben.“ [An-Nahl 16:106]

-Wenn sein Verstand blockiert ist und er deswegen oder aufgrund der heftigen Freude, Trauer Angst und anderem, nicht mehr weiß, was er sagt.

Der Beweis dafür ist, von Anas Ibn Malik -möge Allah mit ihm zufrieden sein- in „Sahih Muslim“ (2744) überliefert wurde, dass er sagte:

„Der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Gewiss ist Allah mehr über die Reue Seines Dieners erfreut als einer von euch es wäre, dem sein Reittier mit seinem gesamten Proviant in einer Wüste davongelaufen ist, und der, nachdem er die Hoffnung, es wiederzufinden, bereits aufgegeben und sich in den Schatten eines Baumes gelegt hatte, sein Tier plötzlich, während er dort liegt, mit baumelndem Zügel direkt vor sich stehend findet, und der überglücklich sagt: 'O Allah, Du bist mein Diener und ich bin Dein Herr!‘, wobei er sich vor lauter Freude derart verspricht.“

4. Zu den Hindernisgründen gehört auch, dass etwas missinterpretiert hat, im Sinne das bei ihm einige Scheinargumente vorzufinden sind, welche er für echte Beweis hält und sich daran festhält, oder dass er nicht in der Lage ist das islamrechtliche Argument richtig zu verstehen. Der Takfir wird erst angewandt, nachdem festgestellt wurde, dass er sich absichtlich widersetzt hat (abgewichen ist) und nachdem das Unwissen beseitigt wurde.

Allah -erhaben ist Er- sagte:

„Es ist für euch keine Sünde in dem, was ihr an Fehlern begeht, sondern was eure Herzen vorsätzlich anstreben. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.“ [Al-Ahzab 33:5]
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wahrheitsgemäße Informationen über den Islam

Sehr ausführlich und Hilfreich danke 🙏

2

Ja, wir Kafirs wissen, warum Gott die Stadt Luds zerstört hat:

Steht in der Thora, 1. Buch Mose Kapitel 18 ab Vers 32:

Nämlich,weil er nicht mal 10 Gerechte in ihr finden konnte:

Abraham redete weiter: »Mein Herr, sei mir nicht böse, wenn ich noch ein letztes Mal das Wort ergreife. Vielleicht gibt es dort nur 10 Gerechte.« Er(Gott) erwiderte: »Wegen der 10 werde ich die Stadt nicht zerstören.«

Da lagen noch weitaus mehr Probleme vor, als nur wer mit wem ins Bett gegangen ist. Da war ein allgemeiner und sehr grundsätzlicher Unwillen, Gott überhaupt ernst zu nehmen, sich an egal welches Gesetz zu halten und sich an die einfachsten Regeln menschlichen Anstands zu halten.

Nein, auch wenn man die Homosexualität auslebt, begeht man zwar eine größere Sünde, aber man tritt dadurch nicht aus dem Islam aus. Das ist eine Lüge. Die Person ist entweder unwissend oder ignorant. Es gibt nur wenige Sünden, die eine Person aus dem Islam werfen.

Die Person kennt offenbar den Hadith nicht, der besagt, dass wenn eine Person eine andere Person Kafir nennt, es dann auf einen von beiden zutrifft.

Ist die Person nämlich im Unrecht, die das zur anderen sagt, dann fällt nämlich der Kufr auf die Person selbst.

Und außerdem sollte die Person mal Arabisch lernen, denn der Plural von Kafir = Kuffar.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Das Ausleben ist nicht verboten, und das hast du hier schon oft genug gelernt. Deshalb noch mal grundsätzlich:

Dein Allah hat nach Sure 88:20 und vielen weiteren Suren die Erdscheibe flach ausgebreitet. Nach 30:25 steht sie auf seinen Befehl hin still und unbeweglich. Nach 16:15 hat er die Berge auf der Erdscheibe befestigt, damit sie nicht wankt und in Schieflage kommt, auf dass wir nicht alle hinunterkullern wie auf der Titanic. Nach 13:2 hat Allah eine feste Himmelskuppel über der Erde ohne sichtbare Stützpfeilern gespannt (toll!). Aber übrigens Einsturzgefahr durch Allah: 17:92. Der Ort, an dem die „große Leuchte“ (die Sonne, 25:61) abends IN der Erdscheibe versinkt, ist Allah bekannt, nämlich IN einer sumpfigen Quelle (18:86). Auch wo sie nächsten Morgen wieder aus der Erdscheibe auftaucht: Bei einem unbekleideten Volk (18:90). Sonne und Mond bewegen sich über der festen Erdscheibe am festen Himmel entlang (?) und treffen nie zusammen (36:38-40) – eine Sonnenfinsternis ist Allah leider nicht geläufig. Nach 67:5 hat er die Himmelskuppel nachts mit unzähligen Lämpchen behängt, mit denen auch böse Geister beschossen werden. Wie schön, dass uns Allah hier die Sternschnuppen „wissenschaftlich“ erklärt. Die Blitze hat uns unser schlauer Allah auch erklärt: Er hat den Himmel mit Türmen geschmückt (?), von denen aus dieser vor Jinns geschützt wird. Wenn aber einer heimlich lauscht, verfolgt ihn eine helle Flamme. (15:16-18). (Die „Erklärung“ der Erdbeben kriegen wir übrigens ein andermal, steht in der Sunnah.) Der Himmel und die Erde haben auch mal mit Allah gesprochen: „Wir folgen dir willig“ (41:11). Allah hält sich offenbar für unwiderstehlich.

Kein Allwissender Gott denkt sich solch einen Blödsinn aus. Es gibt deinen Allwissenden Allah also nicht, und mithin ist alles hinfällig und belanglos, was du hier als gläubiger Muslim von dir gibst.

0