Wie soll man mit Menschen umgehen die transaktionell das Spiel "Why not (Vorschlag) yes, but (Ausreden) spielen?
Um was genau geht es explizit?
Ein Spiel das im Rahmen der transaktionellen Analyse von dem amerikanischem Psychiater Dr. Eric Berne untersucht wurde. Details im Buch "Games people play" '
2 Antworten
kommt ganz auf das Anliegen an...
Wer Ja, aber sagt, antwortet eigentlich mit Nein.
Diese Menschen blockieren sich selbst dadurch dass sie alle Lösungsvorschläge ablehnen!
Stimmt! Dann ist der Leidensdruck offensichtlich noch nicht groß genug.
warum hattest du oben geschrieben "kommt ganz auf das Anliegen an....."?
ich dachte eher im persönlichen Umgang mit anderen, wenn jemand mich um einen Gefallen bittet und ich ein direktes Nein vermeiden will...
die Frage war in dem Sinne gedacht wie man das Gegenüber (yes, but ... Partei) dazu bringen könnte aus dem Spielmuster auszusteigen.
wieso denkst du, dass es nur ein Spiel ist? Wer nicht aus freien Stücken zu etwas Ja sagen kann, meint immer Nein! Das gilt es zu respektieren.
Transaktionell gesehen ist das ein Rollenspiel. Es geht dabei weniger um die Inhalte als um das generelle Verhaltensmuster welches nicht wirklich auf sachlichen Abwägungen beruht!
hmmm... möglicherweise ist es ein Abwehrmechanismus... reflexartig...
Wie soll man mit solchen Menschen umgehen...
das war deine Frage. Nimm die Person Ernst! Erwachsene wollen nicht bevormundet werden. Wenn du Vorschläge machst, die der andere ablehnt und du damit nicht umgehen kannst, dann ist das dein Problem!
Wieso kannst du die andere Person nicht so lassen?
Ich bin persönlich derzeit nicht von sowas betroffen, aber ich forsche allgemein an möglichen Gegenstrategien zu transaktionellen Spielen. Dies als Übung für die Optimierung des Umgangs mit Menschen.
Aufdecken. Diese Strategien immer auf den Tisch bringen. Aber nur bei ausreichend stabiler Beziehung. Wenn du das bei fremden Menschen machst, wirst du auf Granit beißen - zu Recht, weil es dich dann nichts angeht. Wenn du es bei Lieben in deiner Umgebung bemerkst oder bei Klienten/Patienten (weiß ja nicht, was du arbeitest), dann nach ausreichender Beziehungsstabilisierung und gut gewählten Formulierungen aufzeigen. Beispiel: "Ich habe den Eindruck, dass Sie immer wieder dazu neigen, meine Vorschläge erst anzunehmen, um mir dann doch zu beweisen, dass sie nicht funktionieren... Ist Ihnen das auch schon mal aufgefallen? Ich muss ehrlich sagen, dass mich das manchmal frustriert. Wollen wir mal herausfinden, wofür das gut ist?" So oder so ähnlich. Je nach Kontext.
Diese Menschen sind in ihrem Spiel gefangen. Es geht denen nicht um den Inhalt des Vorschlags sondern darum, dass sie ihr Spiel immer weiter spielen. Du hast offenbar die Thematik hier nicht erfasst!
Ich würde es mit einer paradoxen Intervention versuchen: "Es ist völlig aussichtslos, zu diesem Problem eine Lösung zu finden und ich denke das weißt du auch!"
insofern stimmt das hier, weil bei jedem Handlungsvorschlag eine Ausrede gefunden wird das Vorgeschlagene n icht umzusetzen. Diese Menschen blockieren sich selbst dadurch dass sie alle Lösungsvorschläge ablehnen! Inwiefern ist das Anliegen hier wichtig? Das Verhaltensmuster wird immer wiederholt: