Wie soll man denn nach der Arbeit noch den Haushalt machen und einkaufen gehen?

7 Antworten

Gute Planung hilft. Z. B. einen Wocheneinkauf, dann musst du nicht jeden Tag los. Beim Kochen größere Mengen kochen und eintuppern, dann musst du nicht jeden Tag in der Küche stehen. Wäsche waschen und durchputzen macht man ja auch nicht jeden Tag. Und es gibt ja auch noch das Wochenende.

Als Paar kann man sich den Haushalt ohnehin teilen.

du musst schon präziser anfragen.

Als Doppelverdiener haben mein Mann und ich das jahrelang gemacht. Als Kinder da waren, da hast du Recht, ist sowas nicht stemmbar. Da sollte einer der beiden zu Hause bleiben und auf halbtags gehen. Auch wenn Kinderbetreuung da ist.

Die Leute damals in der DDR, die immer Vollzeit gearbeitet haben und Kinder tagsüber in der Krippe hatten, mussten sogar noch stundenlang anstehen für irgendwas.

Dafür gab es noch kein gute Frage.et und andere Spiele auf dem PC - das frisst soviel Zeit, rechne das mal nach. Dafür könntest du locker einkaufen gehen , jetzt am Abend wo sogar Läden aufhaben bis 20/22 Uhr....(außer Sonntags klar, aber selbst da kann man über Automaten noch was bekommen oder notfalls an Tankstellen)

Frage aber auch mal Alleinerziehende mit Kinder UND Vollzeitjob....irgendwann sind die ausgebrannt.....

Loxie497  15.10.2023, 01:26

Ja, als Alleinerziehenden mit Vollzeitjob kommt mir die Frage gerade doch etwas strange vor - allein ohne Kind ist doch schon die Haushaltsführung minimalistisch gestaltbar. Ab und zu übernachtet meine fünfjährige Tochter bei meiner Mutter - gefühlt stehe ich an diesen Tagen eine Stunde später auf und fange in der Arbeit eine Stunde früher an und dabei habe ich dann trotzdem morgens noch Zeit, meinen Kaffee einmal im Sitzen zu trinken!!! Es ist der pure Luxus

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Elizabeth2  15.10.2023, 19:47
@Loxie497

sehe ich auch so, 3 Kinder: Mann, doppelt so viele Kinder wie du, (also 1 Mann, 2 kinder = 3 kinder .-))., Dafür aber nur Halbtagsjob gehabt..........ohne Babysitter. Da Eltern zu weit weg wohnten....gänzlich ohne Babysitter......schätze von der Arbeit her so plus minus ähnlich......aber es wird besserr, GARANTIERT! Mit jedem älter werden des Kinders...mehr Diskussionen, aber weniger tatkräftige Arbeit :-).

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Loxie497  04.11.2023, 23:27
@Elizabeth2

Hey, ich freu mich, dass du meinem Kommentar zustimmst!

Wenn du aber sagst, zwei Kinder und ein Mann ist quasi drei Kinder und von der Arbeit her so ähnlich - dann muss ich schon sagen, dass ist ein Schlag ins Gesicht für jede Alleinerziehende und unglaublich kurzsichtig.

Fährst du allein mit Kleinkind in den Urlaub? Zwingst du dein Kind am Samstagmorgen mit auf den Werstoffhof, weil es nicht allein daheimbleiben kann und da sonst keiner ist? Hast du zu deinem TÜV-Termin am Abend (weil vorher im Bürojob) dein Baby dabei? Arbeitest du am 23. Dezember bis um 18 Uhr, damit du genug Plusstunden hast und dein Kind nicht am 2. Januar das einzige in der Kita-Notbetreuung ist? Ist dir in erschreckender Klarheit bewusst, dass dein Kind in eine Pflegefamilie kommt, wenn du Burnout hast und dich nicht mehr kümmern kannst? Kommst du erst nach 18 Uhr abends nach Hause, weil du immer Überstunden machen musst, mangels Partner mit eigenen Urlaubstagen, der auch mal einspringen kann?

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Elizabeth2  05.11.2023, 12:09
@Loxie497

sorry, aber erstens hast du meine ganzen Smileys dahinter nicht gesehen. Zweitens passiert hier genau das, was ich immer schon moniere. Anstatt anzuerkennen, dass jede Frau ihr Päcklöein zu tragen hat, und das wir solidarisch sehen, das wir uns gegenseitig moralisch unterstützen, erklären wir uns gegenseitig, wen es schlimmer trifft.

Sowas machen Männer nicht, die halten zusammen. Bei uns Frauen geht es drum: wem geht es besser. Ich habe noch im Ohr, im Kindergarten, wo eine Frau sagte: nee, sie kann nicht helfen, sie hat zwei Kinder und geht arbeiten. Je nun, dachte ich, schön sie geht arbeiten, und verdient Geld, während sie dann verlangt, das andere Frauen für sie mitarbeiten. Typisch: an Mithilfe der Männer - das war kein Thema!

Den Männern ist das so wurscht, die gehen sich da nicht gegenseitig an die Gurgel.

Du vergleichst deine Situation mit meiner von damals. Das geht nicht. Ich hatte damals das Glück gehabt, eine Mutter Kind Kur zu bekommen, da ich mich regelmäßig mit den vielen Magen-Darm-Geschichten meiner Kinder angesteckt hatte. Die eine hatte obendrein alle Wochen Angina mit Antibiotika etwa bekommen. Wir waren kurreif. Ohne Mann tat es gut, denn ich hatte keinen, der Home Office machen konnte, keinen der Urlaub oder kurzfristig Zeit hatte, zwei Kleinstkinder zu betreuen, während ich gekotzt habe.

Es ist daher falsch, deine Situtaion als schlimmer zu bezeichnen, als meine.

Ich kann dir in diesem Sinne aber auch nur Mut machen,d as es besser wird, je älter dein Kind wird. Man hat da adere Probleme, aber die liessen sich für mich besser managen.

Hervorheben möchte ich noch die tolle Situation, als ich mir brutals den Fuss verstaucht hatte und ich zusehen musste, wie ich mein Kind - noch nciht ganz 4 Jahre alt, eine sehr schwierig Strasse alleine überwueren musst. Ich humpelte an die Ecke, der Kleine musste alleine den Berg rauflaufe (ohne viel Verkehr) und ich stand dann da an der prekären Stelle.Natürlich habe ich mich geärgert, das die eine Nachbarin aus dem Fenster glotzte, kein Mensch hat mich gefragt, ob er helfen kann. Mittlerweile weiss ich, das ich hätte aktiv auf die Leute zugehen müssen. Aber ich wollte in der etwas seltsamen Nachbarschaft hier auch niemandem dankbar sein müssen.

Wir können uns gegenseitig erklären, wem es schlimmer ging/geht, das machen Männer nicht. Solange wir uns gegenseitig so behandeln, und wir als Frauen nicht solidarisch sind, hat das mänmliche Geschlecht die Nase vorn, weil wir als Fraeungruppen immer in der Minderheit sind und wir uns gegenseitig das Leben schwer machen.

Glaube mir bitte, das ich das nicht persönlich gegen dich meine. Letzte Endes mache ich ja mit hier.

Ich sage dir nur eines: Ich möchte nicht dran geändert haben, an dem wie es war und jetzt ist. Im erwachsenen Alter ist es noch toller, Kinder zu haben.....

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Loxie497  04.12.2023, 14:48
@Elizabeth2

Elizabeth, du hast vollkommen recht - ich habe deine Aussage falsch verstanden und natürlich müssen wir solidarisch sein, wenn wir uns jemals ein paar der Vorteile zurückholen wollen, die Männer seit Hunderten von Jahren für sich in Anspruch nehmen.

Ich wollte - und will auch weiterhin betonen, dass die Situation alleinerziehend einfach prekärer ist, weil in vielen Fällen ein Erwachsener weniger vorhanden ist, zur Aufsicht, zum Verdienen, zum Mitdenken.

Und ganz klar - wenn man einen sehr schlechten Partner hat, der sich nicht einbringt - dann ist Frau auch mit Partner nicht besser. Obwohl man natürlich mit schlechtem Ehemann als Hauptverdienerin steuerlich mit Klasse 3 noch viel besser gestellt ist, als alleinerziehend in Steuerklasse 2. Allerdings natürlich überhaupt nicht, wenn man als Ehefrau Klasse 5 hat und als Paar getrennt wirtschaftet. Ich finde, das ganze Steuersystem aus der Nachkriegszeit muss frauenfreundlicher und kindergreundlicher werden, da ist es egal ob alleinerziehend oder verheiratet.

Scheißsituationen mit Krankheit etc gibt es immer. Aber es ist einfach nochmal vollkommen anders, wenn du weißt, dein Kind kommt weg von zu Hause, wenn du ins Krankenhaus musst, oder ein gebrochenes Bein hast - das wollte ich sagen.

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Elizabeth2  04.12.2023, 17:23
@Loxie497

...du machst es schon wieder.....und meinst, deine Situation als Alleinerziehende sei schlimmer als alle andren Modelle....weiss ich so nicht.

Krankheit der Mutter ist immer das schlimmste für Kinder. Und mit einem Partner geht das etwas anders, auch klar.

Aber um die Sorgen, die du hast, wenn du richtig krank wirst - um die ging es nicht.

Meine Freundin arbeitet ehrenamtlich in einer Familienherberge, die Auszeit den Familien gönnen, wenn Kinder schwerst-todeskrank sind. Da kommen Allenerziehende mit zwei Kinder, eins davon schwer krank und permament auf Hilfe angewiesen.

Oder als ich mit meinem Kleinen im krankenhaus war: nebenan war eine Mutter mit zwei schwerstbehinderten Zwillingen, ca 4 Jahre alt, die mal wieder krank waren. Alleinerziehend....

oder traf eine alleinerziehende Mutter in Teneriffa. Sterbenskrank 8das sah ma ihr an, wir sind ins Gespräch gekommen, weil ich nicht wollte, das sie stundenlang an der Bahn für den Krater anstehen muss). Letzte fahrt, die sie hat, bevor sie stirbt. 8-jährigen Sohn bei der Oma----

Toll was??

Ich wäre auch Alleinerziehend gewesen, wenn mein Mann mit Herzinfarkt verstroben wäre. (ging so der Tochter meiner Chefin, 3 Kleinstkinder zwische 6 Monate und 4 Jahre).

Also echt jetzt, bejammere nicht dein Schicksal und schon gar nicht das, was zukünftig hoffentlich nicht passiert.

Du kannst schlichtweg nicht deine Situation gegen andere vergleichen. Es gibt übrigens zig Alleinerziehende mit einem oder gar mehr Kinder....

Aus meiner Warte kann ich das jetzt gut schreiben, ich bin durch, meine Kinder berufstätig, noch keine Enkelkinder da - vielleicht kommen auch keine - mir passiert in dieser Hinsicht nichts mehr so schlimmes.

Da bin jetzt aktuell besser dran als du.

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Loxie497  27.12.2023, 01:03
@Elizabeth2

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du willst. Ich bejammere nicht mein Schicksal, ich zitiere Fakten. Und ein Fakt ist einfach, dass es viel schwieriger ist, ein Kind alleine großzuziehen als mit Partner und vor allem die Lage immer viel prekärer ist. Und das denke ich mir ja nicht aus: Alleinerziehende sind groß vertreten in Statistiken zum Burnout ebenso wie beim Wohngeld. Und psychische Erkrankungen und Armut allein mit Kind belasten eine Familie schwer.

Ja, es gibt viele Sachen, die schlimmer sind, als alleinerziehend zu sein. Schwere Krankheit der Mutter oder des Kindes beispielsweise, wie du hier anführst.

Aber: Die betreffen ja eben alle Arten von Familien, auch Alleinerziehende. Und für die ist es doch dann ganz besonders schwer. Müsste ich mein krankes Kind pflegen, würde ich meinen Job und meine Wohnung verlieren, weil der einzige Verdiener ausfällt. Ich mache beide Jobs, den von deinem Mann und den von dir. Werde ich krank, muss mein Kind weg von mir. Das wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Fall, wenn zwei Erwachsene da wären.

Und du erzählst, dass du mal krank warst mit Kleinkind, sls sei das der Beweis, dass es jedem schlecht gehen könne. Ja denkst du, das war ich nicht? Aber da war dann halt nicht nur die Mutter krank, sondern halt auch der einzige Verdiener. Wenn ich einen Kinderkrankentag nehme, reicht uns das Geld im nächsten Monat nicht zum Leben. Und wenn ich Magen-Darm-Grippe habe, ist da auch morgens und abends und wochenends kein Vater da.

Oder war es bei dir jemals so? Musste dein Kleinkind wochenlang auswärts untergebracht werden, weil du verletzt warst? Das ist keine theoretische Überlegung, das ist Realität für sehr viele Alleinerziehende. Und alle, die das Problem kleinreden wollen, haben meiner Meinung nach entweder ihr Herz oder ihren Verstand nicht ganz am rechten Fleck.

Und ja: Wäre dein Mann an einem Herzinfarkt verstorben, wärst du auch alleinerziehend gewesen. Ja und, wo ist hier die Logik? Wenn du auf der Autobahn einen Platten hast und du den Reservereifen montierst und der hat dann wieder einen Platten, dann stehst du, wohl wahr. Ist trotzdem soooo viel unwahrscheinlicher, dass du stehst, als die 100prozentige Wahrscheinlichkeit, wenn du gar keinen Reservereifen dabei hast.

Ich finde, deine Kommentare relativieren die prekäre Situation und die realen Gefahren, denen Alleinerziehende mehr ausgesetzt sind als Zwei-Eltern-Familien. Und ich finde deine Reaktion so unlogisch. Das ist als ob ich sage: Schwule haben es in Deutschland nicht leicht und du sagst darauf, dass es andere Menschen ja auch nicht leicht hätten, Kranke zum Beispiel. Wo ist denn da die Logik??? Das Eine stimmt doch unabhängig vom Anderen. DU wägst doch ab und vergleichst, was nicht zu vergleichen ist.

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Elizabeth2  27.12.2023, 08:31
@Loxie497

Mit den Vergleichen hast du angefangen. Du wägst in deinen ganzen langen Ausführungen ab, was eben nicht zu vergleichen ist. Und genau das ist mein Reden und Schreiben.

Jeder, der in einer schlimmen Situation ist, leidet und einige vergleichen dann. Es hat sehr viel mit Charakter und der inneren Einstellung zu tun, ob du dann sagst: anderen geht es viel schlimmer oder ob du sagst, ich bin die am schlimmste betroffene Personengruppe und leide daher am meisten. Politisch leiden Alleinerziehende unter wirtschaftlicher und Betreuungsituation sehr. Aber auch viele andere Bevölkerungsgruppen.

Wenn deine Meinung so ist, das ich auf Grund meiner Ausführungen hier, das das Herz und Verstand nicht am rechten Fleck habe, ist das ein Totschlagargument, dem ich dann auch keine Lust mehr habe, dem etwas entgegenzusetzen.

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Recht hat er :)

ich arbeite 50 Stunden ca. die Woche.. entweder in der Mittagspause einkaufen oder Freitags Abends.. Oder die Home Office zeit nutzen und morgens vor arbeitsbeginn einkaufen oder Samstags. Ansonsten haben viele Supermärkte von 7 bis 22 Uhr 6 Tage die Woche auf..

Früher haben die Geschäfte von 8 bis 18 Uhr aufgehabt und Samstags nur bis 14 uhr und niemand ist verhungert ;)

Ansonsten kann man vieles auch Samstags und Sonntags Machen wie Wäsche und Staubsaugen ..

versteh nicht das problem ich(mann 31) arbeit 9 stunde am tag plus 30 min zu arbeit und 30 min nachhaus also 10 stunden ingesammt und ich schaffe es einzukaufen,haushalt zumachen, kochen oder raus gehe was unternehmen,zocken,netflix also ich finde genung zeit könnt sogar noch zu sport gehe und schlafen tut ich in durchschnitte 5-7 stunde was mir vollkomme ausreiche

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn Du's Dir leisten kannst, nur in Teilzeit zu arbeiten, bitte.

Ich kann auch um 17 Uhr noch was für den Haushalt machen. Man muss ja nicht jeden Tag die ganze Bude putzen - jeden Tag etwas, am Wochenende dann das, wofür man mehr Zeit braucht.

Ist ne Sache des Willens und des Zeitmanagements.

Bln92one  25.02.2024, 14:25

genau stimme dir zu ich bin mit arbeitweg hin und rückweg 10 stunde auf arbeit und hab trozdem noch zeit für alles ist alles ne frage das willens.

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