Wie seid ihr religiös geworden?

EngeIchen  14.05.2025, 14:39

Warum interessiert dich das wenn du Atheistin bist ? Fragtn Veganer nach Fleischgeschmack.

DaveEggrohls 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 14:43

Wieso nicht? Ich verstehe es persönlich nicht, wieso man religiös ist und möchte einfach die Sichtweise ungefähr verstehen können! Und das Veganer Argument ist leider kein gutes:)

11 Antworten

Ich selbst bin nicht religiös, aber gläubig. Das heißt, dass ich Gott nachfolge, an ihn glaube und mich auf ihn ausrichte. Ich muss keine Leistung erbringen, um mir etwas zu verdienen, wie beispielsweise das Heil. Das wäre mir nicht möglich und ich kann völlig frei zu meinem Herrn und Beistand kommen und mein Denken und Handeln ganz von ihm verändern lassen✝️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

DaveEggrohls 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 16:40

Interessant, ich hab immer gedacht, dass „religiös“ und „gläubig“ ein Synonym sind. Danke!

Epilz  14.05.2025, 17:34
@DaveEggrohls

Für viele ist es das wohl. Aber während wir in Religion Leistung, Angst und sonstige Richtlinien haben, nach denen man sich zu richten hat, hat man im christlichen Glauben eine lebendige Beziehung, Freiheit, Befreiung von Angst und das einzige Gebot, Gott und seinen Nächsten zu lieben. Hält man dieses ein, dann auch alles andere ✝️❤️

Aber sehr gerne👋🏼

Kinderglaube durch Eltern und Grossmutter.

Nach der Konfirmation Jahre in der Esoerik.

Dann die Auseinandersetzung mit diversen Religionen und Gesprächen mit Freunden über "Gott und die Welt". Dadurch bin ich zur Ueberzeugung gelangt, dass das Christentum für mich die richtige Religion ist.

Seither habe ich viele Lebens-Stürme dank Gott / Jesus überstanden. So vieles andere hat nicht geholfen.

Ich war schon als Kind gläubig, hatte aber auch hin und wieder Zweifel. Ich habe mich mit Religion beschäftigt und habe Gründe/Argumente erfahren, die mich überzeugen, dass es Gott gibt. Hier sind einige Gründe/Argumente: Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.


DaveEggrohls 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 19:03

Zum Artikel: Ich sehe, wie Sie das als Wunder durch Gott interpretieren. Ich denke mir jedoch, dass unser Körper eine Maschine ist, die Unglaubliches leisten kann. Die Momente in denen „das Mädchen Jesus begegnete“ könnten auch einfach Halluzinationen gewesen sein.

Urknall: Ich denke, wie die Wissenschaft sagt, dass der Urknall ein quantenphysikalisches Ereignis ist. Man kann nicht sagen ob Gott dies ausgelöst hat oder nicht. Es gibt keine Beweise und die Wissenschaft ist noch nicht so weit um es konkret zu sagen. Man weiß nur das Quanten und Teilchen aus dem Nichts auftauchen können. Es ist alles ein reiner Zufall^^

Zuallerletzt: Ich will Ihren Glauben keinen falls angreifen (beim texten kommt manches so passiv-aggressiv rüber😔) Ich respektiere das sehr, wollte aber meine Meinung dazugeben:)

Ich bin nicht religiös war ich nie, aber ich bin Gläubig und weiss mich darin in einer Freiheit sodass Religionen nicht meine Heimat sind.

Ich bin christlich sozialisiert und hatte mit 28 Jahren ein Bekehrungserlebnis.

Ich suche Gemeinschaft in der Einheit die Jesus uns wünscht und wo man Liebe zu ihm lebt:"Wer mich liebt bleibt in meiner Lehre"

Christliche Religionen revidieren ihn leider, und sie gaben dem Kaiser was Gottes ist, nämlich wie von Gott zu reden sei!

Ich hab mich mit fast allen Religionen auseinandergesetzt. Vor allem Christentum und Buddhismus. Ich habe aber wieder zum Christentum gefunden.

Den Atheismus oder Materialismus, finde ich einfach so trostlos, dass er für mich nicht lebenswert ist. Darum bin ich kein Atheist oder Materialist.

Ich verstehe einfach nicht, wie man als Materialist leben kann, da kann man sich doch gleich umbringen. Aber ich bin auch der Ansicht das Materialismus eine geistige Kastration darstellt und man sich nicht öffnen kann, ob da mehr ist als "Alles ist Materie".


DaveEggrohls 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 18:02

Ich war mit 12 sehr im Buddhismus drinnen. Dadurch wurde ich, und bin seitdem, Vegetarierin. Jedoch glaube ich persönlich, dass das menschliche Gehirn nicht damit umgehen kann, dass man irgendwann mal nicht ist. Also für mich ist Religion ein „coping mechanism“

Alexander1610  14.05.2025, 18:17
@DaveEggrohls

"Jedoch glaube ich persönlich, dass das menschliche Gehirn nicht damit umgehen kann, dass man irgendwann mal nicht ist. Also für mich ist Religion ein „coping mechanism“"

Ich hab jetzt ein bisschen gebraucht, um das zu verstehen.

Mir geht es bei Religion aber gar nicht um ein Leben nach dem Tod oder die Angst vor dem Sterben. Mir geht es um die Frage, wie man ein sinnerfülltes Leben führen oder leben kann. Die klassische Frage: "Was ist der Sinn des Lebens".

Und da bekommt man halt von Atheisten oder Materialisten die Antwort, dass man seinem Leben selbst einen Sinn geben soll und man halt möglichst viel Lust oder Spaß haben soll.

Aber man kann seinem Leben keinen Sinn geben. Das ist etwas, das von außen kommt. Also entweder das Leben hat einen Sinn oder nicht.

Zu sagen, dass man z. B. "Arzt werden will und Menschen helfen", bedeutet nicht, dass dadurch das Leben einen Sinn bekommt sondern, dass man halt Ziele hat. Das ist aber nicht das gleiche. Die Frage ist, ob das Sein einen Sinn hat. Ob es einen Sinn hat, dass wir hier sind. Das hängt natürlich stark damit zusammen, ob nach dem Tod etwas kommt und wenn ja was.

Es geht aber trotzdem nicht um die Angst vor dem Sterben, sondern um die Frage, ob dieses Sein einen Sinn hat und wie man dieses Leben lebt.

DaveEggrohls 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 18:45
@Alexander1610

In der Philosophie gibt es den Existenzialismus. Dieser beschäftigt sich genau mit der Frage „Was ist der Sinn des/meines Lebens?“.

Jedoch lehnt er ab, dass es einen objektiven Sinn des Lebens gibt. Er stellt das eigenverantwortliche Handeln und die Selbstbestimmung in den Vordergrund. Der Sinn ist, was man will, dass er ist. Man gibt dem Leben einen Sinn, dazu gehört es auch Ziele zu setzen. Der Sinn des Lebens ergibt sich für mich jedoch klar am Ende des Lebens, also rückblickend betrachtet: Wer bin und war ich, für was habe ich gelebt?

Ebenso kommt hier ein wichtiger Begründer des Existenzialismus ins Spiel, Jean-Paul Sartre (juhuu). Er meint, dass es keinen Gott geben kann, da wir völlig frei in unserem Tun und Sein sind. Denn wenn es einen Gott gäbe, dann hätte er einen Plan davon, wie der Mensch sein muss, und wir hätten dadurch einen Sinn.

Das einzige was uns jedoch in unserer absoluten Freiheit einschränkt, sind die Naturgesetze, denn wie will man diese ändern?

Ich weiß, ich bin ein wenig vom Thema abgewichen am Ende, aber ich liebe die Philosophie eben^^

Alexander1610  14.05.2025, 19:21
@DaveEggrohls

"Jedoch lehnt er ab, dass es einen objektiven Sinn des Lebens gibt. Er stellt das eigenverantwortliche Handeln und die Selbstbestimmung in den Vordergrund. Der Sinn ist, was man will, dass er ist. Man gibt dem Leben einen Sinn, dazu gehört es auch Ziele zu setzen. Der Sinn des Lebens ergibt sich für mich jedoch klar am Ende des Lebens, also rückblickend betrachtet: Wer bin und war ich, für was habe ich gelebt?"

Das sind Sachen, die ich einfach gar nicht verstehen kann. Entweder gibt es einen objektiven Sinn des Lebens oder es gibt keinen Sinn des Lebens. Einen subjektiven Sinn des Lebens kann es nach meinem Verständnis nicht geben.

Von Camus gibt es ja die Aussage "Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen". Das ist irgendwie für mich der Atheist oder Materialist. Ich glaube nicht, dass ich ein glücklicher Sisyphos wäre. Also der diesen Stein versucht den Berg rauf zu rollen und weiß, dass sein Tun sinnlos ist aber trotzdem weiter macht.

Was mich in puncto Philosophie viel stärker geprägt oder verblüfft hat, war Schopenhauer mit seinem Buch Die Welt als Wille und Vorstellung. "Der Mensch kann zwar tun, was er will, er kann aber nicht wollen, was er will".

Und ich habe wirklich nirgends einen freien Willen entdecken können. Ich habe auch niemanden finden können (in mir) der denkt. Also wenn man seine Gedanken beobachtet, dann sieht man, dass ein Gedanke den nächsten ablöst. Aus dem einen Gedanken, der wahrgenommen wird, entwickelt sich der nächste oder wir nehmen etwas außerhalb von uns wahr und dadurch entsteht ein Gedanke. Damit ein Gedanke entstehen kann, muss etwas wahrgenommen werden. Wenn nichts da ist, das wahrgenommen werden kann (inklusive der Gedanken) gibt es auch nicht die Möglichkeit, dass ein Gedanke entstehen kann.

Also es denkt in mir. Aber ich wüsste nicht, wie ich einen Gedanken erzeugen könnte.

Das ist aber wesentlich für die Frage, ob es einen freien Willen gibt. Und ich habe einen freien Willen, wie gesagt, nirgends finden können.

Für mich ist die Vorstellung, dass der Mensch einen freien Willen hat, wirklich eine Glaubensfrage, so wie die, ob es einen Gott gibt.

Es gibt dazu dieses Buch was mich sehr erstaunt hat: Jenseits von Gut und Böse: Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind : Schmidt-Salomon, Michael: Amazon.de: Bücher

DaveEggrohls 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 19:41
@Alexander1610

Natürlich, die Philosophie hat viele Sparten, das stimmt schon so. Man muss sich persönlich aussuchen, wie man leben möchte, das ist der Sinn. Der Mensch hat keinen vorgegeben, wie auch?
Das mit Schopenhauer kenn ich. Ich weiß auch, dass ein Gedanke vor der Handlung/Bewegung entsteht. Wir denken unterbewusst vor dem Tun.
Auch Hobbes, welcher ein Materialist war, sagte, dass materielle Prozesse uns steuern; der Trieb zur Lebenserhaltung ist uns einprogrammiert.

Aber: Materialismus lehnt übernatürliche Instanzen wie Gott ab und alles was existiert ist physisch erklärbar (Naturgesetze, Chemie,…) Stichwort: Ursache und Wirkung

Es gibt für mich und den Materialismus keinen höheren Plan oder Zweck, sondern nur Kausalität.

Ich bin was die Materie aus mir macht. Genetik, Umwelt, soziales Umfeld, usw.

Gedankenexperiment:

Eine Freundin, welche von einem Mörder verfolgt wird, versteckt sich in meinem Haus. Der Mörder fragt mich, wo sie ist.

Wenn ich sage, dass meine Entscheidung durch mein Gehirn vorbestimmt ist und ich deshalb lüge, da es unvermeidlich war = Determinismus

Wenn ich aber sage, dass ich gelogen habe, weil ich frei überlegt habe, was das Richtige ist und ich die volle Verantwortung trage = Indeterminismus (mein ein und alles❣️)

Alexander1610  14.05.2025, 19:57
@DaveEggrohls

"Wenn ich sage, dass meine Entscheidung durch mein Gehirn vorbestimmt ist und ich deshalb lüge, da es unvermeidlich war = Determinismus

Wenn ich aber sage, dass ich gelogen habe, weil ich frei überlegt habe, was das Richtige ist und ich die volle Verantwortung trage = Indeterminismus (mein ein und alles❣️)"

Ja aber such doch mal nach diesem Ich, von dem der frei Wille ausgehen soll.

Lass dich kurz auf das Beispiel ein.: Das sind deine Hände, deine Arme, dein Körper, dein Gehirn, dein Geist, deine Gedanken. Wo ist der, dem das gehört?

"meine Entscheidung durch mein Gehirn vorbestimmt ist" Also bist du nicht dein Gehirn? Weil sonst könnte es ja nicht durch dein Gehirn vorbestimmt sein. Also wer bist du dann? 

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Was ich für wahr halte ist: Es gibt jemanden der beobachtet. Also das können wir nicht leugnen. Ob das was er wahrnimmt, etwas mit einer objektiven Realität zu tun hat, wissen wir nicht, aber wir wissen, es gibt jemanden der wahrnimmt. 

Sonst habe ich nichts als Ursache-Wirkung finden können. Dieser Körper verändert sich ja von Moment zu Moment. Genauso das Gehirn. 

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Ich halte den Indeterminismus für nicht mehr oder weniger absurd, wie die Vorstellung an einen Schöpfergott zu glauben. Es bedeutet nämlich nur, dass man den Schöpfergott streicht, aber sich nicht traut, sich vom freien Willen zu lösen. Und das ist ja genau das, was mit Indeterminismus gemeint ist. 

Das heißt, du bist auch nicht anders als irgendeine evangelische Christin hier, die sagt Jesus ist mein ein und alles. Bevor ich an einen Indeterminismus glaube, kann ich auch an Jesus Christus unseren Erlöser glauben! Macht keinerlei Unterschied.

Alexander1610  14.05.2025, 20:16
@DaveEggrohls

Sorry, ich bin einfach zu stark vom Buddhismus geprägt. Ich habe einfach kein Ich finden können. Ich denke es gibt einen Materiestrom (Ursache-Wirkung) und einen Gedankenstrom (Ursache-Wirkung) und beides beeinflusst sich. Vielleicht ist dieses Ich das, was beobachtet. Das hat aber nichts mit freiem Willen zu tun oder Indeterminismus (der würde die Gesetze von Ursache und Wirkung sprengen). Wenn du Lust hast, kannst du hier ein bisschen zu Anatta nachlesen: Anatta – Wikipedia

Dichter1Denker  15.05.2025, 16:09
@DaveEggrohls
Ich war mit 12 sehr im Buddhismus drinnen

Es wurden von der Reinkarnationsforschung bisher 3000 Fälle von Kindern untersucht, welche die Reinkarnationshypothese deutlich stützen.

Viele Skeptiker lehnen die Ergebnisse dieser Forschung a priori als pseudo-wissenschaftlich ab. Aber eine kurze Recherche im englischsprachigen Internet wie pubmed über Professor Ian Stevenson würde schon genügen um zu wissen, dass Stevenson diese Forschung unter universitären und wissenschaftlich anerkannten Rahmenbedingungen durchgeführt hatte.

Oftmals waren diese Kinder in der Lage, den Mörder ihrer früheren Inkarnation zu nennen, welcher dann später mit klassischer Kriminalistik überführt werden konnte.

Und auch übrige Angaben über die Person waren stimmig. Selbst dann wenn es sich um sehr private und intime Details handelte. Ian Stevenson ist 2007 verstorben. Doch seine Arbeit wurde bisher von unzähligen anderen Forschern reproduziert:

Zuerst eine Einzelfallstudie von Jim Tucker auf pubmed, wo sich ein Junge in den 90er Jahren an ein Leben als amerikanischer Kampfpilot aus dem Zweiten Weltkrieg zurückerinnerte und viele Details genau beschrieben hatte, die nur in den offiziellen und besonders schwer zugänglichen Unterlagen des US-Militärs nachprüfbar waren, sodass man die Theorie der Kryptomnesie in diesem Falle ebenfalls mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit ausschließen kann!

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27079216/

Hier der Link zum vollständigen Paper auf der Homepage der Universität von Virginia:

https://med.virginia.edu/perceptual-studies/wp-content/uploads/sites/360/2017/04/REI42-Tucker-James-LeiningerPIIS1550830716000331.pdf

Wobei man hier erwähnen sollte, dass James Leininger noch viel mehr korrekte Aussagen über das frühere Leben machte, die in diesem Paper gar nicht diskutiert werden und Jim Tucker den Fall Leininger in einem seiner Bücher deutlich ausführlicher analysiert hatte.

Zweitens gibt es noch einen ähnlichen Einzelfall aus Japan, der stark an den Fall von James Leininger erinnert und ebenfalls auf pubmed zu finden ist. Dieser Fall wurde vom Wissenschaftler Ohkado Masayuki untersucht.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35961841/

Leider ist im Internet nur der Abstract dieser Studie zu finden. Aber die beiden Fälle Takeharu und James Leininger haben noch eine besonders große Beweiskraft, da es sich um jene Fälle handelt, in denen die Aussagen der Kinder über ihre früheren Leben vorher von den Eltern aufgeschrieben worden sind, bevor diese dann von einem Wissenschaftler auf Wahrheitsgehalt hin überprüft worden sind.

Und auch der kleine Takeharu machte ebenfalls korrekte Aussagen, die nur in schwer zugänglichen Dokumenten des Militärs nachprüfbar waren. So konnte Takeharu auf einem Photo einen Freund von der Militärakademie erkennen und dabei den Namen des Kreuzers angeben, auf dem dieser gedient hatte, während Takeharus früheres selbst auf das Schlachtschiff Yamato versetzt worden ist.

Hier eine entsprechende Sekundärquelle, welche jedoch nur ein paar wenige Einzelheiten über den Fall Takeharu näher beleuchtet:

https://psi-encyclopedia.spr.ac.uk/articles/japanese-children-past-life-memories#footnote16_b4x9z2k

Es gibt aber noch die Einzelfallstudie Uttara Huddar, welche sich von den übrigen Fällen aus der Reinkarnationsforschung stark unterscheidet. Hierbei handelte es sich um eine indische Frau, welche sich im Alter von 32 Jahren an ein Leben aus dem frühen 19. Jahrhundert erinnerte.

Dabei verlor diese immer wieder ihren heutigen und normalen Bewusstseinszustand, indem die damalige Persönlichkeit Sharada die Kontrolle übernahm und gleichzeititig nicht mehr in der Lage war ihre Muttersprache Marathi zu sprechen, welche vollständig von Bengali verdrängt wurde, obwohl sie diese Sprache niemals zuvor richtig gelernt hatte.

Obwohl Marathi und Bengali zur selben Sprachfamilie gehören, sind diese beiden Sprachen ungefähr so ähnlich und verständlich wie Deutsch und Englisch. Aufgrund der Tatsache, dass sich dieser Fall im besonderen Maße von den übrigen Fällen der Reinkarnationsforschung unterscheidet, wurde diese Frau (neben Ian Stevenson) von vielen verschiedenen indischen Wissenschaftlern, welche Bengali als Muttersprache sprechen untersucht, so dass man hier von einer besonders validen und intensiv untersuchten Einzelfallstudie sprechen kann.

https://med.virginia.edu/perceptual-studies/wp-content/uploads/sites/360/2018/03/STE7A-Preliminary-Report-on-an-Unusual-Case-of-the-Reincarnation-Type-with-Xenoglossy-.pdf

Zum Schluss noch eine Studie vom Sprachwissenschaftler Ohkado Masayuki, wo eine japanische Frau unter Hypnose (Rückführung in ein früheres Leben) Nepalesisch gesprochen hatte, obwohl sie diese Sprache nie gelernt hatte und es sich zudem bei Japanisch und Nepalesisch um zwei komplett verschiedene Sprachfamilien handelt, die fast so gut wie keine Ähnlichkeiten zueinander aufweisen!

https://www.jstage.jst.go.jp/article/islis/28/1/28_KJ00006347532/_pdf