Wie schnell kann man Reiten lernen?
Hallo. Ich bin 21 und will meiner Freundin ein Reitgutschein schenken (Sie kann Reiten) zum Geburtstag. Ich werde höchstwahrscheinlich dann mitkommen, aber ich kann nicht reiten, und will sie dann auch nicht langweilen. Wie schnell kann ich reiten lernen, an dem Tag wo ich mit meiner Freundin reiten gehe? Oder anders gesagt, wie lange dauert es, bis ich alleine mit meiner Freundin auf einen Weg langsam reiten kann? Separat vorher kann ich nicht reiten üben, aufgrund der kosten. Danke
14 Antworten
Ok - komm mit. Aber nicht auf dem Pferd. Sondern zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Oder am besten bring sie hin u. hol sie wieder ab. Wenn sie reiten kann will sie sicher auch mal ein Stück schneller gehen, das ist für dich nicht möglich, das in kurzer Zeit zu lernen. Und wenn sie dann dir zu liebe nur im Schritt von A nach B dümpelt, ist ihr das vllt durchaus langweilig...
"Ponyreiten" sofort.
Ausreiten gar nicht!
pferd oder pony wurde dafür ausgebildet. das dauert ungefähr 3 - 4 jahre. das pönneli darf ja nicht gleich einen herzinfarkt kriegen, wenn beim kind festhalten mamas wohlgefüllte handtasche ihm mal nebenher kurz mit voller wucht in die nieren scheppert.
ein schlechtes erlebnis und du bringst dem eselchen oder pony wochenlang bei, dass es sich vor flanellfarbenen, umkippenden, scheppernden taschen nicht zu fürchten braucht.
oder vielleicht kommt es auch auf die idee, gelbe strassenmarkierungen fressen zu wollen...
oder nebendran steht das riesenrad... es gibt eigentlich kein pferd, das vor einem riesenrad keine angst hat...
die sachkundige person muss in der lage sein, das reiterlein wieder aufs pony zu setzen, bevor es kapiert hat, dass es runtergefallen ist (die kurze schnappatmung in den ersten 5 sekunden löscht quasi das kurzzeitgedächtnis, wenn innerhalb dieser zeit der ursprüngliche zustand wieder hergestellt wurde).
die entsprechenden ponys haben, wenn sie soweit sind, ungefähr drei viertel einer ansprechenden filmtierausbildung hinter sich.
ponyreiten also nur, wenn die sachkundigen personen in der ausbildung der tiere was taugen.
Du wirst so 1 Jahr brauchen, wenn du sicher, ohne runterzufallen reiten möchtest.
Reiten ist nicht nur auf dem Pferd drauf sitzen, ich es auch von A nach B zu kommen.
Binn dir auf jeden Fall Zeit, es zu lernen und Versuch nicht hektisch zu werden. Das würde dir und deinem Pferd nicht gut tun.
Das dauert Jahre, bis du richtig und allein neben ihr mitreiten kannst. Es ist leider nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Draufsetzen, los reiten. Da muss man lange für üben, bis das so klappt.
Aber auf dem Hof kannst du ja mal fragen, wie Lynanea auch schon vorschlug, ob ein geführter Ausritt möglich wäre.
Sowas dauert ewig. Ich sag mal nach einem Jahr jede Woche eine Stunde reiten, kannst du die Basics. Beim Reiten hört man aber nie auf zu lernen. Reiten ist so unendlich kompliziert, das kann man sich als Nichtreiter nicht mal annähernd vorstellen
Alles. Das kann ich dir gar nicht erklären wenn du keine Ahnung hast XD. Die korrekte Anlehnung zum Beispiel, bis du endlich mal den richtigen Sitz hast, bis deine Hände endlich ruhig sind und du dem Gaul nicht ständig im Mal rumreißt, bis das alles mal einigermaßen harmonisch aussieht, blablabla.
Also kompliziert ist das nicht was du von dir gibst.
Und das weißt du? Bist du jemals geritten? Wieso fragst du eigentlich, wenn dir die Antwort nicht passt. Ich reite seit über 10 Jahren und habe ein eigenes Pferd, ich werde wohl wissen wovon ich rede. Du gehörst wohl zu den Personen, die sagen: Reiten ist kein Sport, man sitzt nur da, das Pferd macht die ganze Arbeit. Tja dann viel Spaß, mit der Einstellung kommst du nicht weit und spätestens dann, wenn du mal ne richtige Reitstunde hast, in der du auch reitest und nicht nur draufsitzt, wirst du merken wie verdammt anstrengend und kompliziert das eigentlich alles ist.
Ich sage Reiten ist nicht kompliziert. Aber schwer kann es sein wie hier erwähnt.
Doch, es ist tatsächlich kompliziert, da du nicht nur die Hilfen korrekt geben musst, sondern auch im exakt richtigen Moment, mit der richtigen Intensität und im richtigen Moment wieder verringern musst. Und welche Hilfe wann wie und in Kombination mit welcher anderen Hilfe angebracht ist. Wie man weiß, wann der Moment ist? Man fühlt es. Und das allein braucht schon wahnsinnig viel Übung. Also nur das Fühlen . Die Umsetzung ist nochmal ein anderes Paar Schuhe.
Zusätzlich müssen deine einzelnen Gliedmaßen je etwas anderes machen und dazu musst du dann noch dein Gewicht und die Neigung deiner Hüfte verändern.
Ich betreibe auch keinen Wettkampfsport. Unter "Reiten" verstehe ich, das Pferd, das lebende Wesen unter mir, so zu reiten, dass es für seine eigene Gesundheit mich optimal tragen kann, so dass es alle vier Beine gleichmäßig belastet, dass es die Rückenmuskeln optimal einsetzen kann, so dass mein Reiten nicht in Tierquälerei ausartet. Und das ist unglaublich schwer zu lernen. "Reiter" die darauf nicht achten, weil sie meinen; "Ich fall nicht runter, ich kann reiten?, haben meist nicht lange Freude an ihrem Pferd, weil sie es schnell kaputt reiten,
. Wenn du eine lange Bergwanderung mit einem Bergführer machst, musst du auch erst mal lernen, wie man einen schweren Rucksack trägt, sonst halten du und dein Rücken keinen Tag durch. Und beim Reiten ist der Mensch der Rucksack, der verpflichtet ist, das Leben seines Sportkameraden zu erleichtern, damit das Reiten für das Pferd keine Tierquälerei ist. Und leider kann man dem Pferd es nicht mit Worten erklären, wie es pferdeschonend laufen soll, sondern man erklärt es durch den eigenen menschlichen Körper.
Ich war 15, als ich mit Reiten anfing. Nach 25 Reitstunden fühlte ich mich fortgeschritten und war entspreched stolz. Ich konnte das brave Schulpferd lenken und anhalten (dachte ich, denn weitestgehend hörte es auf die Kommandos des Reitlehrers) und ich fiel nicht jede Stunde runter,, wenn es was schneller wurde. Dann kam ein Onkel von mir zu Besuch, der früher selbst auf höherem Niveau geritten war, Ich erzöhlte ihm stolz von meinen Künsten und dass ich mich nach 25 Stunden nun als fortgeschritten betrachtete. Er schaute nur mitleidig und meinte; "25 Stunden, so so,... glaub mir, du fängst nach ca 100 Stunden ganz langsam an, eine verschwommene Ahnung zu bekommen, was Reiten irgendwann man bedeuten kann." Ich war totbeleidigt . aber heute nach über 40 Jahren weiß ich, dass er Recht hatte.
Das macht kein Pferd.
Doch, das macht ein sehr braves Pferd , das sic aufgegeben hat, schon. allerdings zu seinem eigenen Schaden, Pferde sind sehr leidensfähige Tiere. Je besser sie aber geritten sind, um so unduldsamer werden sie gegenüber Fleischtransport. Schöner Begriff für schlechte Reiter.
Oder der Fußball sagt in der Zehntelsekunde bevor du ihn triffst „ach da links würde ich jetzt gern hinrollen!“ 😂
Pfui. auch Ponys wollen korrekt geritten werden, Ich kenne Warmblutreiter, die auch nur Ponyreiten machen.