Wie sagt man seinen liebsten dass man Krebs hat?
Hallo zusammen.
Ich bin gerade in einer misslichen Lage. Und zwar bin ich im Gesundheitswesen tätig und ich habe nach bildgebenden Diagnostiken den Verdacht auf Krebs. Ich habe die Ergebnisse auch einer Kollegin gezeigt (sie weiß nicht, dass es meine sind) und sie geht auch in Richtung Krebs, jedoch eher eine Krebsvorstufe also benigne...
Morgen, nachdem ich meine Kinder in die Schule gebracht habe gehe ich zu einem externen Arzt und mache weitere bildgebende Diagostiken.
Ohne sicher zu sein, was es ist besteht auf jeden Fall die Gefahr. Es handelt sich nicht um Lungenkrebs den man jetzt von außen schlecht betrachten kann sondern bei mir um Hautkrebs. Da gibt es schon viele Verfahren die man jetzt gerade wie ich als Krankenschwester gut anwenden kann um schon mal in eine Richtung zu gehen.ich habe 3 von 5 beziehungsweise 6 Indizien wobei bei dem 6. Es eben sehr darauf ankommt um was für ein Krebs es sich nun handelt.
Naja es sollte jetzt auch nicht um das medizinische drehen denn das ist viel komplizierter als jetzt hier dargestellt und natürlich weiß ich es noch nicht mit Sicherheit aber nach über 29 Jahren Berufserfahrung hat man da schon eine Vorahnung.
Man sollte wie gesagt nichts überstürzen dennoch gehe ich entweder morgen überglücklich über die gute Nachricht es nicht zu haben aus der Praxis oder ich breche in Tränen aus, vorallem vor Verzweiflung wie ich es meinem Mann oder meinen Kindern sagen soll. Denn der Gedanke plagt mich jetzt schon fast eine Woche und morgen kann ich mir dann nicht mehr sagen, dass ja noch Zeit ist und ich es noch gar nicht sagen kann.
Wenn es mir psychisch schlecht geht, merkt meine Familie es natürlich sofort und anlügen ist nicht das was ich möchte. Also wie sagt man es am Besten dem Ehepartner und den Kindern (davon 2 im Grundschulalter)
5 Antworten
Hautkrebs lokal ist ja weniger ein Problem als Metastasenkrebs. Die Art der Behandlung entscheidet auch ein wenig die Kommunikation in der Familie.
Wenn man Chemo machen muss, kommt man um das Wort "Krebs" ja nicht herum. Bei Bestrahlungsterminen und Operationen, kann man argumentieren, dass das präventiv geschieht, und nicht so schlimm ist aktuell.
Das Wort "Krebs" würde ich vermeiden solange es geht, sondern nur von "Hautveränderung", "kritische Pigmentstörung" usw. reden.
Bei Krebs denken alle grad an furchtbares Leiden und Tod. Das Wort steht wie ein Scharfrichter im Raum. Besser man bleibt sacht und vage mit der Wortwahl, ruhig, auch etwas euphemistisch.
Ausser Du hast Todesangst und alle sehen das. Dann hilft nur Offenheit.
Danke, du musst mir mein Beruf nicht erklären. Aber als Privatperson denkt man halt was anders, vorallem als Mutter. Und es ist ja schon mehr als eine Pigmentstörung in dem Sinne. Also ich weiß es kann eigentlich nur benigne sein aber ja. Das meiste ist auch unter 5mm und daher jetzt nicht unbedingt so relevant aber es gibt schon so ein 2 Kandidaten.
Ich habe erst vor kurzem gelesen, dass es gerade bei der Diagnostik von Hautkrebs dank der KI einen unglaublichen Sprung gegeben hat. Die KI erkennt Hautkrebs sicherer und besser, als die bisherigen Verfahren.
Mit dem Ehemann würde ich mich auf jeden Fall sofort besprechen und austauschen. Alleine im Gedankenkarussel wird man bekloppt. Den Kindern würde ich erst was sagen, wenn man es sicher weiß. Als Partner möchte man eigentlich von Anfang an im Thema sein und dem wichtigsten Menschen in seinem Leben beistehen. Ich denke deine Rücksichtnahme ist nicht wirklich gut. Weder für dich noch für deinen Mann.
Wenn die Kinder gleich im Bett liegen, solltest du dir ein Herz fassen und mit ihm sprechen.
Okay, vielen Dank. So hatte ich das noch nicht gesehen.
Ehepartner: du, bei einer Untersuchung ist rausgekommen, dass 3 von den 6 markern bei krebstest Post ist. Ein Dermatologe hat jetzt entsprechende Test gemacht. Leider ist das Ergebnis heut gekommen und so wurde der Krebs festgestellt.
kinder würde ich am Anfang nicht reinziehen, wenn die Chancen auf ne problemlose Heilung gut stehen.
Dann würde ich erst mal abwarten, bis die Diagnose wirklich feststeht.
Wenn du Bilder hast, dann steht doch dein Name drauf und den könnte deine Kollegin ja gelesen haben.
Jeder geht mit so einer Diagnose anders um und nur DU kannst das abschätzen, wie dein Mann darauf reagiert und dann solltet ihr Beide, Du u nd Dein Mann das gemeinsam besprechen, wie ihr das euren Kindern beibringt.
Deine Kinder die werden das mitbekommen, solltest du zu Behandlungen müssen und
Sollte die Diagnose feststehen, kann man dir nur wünschen, dass du positiv denken kannst, denn 80 Prozent a l l e r Krankheiten kann ein positivies Denken hilfreich sein und die restlichen Prozente, da haben wir keinen Einfluss darauf, wie der Körper reagiert.
Du kannst dir sicher auch noch von den Ärzten dir Rat geben lassen oder in jeder Klinik gibt es einen psychiologischen Dienst, der Krankenkassen auch hilfreich zur Seite stehen kann.
Wichtig ist auch, wie deine Familie dich unterstützt und bei vielen Krebsarten ist man heute schon viel weiter, als noch vor 20 Jahren oder früher.
Ich kann dich nur ermuntern, in meiner Familie gab es auch Krebserkrankungen, (Brustkrebs) und darunter war ein junger Mann noch keine 30 Jahre alt, der auch an Brustkrebs erkrankte und er und seine Mutter, die hatten beide das Glück, dass sie beide die Krankheit überlebten.
Versuche mit deinem Mann zu reden und gemeinsam kann man vieles bewältigen.
Ich drücke dir den Daumen, dass man slles gut behandeln kann.
Es steht nicht unbedingt der Name drauf. Da ich sowas auch selbst kann muss man das auch nicht so ausfüllen wie bei Patienten zumal wir keine Dermatologische und Venerologische Praxis sind
Erstmal: Mein Beileid!
Allerdings solltest du es einfach leicht anfangen und es schnellstmöglich sagen. Ich habe damit keine Erfahrung. Aber, so würde ich es machen...Auch wenn es schwer ist. Das weißt du sicher, aber deine Familie hat ein Recht darauf...