Wie sage ich dem Sohn meiner Freundin, dass wir uns trennen?

Chrissi0308  30.04.2023, 11:12

Wie alt ist denn das Kind?

Maxi47259 
Fragesteller
 30.04.2023, 11:13

Er ist 5

SadDad  30.04.2023, 11:12

Wie alt ist der Junge denn?

Maxi47259 
Fragesteller
 30.04.2023, 11:13

Er ist 5

testwiegehtdas  30.04.2023, 11:13

Wie alt ist der Sohn? Wie lange wart ihr zusammen?

Maxi47259 
Fragesteller
 30.04.2023, 11:14

Er ist 5 und wir waren fast 1jahr zusammen

6 Antworten

Ich bin da auch kein Experte drin. Meiner Ex-Frau und mir fiel es auch sehr schwer unserer (gemeinsamen) Tochter die Trennung beizubringen. Sie war damals 4. Letztendlich haben wir uns nur gegenseitig angeheult.

Ich würde ihn mal zu einem Gespräch (alleine oder mit der Mutter zusammen) beiseite nehmen und vielleicht sagen:

Die Mama und ich kennen uns jetzt seit einem Jahr. Aber wir haben festgestellt, dass wir beide doch nicht so gut zusammen passen wie wir beide gedacht haben (oder das wir uns nicht mehr so doll lieben wie am Anfang). Daher haben wir ein bisschen hin- und herüberlegt und sind zu der Entscheidung gekommen, dass es besser ist, wenn wir uns wieder trennen.

Ich kann mir vorstellen, dass Dich das traurig macht. Aber glaube mir: Mama und ich sind auch deswegen traurig. Aber manchmal ist es im Leben trotzdem so, dass man eine Entscheidung treffen muss, auch wenn sie einen traurig macht.

Das bedeutet dann aber auch, dass wir uns nicht mehr (oder nur noch selten) sehen können. Das macht mich ebenfalls traurig, weil Du ein toller Junge bist und ich Dich sehr in mein Herz geschlossen habe.

Aber das mit Mama und mir funktioniert leider nicht mehr und bevor wir anfangen uns ständig zu streiten, haben wir entschieden, dass dies die beste Lösung ist.

Das ist für Dich sicher nicht leicht zu hören. Was sagst Du denn dazu?

... Gib ihm die Möglichkeiten Fragen zu stellen und beantworte sie ihm ehrlich.

Vielleicht kannst Du mit Deiner Freundin im Vorfeld ausmachen ob es für Dich möglich ist ihn manchmal zu besuchen (falls Du das willst) oder ob er auch mal ein Wochenende bei Dir schlafen kann.

... Für Kinder ist sowas immer scheiße schwer zu verkraften, aber so spielt nunmal das Leben. 🙁

Ich wünsche Dir, Deiner Freundin und ihrem Sohn alles Gute und viel Kraft für das Gespräch.

Maxi47259 
Fragesteller
 30.04.2023, 11:41

Das hast du echt gut gesagt und es tut mir auch leid für deine tochter wir wollen es ihn schon seit 2tagen sagen aber finden nicht den richtigen Zeitpunkt wir spielen die ganze zeit eine glückliche Familie vor ihm damit er nicht traurig ist ich habe ihn sehr in mein herz geschlossen ich liebe ihn fast wie meinen eigenen sohn und ich habe durch die beiden viel gelernt deswegen fällt es mir so schwer es ihm zu sagen weil ich ganz genau weiß das er am boden zerstört ist weil er mich sehr liebt

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SadDad  30.04.2023, 13:39
@Maxi47259

Danke. Mir tut es auch leid um eure Beziehung. Speziell für den Jungen.

Das Problem ist, dass ihr um dieses Gespräch nicht herum kommen werdet. Es wird auch morgen oder übermorgen nicht leichter. Weder für ihn, noch für euch.

Aber ich kann verstehen, dass Du ihn in Dein Herz geschlossen hast und es ist groß von Dir, ihn wie Deinen eigenen Sohn zu lieben.

Je nachdem ob ihr beide es schafft euch in Frieden und Freundschaft zu trennen, kannst Du ja wie gesagt auch weiterhin für ihn da sein. Auch wenn es nicht mehr täglich ist, sondern nur ein- oder zwei mal im Monat. Ich wünsche euch, dass ihr das schafft vielleicht mal etwas gemeinsames mit dem Kind zu unternehmen. Selbst dann, wenn ihr beide neue Partner habt.

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Erst mal solltet du mit deiner Freundin ansprechen ob du weiter Kontakt zu Ihrem Sohn haben kannst, vorausgesetzt du willst das überhaupt.

Wenn Sie auch sieht das er dich mag hat sie damit vielleicht gar kein Problem.

Dann würdest du eben regelmäßig was mit ihm unternehmen. Vielleicht schaffst du es mit deiner Freundin auch weiterhin befreundet zu bleiben, und ihr unternehmt zu dritt Dinge.

Das solltet Ihr aber klären bevor Ihr mit Ihrem Sohn sprecht, so daß du versprechen die du Ihm dann gibt's auch halten kannst.

Du musst ja nicht komplett aus seinem Leben verschwinden wenn seine Mutter das zulässt das du weiterhin für Ihn da sein kannst.

5 ist ein schwieriges Alter für sowas, das ist absolut verständlich.

Solche Transitionen sind für Kinder (wie für alle Menschen) relativ schwer zu bewältigen.

Ich würde dir raten, ihm wirklich einfach zu sagen, dass es eben vorkommen kann, dass zwei Menschen nach einiger Zeit feststellen, dass sie nicht für immer zusammen sein können. Um die Transition etwas zu begleitet, könntest du mit ihm ein Bilderbuch zu dem Thema lesen. Bilderbücher eignen sich eigentlich sehr gut für einschneidende Erlebnisse und werden für solche Themen in der Elementarpädagogik sehr häufig benutzt.

Ansonsten gib es noch einige standardisierte Tipps, um Transitionen von Kindern zu begleiten: Überlastungsreaktionen sind häufig vermeidbar, wenn der Rest der Umwelt möglichst nicht verändert wird. Dazu sollte man mit dem Kind offen über dessen Gefühle sprechen und es in keiner Weise schön reden. Zuletzt noch: alle Beteiligten sollten einbezogen werden. Redet zusammen mit ihm. Seid dabei kongruent (das bedeutet vereinfacht: verstellt euch nicht, Kinder merken das). Redet auch über eure Gefühle. Ein Übergang ist ein Prozess, an dem alle beteiligt sind und alle miteinbezogen werden sollten.

Alles Gute euch!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernter Erzieher und studierter Sozialarbeiter
  1. Plant zusammen die Unterhaltung. ...
  2. Haltet euch an Fakten. ...
  3. Macht keine Schuldzuweisungen. ...
  4. Führt eine altersgerechte Unterhaltung. ...
  5. Sagt, es ist in Ordnung, traurig zu sein. ...
  6. Hebt die Dinge hervor, die unverändert bleiben. ...
  7. Lasst dem Kind Zeit
  8. Das Kind trägt keine Schuld und sollte es auch wissen

Ich denke die Lösung ist, dass Ihr euch weiter gelegentlich für gemeinsame Unternehmungen mit dem Kind trefft. Wenn kein Riesenstreit war zwischen euch sollte das gehen. So geht es auch mit der Mutter meiner Tochter die mit mir keine Beziehung will sonst.