Wie reagiert ihr wenn Freunde, Bekannte, Verwandte mit der AfD sympathisieren?
Redet ihr dann trotzdem noch mit ihnen? Diskutiert ihr mit ihnen um die Beweggründe herauszufinden? Versucht ihr sie zu überzeugen, dass die Partei eine Gefahr für die Demokratie und für Europa sein könnte?
12 Antworten
Meine Reaktion hängt stark davon ab, ob jemand ein frustrierter Protestwähler oder ein überzeugter Ideologe ist. Mit dem Protestwähler diskutiere ich, versuche seine Sorgen zu verstehen und seine Argumente sachlich zu entkräften. Beim knallharten Ideologen, der gefestigte, menschenfeindliche Ansichten vertritt, ist jede Diskussion sinnlos und reine Energieverschwendung. Hier ziehe ich eine klare rote Linie: Thema wird für den Frieden komplett ausgeklammert.
Mein Spruch dazu ist: "Meinungsfreiheit heißt, dass jeder sagen darf, was er denkt – nicht, dass ich verpflichtet bin, mir jeden Unsinn anzuhören."
Natürlich rede ich mit denen und ich bin kein Faschist der anderen eine andere Meinung aufzwingen will.
Eine Gefahr für die Demokratie wäre es anderen meine Meinung aufzwingen zu wollen.
Sachlich diskutieren kann ich mit Vertretern aus allen politischen Spektren. Mit Blick auf meinen Freundeskreis stelle ich ebenfalls fest, dass es dort viele unterschiedliche politische Lager gibt. Jedoch sind alle meine Freunde und guten Bekannten von der demokratischen Rechtsstaatlichkeit überzeugt. Da die AfD eindeutig Verfassungsfeindlich ist (nur verstehen eben viele nicht, dass auch eine nicht demokratische Partei demokratisch gewählt werden kann) kann ich nicht nachvollziehen, wie man eine solche Partei wählen kann und will solche Leute entsprechend auch nicht in meinem Umfeld haben.
Ich freue mich, mit normalen und klar denkenden Leuten zusammen zu sein.
Grüne und Linke Spinner meide ich so weit ich kann.