Wie nennt man Menschen die an Dämonen, Zauberer, Hexen und geister glauben?
4 Antworten
Eigentlich müsste man eine Bezeichnung für die Menschen finden, die nicht an Dämonen, Zauberer, Hexen und Geister glauben. Denn diese sind rein anthropologisch und menschheitsgeschichtlich betrachtet eine kleine Minderheit.
Der Normalzustand unter den Menschen - sozusagen der Default Mode oder die Standardeinstellung - ist es, an Zauberer und Geister zu glauben. Fast jede menschliche Kultur tut das meines Wissens nach, und nur "unsere" westliche, europäische Kultur hat irgendwann mal angefangen (und auch das relativ spät, so ca. ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts) die Existenz von Dämonen, Hexen, Zauberern, Geistern etc. anzuzweifeln.
Dieser Zweifel war erstmal nur eine Sache einer kleinen akademischen Elite und hat sich eigenltich erst im 19. Jahrhundert so richtig ausgebreitet und ist - zumindest in unserer modernen "westlichen" Kultur - der neue Normalzustand geworden.
Aber historisch gesehen ist das erst sehr spät passiert, und gesamtmenschheitlich gesehen ist es eher eine "exzentrische", ungewöhnliche und seltene Position.
Und selbst in unserer modernen westlichen Kultur gibt es immer noch eine substantielle Minderheit, die immer noch in irgend einer Form an Dämonen, Zauberei oder Geister glaubt - wie es antropologisch gesehen eigentlich "normal" ist. Vielleicht gibt es deshalb auch keinen speziellen Namen für diese Menschen. Es sind halt einfach normale Menschen.
(Womit ich natürlich nicht sagen möchte, dass Menschen, die nicht an Zauberei oder Geister glauben, "nicht normal" wären. Mit "normal" meine ich hier auch kein Werturteil, sondern einfach die empirsch gegebene "Norm", das was man in der Menschheitsgeschichte meistens und gewöhnlich antrifft.)
Von "abergläubisch" würde ich Abstand nehmen, weil das als beleidigend bzw. abwertend aufgefasst werden kann.
Menschen wie mich, die wir an Zauberei/Hexerei/Magie glauben bzw. diese praktizieren, bezeichnet man selbst einfach als Hexen.
🧙 Das Wort 'Hexen' beschreibt nämlich nicht nur irgendwelche "boshaften" Märchengestalten aus der Literatur!Sondern auch reale Menschen, die magiebezogenen Glaubensformen jenseits der großen monotheistischen Religionen und des Atheismus nachgehen. Magie ist nichts Übernatürliches und nichts per se schlechtes!
Kommt wohl darauf an, zu welcher Religion oder Glaubensrichtung man sich bekennt, bei denen diese Mächte auch mit enthalten sind. Diese sind dahingehend eher weniger ausschlaggebend.
Hallo,
ich würde sagen Clearing-Experten oder Therapeuten :)
Sie haben tagtäglich mit Dunkelwesen, verstorbenen Seelen, Seelenanteilen, Flüchen, Schwarzmagie usw. usw. zu tun bei ihren Klienten.
Täglich!
VG