Wie merkt man das man Trans ist?

4 Antworten

Gemerkt habe ich es etwa mit 10, aber da konnte ich es noch nicht benennen, da ich davon noch nie etwas gehört hatte und mit 11 irgendwann wusste ich was los ist und konnte es bennenen, was auch erleichternd war endlich etwas machen und verändern zu können.

Gemerkt habe ich es vorallem wegen der Geschlechtsdysphorie. Ich habe meine Brüste abgelehnt sie waren einfach fehl am Platz und durch sie habe ich mich eingesperrt gefühlt. Mit 11 bekam ich dann auch meine erste Periode, was für mich jedesmal die Hölle war und ich habe mich hilflos gefühlt, weil ich nichts daran ändern konnte.

Ich denke vieles war schon als Kind da nur habe ich mich nicht getraut. Etwa mit 12 fing ich an Jungskleidung zu tragen ich weiß nicht mehr warum aber ich habe einfach gefragt so als hätte ich das schon immer fragen wollen. Tagsächlich hatte ich solche Wünsche schon früher zum Beispiel zum Fasching oder auch mit kurzen Haaren beim ersten habe ich mich nie gegraut zu fragen und beim zweiten hatte ich zwar gefragt, aber hatte dann zu viel Angst.

Durch die Pubertät dann eben mit 10/11 begann ich eben meinen Körper wirklich zu hassen bzw die Geschlechtsmerkmale, ich bekam auch Suizidgedanken und depressive Symptome. Als ich wusste was es ist und ich einen Termin hatte, habe ich mich seit dem auch viel informiert über verschiedene Möglichkeiten so wusste ich schon sehr früh was ich irgendwann alles an Operationen machen möchte und bei was ich mir noch nicht ganz so sicher bin.

Bei mir hatte sich das geklärt bei der Frage, ob ich mir vorstellen könnte ein Junge zu sein und das habe ich auch bejaht und somit fing mein Weg an.

Die Frage bei dir ist, könntest du dir vorstellen ein Junge/Mann zu sein mit all den Veränderungen, stell dir einfach mal vor ein biologischer Junge/Mann zu sein und frage dich ob du dir vorstellen könntest so einen Körper zu haben, ob das passen würde oder ob dir dieser Körper mit auch der Stimme und allem drum und drann einfach nur bei anderen gefällt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans ftm

annabg777  27.07.2025, 03:02

Aus was für einem Elternhaus Du kommst ist ebenfalls wichtig. Selten erlebt das jemand der sich selbst im Alter von 12 Jahren hasst, aus einem stabilen gesunden intakten Elternhaus stammt. Meist ist da mehr verkorkst als nur die Identitätsfrage. Ich würde das hier allerdings nicht thematisieren an deiner Stelle sollte es so bei dir so sein. Das weiß ich nicht.

Das war bei mir ganz schleichend. Rückblickend betrachtet gab es bereits in meiner Kindheit und Jugend Anzeichen dafür. Das war damals jedoch noch kaum ein Thema, weshalb ich es auch relativ spät bemerkt hab.

Erstmals der Verdacht kam auf, als ich mich schlau gemacht hab, was man als Crossdresder so für Mögluchkeiten hat um weiblicher auszusehen. Da kam ich erstmals so richtig mit dem Thema rund um LGBTQ und trans Sein in Berührung. Und je mehr ich darüber las, desto mehr merkte ich, wie sehr ich mir eigentlich ein weiblicheres Erscheinungsbild wünschte. So kam dann mit der Zeit der Verdacht auf, dass ich trans sein könnte. Hatte dann obline diverse Tests gemacht, die alle sagten, es bestünde die Möglichkeit, dass ich trans sein könnte.

Um ganz sicher zu gehen hatte ich mich dann mal auf die Suche nach Therapeuten gemacht, die mit dem Thema Erfahrung haben, da ich gelesen hatte, dass so einer dafür am besten geeignet wäre. Durch die ersten paar Gespräche mit meiner damaligen Ex-Therapeutin dann und das Crossdressing über die Weihnachts- und Silvesterfeiertage, wusste ich dann mit Sicherheit, dass ich trans bin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.

Nun, das ist ja ein Spektrum. Die allermeisten Leute sind nicht 100% cis oder 100% trans, sondern irgendwo dazwischen. Letztendlich hängt wohl auch viel davon ab, wie man mit einem Gefühl umgeht (bzw. umgehen kann). Ich bin z.B. ein Mann, aber ich wäre schon immer lieber eine Frau gewesen. Mann sein in der heutigen Welt ist ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Aber ich konnte mich auch nie wirklich mit typischen Männeraktivitäten oder -rollen identifizieren. Trotzdem sehe ich mich nicht als trans. Denn im Gegensatz zu typischen transsexuellen Menschen hatte ich nie das Bedürfnis, mein Geschlecht aktiv ändern zu lassen. Ich kleide mich auch wie ein Mann. Von aussen sieht man mir nichts an. Wenn man mich kennenlernt, merkt man, dass ich eher der "sanfte Typ" Mann bin, aber das alleine heisst ja noch nichts. Über meine Gefühle hinsichtlich meines Geschlechts rede ich mit niemandem und ich denke auch nicht oft darüber nach, weil es meiner Meinung nach keinen Sinn ergibt. Es ist nun mal so, wie es ist. Hätte ich vor der Geburt wählen können, wäre ich heute eine Frau. Da ich jedoch als Mann geboren wurde, möchte ich diesen Teil von mir akzeptieren. Wenn man wirklich (hardcore) trans ist, kann man das i.d.R. aber nicht. Transsexuelle Menschen entwickeln oft eine schwere Depression wegen ihrer Dysphorie und die einzige Heilungsmöglichkeit ist eine Geschlechtsumwandlung.

Ich finde, man spricht heute auch etwas zu viel über all diese Labels. Wichtig ist doch vor allem, dass man glücklich ist. Und das kann auf viele unterschiedlich Arten geschehen. Vielleicht kommst du zur Entscheidung, dass du eine Geschlechtsumwandlung brauchst, um Frieden zu finden. Vielleicht lebst du deine maskulinen Anteile aber einfach sonst in deinem Alltag, z.B. in der Art wie du dich kleidest oder in deinen Hobbys. Oder vielleicht machst du es so wie ich, und du akzeptierst dein Leben als Frau einfach. Die Fragen, wo man auf dem Geschlechterspektrum genau steht und wie man mit der Situation umgeht sind ja nicht neu. Es gab auch schon vor 5'000 Jahren trans- und nonbinäre Menschen, oder Menschen, die nicht ganz ins Bild gepasst haben. Man verwendete halt einfach keine speziellen Labels für sie.


LouGarou 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 10:59

Ok, vielen Dank

Ich habe es sehr früh gemerkt mit 4 Jahren durfte ich dann offiziell als Mädchen raus ich habe es geliebt in Kleider und Röcke zu tragen ich habe die Jungs Klamotten abgelehnt und wollte sie abzulut nicht tragen

Ich war schon so weit das ich mich schon selbst davon befreien wollte was meine Eltern verhindern konnten da haben sie es richtig gemerkt das ich ein Mädchen bin

Wir waren dann bei mehreren Physiologen die bestätigten das ich Trans bin und im falschen Körper bin

Meine Eltern waren immer top ich durfte mich als Mädchen ausleben und ich habe dann wo die Pupertät anfing Blocker bekommen und mit 14 dann endlich Östrogene bekommen und ich wurden endlich weibliche vom Körper her und dann kann der große Tag wo die OP war und ich äußerlich eine Frau bin mittlerweile genieße ich mein Körper so wie er ist

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans von MzF und hab alles durch

LouGarou 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 11:00

Schön