Wie macht sich spyware auf pc merkbar?

3 Antworten

Aus der Perspektive eines Angreifers ist Spyware gut und erfüllt dann ihren Zweck, wenn sie möglichst lange oder gar dauerhaft unentdeckt bleibt. Je schlechter eine Spyware entwickelt wurde, umso eher fällt die auch beim Opfer auf. Sei es eine höhere Auslastung der CPU, verdächtige Prozesse und Einträge einsehbar im Task-Manager oder durch Einträge im Autostart. Bei guter Spyware wirst du es als Laie kaum bis gar nicht feststellen, sofern diese gescheit entwickelt wurde.

Letztendlich hängt es auch davon ab, zu welchem Zweck eine Spyware untergejubelt wird. Mit Zweck sind hier vorrangig Daten gemeint, die abgefangen und entsprechend weitergeleitet werden. Je nachdem setzt sich die Spyware entweder direkt in einzelnen Anwendungen fest oder das gesamte System wird belauscht. Es hängt also viel von der Qualität und Quantität der Spyware ab, als auch vom jeweiligen Können und Wissen des Angreifers. Eine pauschale Aussage wäre daher zu kurz gegriffen.

Auf mobilen Endgeräten macht man sich ggf. die Geräteeigenschaften zu nutze. Ein gutes Beispiel dafür sind die damaligen Handys mit Klapp-Mechanismus. Sobald das Gerät aufgeklappt wurde, hat sich die Spyware in den Hintergrund verabschiedet und sobald das Display wieder zugeklappt wurde reaktiviert. Sprich von der Spyware nie etwas zu sehen war, solange das Gerät aktiv mit sichtbaren Display genutzt wurde. Je nach Gerät und deren Produkteigenschaften werden diese entsprechend ausgenutzt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – UI/UX Designer, Full-Stack Developer

Das kommt natürlich auf die jeweilige Malware an. Eine gut entwickelte Spyware erkennst du bei normaler Nutzung überhaupt nicht.

Generell kannst du aber natürlich überprüfen, welche Prozesse dein Computer aktuell ausführt und ob hier irgendwelche dabei sind, die keinen erkennbaren Zweck haben bzw. über die sich im Zweifel auch online nichts finden lässt. Auch ausgehende Netzwerkverbindungen können überprüft werden, unter Windows bspw. in CMD (als Administrator) mit "netstat -b -o".

Virenscanns sind ebenfalls eine Option, bieten aber natürlich keine absolute Gewissheit. Als Freeware empfehlenswert sind bspw. Avira oder Avast, speziell bei Spyware unter Windows kann man auch HijackThis (am besten über GitHub beziehen) für einen Scan verwenden.

LG

Wenn sie nicht komplett dilletantisch programmiert wurde macht sie sich gar nicht bemerkbar.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Administrator mit über 12 Jahren Berufserfahrung