Wie lange dauert der Prozess, wenn ein schwarzes Loch geboren wird?

8 Antworten

Der eigentliche Kollaps der Sternenreste zum Schwarzen Loch passiert innerhalb von Sekunden bis Minuten.

In unserer Nähe ist kein Schwarzes Loch bekannt. In der Mitte der meisten bis aller Galaxien ist ein supermassereiches Schwarzes Loch. Das einzige (mit bekannte) Schwarze Loch außerhalb des Mittelpunktes einer Galaxis befindet sich in etwa 5 Milliarden Lichtjahre Entfernung.
Es kann aber schon sein, dass sich in der Milchstraße kleiner schwarze Löcher befinden, die man aber noch nicht gefunden hat.
Das ist aber weiters nicht schlimm. Auch ein Schwarzes Loch hat nur eine bestimmte "Reichweite", wo es gefährlich werden könnte. Wäre eines in der Nähe, müsste man es feststellen können, sobald es Materie einsaugt. Wäre es am Rande unseres Sonnensystemes, vermute ich mal, man hätte es schon entdeckt. Der Rand unseres Sonnensystemes ist aber schon rund 10.000 Millionen Kilometer entfernt. Selbst wenn das SL z.B schnell mit 100.000 km/h unterwegs wäre, bräuchte es noch viele Jahre, bis es hier ankommen würde. Die Vorwarnzeit wäre wohl recht groß.

Neue SL entstehen nur relativ selten. Es gibt nur rund alle 100 Jahre eine Supernova in der Milchstraße und nicht alle werden zum SL. Ein solches wäre defintiv so weit weg, dass es Millionen von Jahren bräuchte, um bis zu uns zu kommen.

Eher unwahrscheinlich das die nächsten 10000 Generationen Software erleben werden

Nein davor braucht man absolut keine Angst zu haben. Stellare schwarze Löcher haben nur einen Ereignishorizont von ca. 30 Km. Zudem entstehen schwarze Löcher nur bei sehr massereichen Sternen und auch nicht bei jedem. Manche Sterne sind sehr massereich und trotzdem entsteht nach der Supernova oft nur ein Neutronenstern, weil die Explosion so stark war, dass nicht genügend Masse für ein schwarzes Loch übrig blieb. Schwarze Löcher entstehen durch den sehr schnellen Kollaps sehr massereicher Sterne, wenn sie quasi schlagartig in sich zusammenstürzen. Die Entstehung des schwarzen Lochs dauert also nur einen winzigen Sekundenbruchteil.

Zum Glück ist weit und breit nichts gefährliches in unserer Nähe!

Laut Wikipedia liegen alle Schw. Löcher außerhalb der 3500 Lichtjahre und sind auch noch relativ klein.

Die eigentliche Gefahr liegt auch nicht in der Gravitation (die bleibt ja gleich, nur wenn man sich zu sehr nähert wird's tödlich oder durch die https://de.wikipedia.org/wiki/Akkretionsscheibe ) , sondern bei einem möglichen https://de.wikipedia.org/wiki/Gammablitz

von großen Sw. Löchern oder Neutronensternen können sie bis zu einer Entfernung von 3000 Ly gefährlich werden! 

Dann gibt es Meldungen wie 

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/04/27/wie-weit-ist-das-der-erde-am-naechsten-gelegene-schwarze-loch-entfernt/

,die im Bereich von 400 ... 1600 Ly auch mögliche Kandidaten vermuten.

Die "Geburt" ist nur eine Frage von Masse und Dichte -> kann jederzeit passieren, wenn Bedingungen gegeben sind, denn es muss nicht immer eine "ausgebrannte" Sonne sein, die als Masselieferant dient!

Bei Sonnen ist es jedoch leichter zu beobachten und zu berechnen: die großen über 40 Sonnenmassen leben im Gegensatz zu unserer Sonne kürzer, da durch höhere Temperatur die Energie schneller aufgebraucht ist.

Und merke: Supernova (meist 8... 25 Sonnenmassen) ist zwar gewaltige Explosion (unterhalb 200 Ly gefährlich), aber dann wird kein Schwarzes Loch daraus! 

Als erdnächster bekannter Kandidat für eine künftige Supernova gilt IK Pegasi in etwa 150 Lichtjahren Entfernung -> also gefährlich für uns!

Max123321123  13.08.2016, 20:18

Meines Wissens nach wird ein Stern zum schwarzen Loch wenn er 20 Sonnenmassen besitzt, außerdem wird ein Stern mit 1.44 Sonnenmassen zum Neutronenstern.

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