Wie lang dauert der Gottesdienst an Palmsonntag?
Hallo, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich wollte am Palmsonntag das erste Mal seit langem wieder in den Gottesdienst gehen (katholisch). Ich war wie gesagt schon sehr lange nicht mehr und dementsprechend weiß ich nicht, wie viel Zeit ich dafür ungefähr einplanen muss.
Ich habe am Sonntag leider noch einen Termin, deswegen wäre es sehr wichtig für mich, zu wissen, wie lang der Gottesdienst am Palmsonntag ungefähr dauern wird, damit ich planen kann.
Und wo ich gerade dabei bin: Muss ich auf irgendetwas spezielles achten? Ich bin ehrlich gesagt ziemlich aufgeregt und ich habe ein bisschen Angst, etwas falsch zu machen oder komisch angeschaut zu werden, weil es ja doch schon ziemlich ungewöhnlich ist für die heutige Zeit, wenn jemand in meinem Alter (20) in die Kirche geht. Ich habe leider keine Möglichkeit, vorher beichten zu gehen und das heißt ja, dass ich die Kommunion nicht empfangen darf. Wird man dann komisch angeschaut, wenn man in der Bank sitzen bleibt?
2 Antworten
Mindestens 1 Stunde, wahrscheinlich nicht länger als 1 Stunde und 30 Minuten. Ist von Fall zu Fall verschieden. 2 Stunden dürfte das Äußerste sein, wenn es eine längere Prozession gibt.
Es werden dann die Palmzweige gesegnet. Am besten einen immergrünen Zweig mitnehmen, manchmal gibt es welche, mal nicht. Oft gibt es eine Prozession. Es wird die Leidensgeschichte vorgelesen. Kurz bevor Jesus stirbt, stehen alle auf, wenn er stribt knien alle hin. Wird angesagt.
Junge Leute sind immer da. Niemand wird komisch schauen. Es bleiben immer welche sitzen. Gerade in der aktuellen Zeit gibt es mehr Beichtgelegenheiten als sonst. Oft auch kurz vor der Messe. Am besten mal nachschauen/fragen.
Kein Grund nervös zu werden, keine Sorge. Nicht alle machen immer alles richtig.
Sehr gerne.
Das macht aber nichts. Waren ja sinnvolle Gedanken. Prima!
Danke, wünsche ich dir auch!
Und vor der Eucharistie beichten musst Du eigentlich nur, wenn Dir ungebeichtete schwere Sünden gewahr sind.
(Wobei Hardliner sagen werden, die Tatsache, dass Du seit Jahren die Sonntagspflicht nicht beachtest, sei bereits eine schwere Sünde.)
Schaden tut's natürlich nie, das Beichten. Und wenn Du Dich besser fühlst, gehe lieber nicht ohne Beichte zur Kommunion.
Ja, das ist bei mir ein bisschen das Problem... Ich weiß leider nicht, was genau man unter einer schweren Sünde versteht. Ich dachte bisher immer, dass es jede Sünde ist, die man bewusst begeht und das kommt ja eigentlich ziemlich häufig vor im Leben. War das letzte mal vor der Firmung beichten, also hat sich entsprechend viel auch angesammelt.
Finde es aber auch sehr schade, dass ich die Eucharistie dann nicht empfangen kann. Aber ich will nichts riskieren.
Um „schwere“ oder „Todsünden“ handelt es sich, wenn eine grundlegende Verweigerung gegenüber dem Willen Gottes vorliegt. Zur schweren Sünde gehören drei Momente: eine schwerwiegende Sache, klare Erkenntnis und freie Zustimmung. Eine schwere Sünde kann nur durch die sakramentale Einzelbeichte getilgt werden.
https://www.bistum-eichstaett.de/sakramente-und-katechese/busse/besondere-fragen/
Aber ich denke, das ist etwas wischiwaschi formuliert, was eine "schwerwiegende Sache" ist.
Oder hier noch eine Quelle (nicht kirchenamtlich):
https://gut-katholisch.de/sakramente/schwere-suende-leichte-suende-was-soll-das/
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Ich mache mir leider immer viel zu viele Gedanken, aber ich freue mich schon richtig.
Ich wünsche dir eine gesegnete Osterzeit!