Wie kommuniziert ihr mit Gott?

8 Antworten

Ich bete sehr gerne und häufig. Wer beten möchte, kann sein Gebet einfach selbst formulieren, die Worte dabei ganz frei wählen und mit Gott sprechen, wie man mit einem Vater oder Freund reden würde.

Gott sieht auf das Herz und die Einstellung, die Worte selbst sind nicht ganz so wichtig, da Gott sowieso weiß, was wir ihm mitteilen wollen. Auf jeden Fall freut sich Gott darüber, wenn wir mit ihm sprechen und Ihn in unser Leben einbeziehen. Gott möchte Gemeinschaft mit uns und dass wir an ihn glauben und ihm vertrauen.

Gebet ist natürlich keine Wunscherfüllungsmaschine, zumal Gott auch in anderen Zeiträumen arbeiten kann, als wir uns das wünschen und vorstellen. Ich bin aber davon überzeugt, dass Gebet sehr wichtig ist und dass auf jeden Fall Segen darauf liegen wird. Deshalb können wir einfach unsere Gedanken Gott mitteilen und am Ende "Amen" sagen (Amen bedeutet übersetzt "So sei es" oder "So soll es geschehen").

Durch das Gebet.

Und zwar ist das kein auswendig gelerntes Mantra wie viele denken, sondern ganz normale Konversation via Gedanken und Gefühl.

Man kann es auch Visualisierung nennen. Das passiert zum Beispiel immer dann ganz gut, wenn ich mich im Gebet an Jesus wende, um mir jemanden, über den ich mich gerade gewaltig ärgere, aus seiner (Jesus) Sicht zeigen zu lassen. Vor meinem geistigen Auge sehe ich dann immer Jesus mit der Frau am Brunnen reden. Ich beobachte die beiden still und warte darauf, daß er mich bemerkt. Und es dauert nicht lange bis er sich mir zuwendet. Dann kann ich ihm mein Leid klagen und er hilft mir, den Hass auf den anderen Menschen zu überwinden, der sich sonst unkontrolliert in mir ausbreiten würde.

Gespräche in dieser Art sind nicht wirklich in Worten. Ich höre also keine Stimmen oder sowas. Es sind eher emotionale Bilder.

Warum es bei mir hauptsächlich mit dem Bild von Jesus und der Frau am Brunnen funktioniert weiß ich nicht so wirklich. Ich nehme an, daß jeder Mensch eine eigene Tür hat durch die er gehen muss um mit Gott sprechen zu können. Und irgendwie scheint diese spezielle Situation meine Tür zu sein. Es ist also nicht gesagt, daß es bei jedem anderen auch funktioniert...

Aber eines ist sicher: man braucht sowohl den Verstand als auch das Gefühl, um klar kommunizieren zu können. Nur eines von beiden nützt also nix. Man muss als ganzer Mensch Kontakt aufnehmen. Und Geduld schadet auch nicht. 😉

warehouse14

Wie kommuniziert ihr mit Gott?

In zwei Worten: im Gebet. Antworten erhalte ich, sofern es nur um eine Bestätigung geht oder darum, dass etwas nicht bestätigt würde, in Form eines positiven Gefühls im Falle einer Bestätigung noch während des Gebets. Bei Fragen zu komplexeren Antworten erhalte ich entsprechend Inspirationen, Visionen in Traumen oder andere Personen, die mir für gewöhnlich nahe stehen, sagen offenbar in Folge von Inspiration, derer sie sich später nicht mehr bewusst sind, wobei mir das, was sie aber dann gesagt haben, bei einem persönlichen Problem geholfen hat.

Recht interessant fand ich in meiner Kindheit, als ich schon im Bett lag und im Nachbarzimmer meine Eltern mit Gästen noch gefeiert hatten und ein Bekannter auf einmal von der Einheitenbetrachtung der Formel E=mc² gesprochen hat. Ich habe bis dahin die Formel nie wirklich verstanden und weiß auch nicht, warum ich sie bis dahin nicht verstanden hatte. Aber als er diese Einheitenbetrachtung ansprach fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Damals hatte ich zwar mit Religion noch nicht wirklich was am Hut gehabt, aber in dieser Form hatte ich in wirklich nennenswerter Form erlebt, wie es ist, Inspiration durch inspirierte Mitmenden zu erhalten.

Hallo MindFlower,

angefangen hatte es mit formalen vorgefertigen Gebeten, die sich dann immer mehr in persönlichen Themen ergänzt hatten. Ich hatte schnell gemerkt, dass ich mit Gott auf Augenhöhe sprechen konnte - und auch Gott irgendwie wahrgenommen.

Da gab es keine Unterwerfung, die ich ehedem nicht noch in einer weiteren Instanz hätte erdulden können. Gott wurde zum besten Freund.

So ging es weiter - und es hatte sich ein innerer Dialog entwickelt.

Mit einer eher überraschenden Erkenntnis, dass ich eins mit Gott war, hatte sich die Frage gestellt, wie das alles um Gott herum wirklich sein könnte. Heute wende ich ein entsprechendes glaubensfreies Modell, das zwar nicht Gott aber Liebe und Göttlichkeit kann an. Daraus ergibt sich Gott als Manifestation der eigenen Göttlichkeit im Sinne einer Persönlichkeit in der eigenen Gedankenwelt.

Die Dialoge waren damit klar - und die Einheit mit Gott auch verstanden.

Der Hintergrund ist Liebe, die sich in dem Modell universal ergibt. Sie kann nur Einheit sowie dass nur etwas von ihr ausgehen kann, etwas sie auch erreichen darf. Damit geht von Gott immer Liebe aus - und Gott darf alles erreichen, was aus Liebe erwächst.

Die heiligen Bücher hatte ich längst zugeklappt. Heute dienen sie mir nur noch als Referenz.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei mir kommt es auf die Situation an. Erstmal bete ich nicht zu festen Zeitpunkten oder so, sondern unregelmäßig, wann es mir in den Sinn kommt.

  • Abends möchte ich manchmal mit Gott sprechen, dann bete ich das Vater Unser und erzähle dann etwas, manchmal in Gedanken, manchmal spreche ich es aus.
  • Wenn es eine schnelle oder eilige Bitte ist, dann bete ich das Vater Unser bis: „Dein Wille geschehe“ und sage dann was mich bedrückt / was ich brauche.
  • Manchmal, sage ich auch so etwas und spreche Gott an, also: Bitte, helft mir bei … , Gott, bitte hilf mir!, nur z.B.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung