Wie kommt ihr mit der Inflation zurecht?

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Ich habe letztes Jahr, als die Preise stiegen, wieder viel enger meine Ausgaben kontrolliert. Ich führe schon seit Jahren ein Haushaltsbuch, wo ich alles eintrage, aber mit der Zeit hat ja man so ein Gefühl für die Kosten, weiß etwa, was man für einen einen Wocheneinkauf braucht, was ein Liter Milch kostet etc.

Letztes Frühjahr/Sommer hab ich schon gemerkt, dass die Preise so stark und rasant stiegen, dass ich kein Gefühl mehr dafür hatte. Entsprechend genauer habe ich die Preise beobachtet und eingetragen. Auch war ich viel sparsamer, solange ich nicht klar war, wie sich im Winter der Strom- und Gaspreis entwickelt.

Mittlerweile hat sich alles wieder eingependelt und ich habe meine Kosten wieder im Griff und im Gefühl. Zum Glück habe ich niedrige Fixkosten und komm dadurch mit meinem Gehalt sehr gut hin. Ich geb im Schnitt 100-150€ mehr pro Monat aus, bin aber in der glücklichen Lage, dass ich das problemlos leisten kann.

Ich komme nach wie vor sehr gut zurecht. Musste mein Budget nicht anheben und wirklich viel anders einkaufen als die letzten 10 Jahre musste ich bis jetzt auch nicht. Und das bei minimalen Budget pro Monat und Woche.

Ich habe halt schon immer sehr auf die Preise geachtet und was mir zu teuer ist wird einfach nicht gekauft bis ich es günstiger bekomme.

Ich kontrolliere meine Ausgaben jetzt mehr als noch vor 2 Jahren z. B..

Ich führe sowieso einen sehr "frugalen" Lebensstil. Ich kaufe eigentlich nicht, was ich nicht "brauche" oder was richtig unnötig ist. Deswegen kaufe ich auch nicht weniger, sondern billiger.
Außer bei Fleisch kaufe ich ausnahmslos keine Markenartikel mehr, sondern nur noch Eigenmarken der Konzerne.

Ich bin aber nicht von Armut getroffen. Ich bin derzeit Student und meine Eltern & Großeltern zahlen für die Warmmiete meiner Studentenwohnung und für die Autoversicherung (Ich wohne am Land und studiere in einer Stadt mit 21.000 EW - da braucht man einfach ein Auto, weil keine Öffis in der Stadt.)
Dazu habe ich einen Nebenjob im Krankenhaus, der so ziemlich genau 600 € Netto im Monat abwirft. Davon kann ich ganz gut leben. Am Monatsende bleiben dann so ca. 50 - 100 €/ Monat übrig.
Diesen Monat habe ich aber schon 70 € für 2 Fachbücher ausgegeben. Da kann man nicht sparen. Ich brauche die neueste Ausgabe und keine gebraucht. Das sind quasi spontane Fixkosten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Glücklicherweise müssen mein Partner und ich mit unserem gemeinsamen Einkommen nicht so sehr auf den Preis schauen, aber mir ist schon aufgefallen wie teuer alles geworden ist. Es hat aber nicht dazu geführt, dass ich weniger oder anders einkaufe. Ich kotze einfach nur ein bisschen, wenn ich an die Gewinne dieser Unternehmen denke.

Zum Monatsende nicht besonders gut. Einkaufen ist schon brutal.

Ändern kann ich nichts, noch mehr sparen geht nicht und das habe ich vor der Inflation schon maximal betrieben.