Wie komm ich besser mit Fehlern in einer Beziehung um?
Servus,
zuerst: Wir sind in einer Fernbeziehung (Bayern - Hamburg) und zur information (falls es mit Antworten helfen könnte) ich habe Depressionen, ich overthinke höllisch viel und ich bin sehr insecure über gefühlt alles.
Mein Partner und ich sind demnächst seit 7 Monaten zusammen und ich habe eine schlechte Angewohnheit, die mir immer wieder passiert wenn ich einen Fehler mache, oder meinen Partner verletze. Immer wenn eines von den Dingen passiert, rede ich mich selbst runter. Schon fast ein hass gegen mich selbst, dass ich meinem Partner sowas antue, obwohl ich es eigentlich garnicht so behandeln möchte.
Heute z.B. hab ich aus versehen ein Thema angesprochen, über welches es nicht gerne spricht. Ich hab mich direkt entschuldigt dass ich dieses Thema angesprochen hab, da ich in dem Moment einfach vergessen hab dass es ein kritisches Thema ist.
Nun aber ist das Problem, dass sich nach einem Fehler dieser hass bildet und ich automatisch unnötig Dinge overthinke, wodurch ich wieder Gedanken kriege die ich nicht wirklich haben möchte. Natürlich will ich da sein für meinen Partner nachdem ich so etwas tue, aber wie kann ich besser damit umgehen? Wie schaffe ich es nicht diese blöden Gedanken zu kriegen und für meinen Partner da zu sein, wenn ich scheiße baue?
5 Antworten
Ich weiß genau wie das ist und habe es selbst.
Der einzige Weg solche Gedanken weg zu bekommen ist durch Therapie.
Jedoch da es ja ein akutes Problem ist immer nachfragen, wenn du nicht fragst werden die Gedanken bleiben und dich auffressen.
Oft nachfragen ist auch nicht nervig ab zu fragen un bestätigt zu bekommen das alles gut ist und dein Partner nicht genervt oder wütend ist.
Je länger man sowas unbehandelt lässt desto schlimmer wird es über die Jahre.
Am besten, du suchst dir einen Partner, der zu deiner Persönlichkeit passt und dich nicht einschränkt, Punkt 1. Punkt 2, scheiß einfach auf kleine Fehler. Punkt 3, Fernbeziehung ist toxisch.
Punkt 4 - ich mag Hu Tao
Wenn du dich oft gedrängt fühlst, dich zu entschuldigen, und immer wieder denkst, dass du etwas falsch machst, dann liegt das vermutlich daran, dass du ein Muster aus der Vergangenheit wiederholst... wahrscheinlich aus deiner Kindheit.
Erkenne, dass du von deiner Partnerin nicht abhängig bist und du kein Kind mehr bist. Sie ist auch nicht deine Mutter oder dein Vater oder auch Lehrer wo du ständig eventuell das Gefühl hattest alles richtig machen zu müssen..
Übrigens, kann man über unangenehme Themen sprechen, wenn ich so etwas nicht tun könnte, dann hätte die Beziehung für mich keine Sinn. Beziehung wächst nicht, wenn alles nur Friede Freude Eierkuchen ist... Manchmal ist es wichtig klartext zu sprechen.
Also, vergiss dieses "Overthinken" und sei du selbst... Wenn du das nicht sein kannst, dann sollst du weiterziehen.
Vielleicht schreibst du deine Gedanken auf, statt sie lose in deinem Kopf zu halten. Das kann dir Struktur geben, unlogisches aussortieren (kannst es streichen) und das Ergebnis kannst wieder hervor holen, wenn es dir wieder in den Kopf kommt. Auch etwas ergänzen. Es gibt ja verschiedene Lerntypen. An sich selbst selbst muss man stets arbeiten.
Man kann ja auf sich wütend sein, wenn man Scheiße gebaut hat, aber über seine dummen Fehler und sich selbst zu Lachen ist auch Teil der Selbstkritik.
Frag dich auch manchmal, wenn es unpassend ist: Warum denke ich jetzt daran? Und dann ignorier das Thema such dir eine Beschäftigung. Du musst deinen Kopf schon selber steuern, wenn du getriggert wirst. Der Autopilot wird mit der falschen Einstellung eine Katastrophe sein.
Du bist offensichtlich reflectirt da kanns helfen schriftlich zu denken also die gedanken aufzuschreiben und dann bewusst hinterfragen wie wahrscheinlich isses das xxx wirklich eintritt und sozusagen kognitiv die escalirnden gedanken unter kontrolle zu bringen und das net nur im akuten fall sondern regelmeßig den brain arbeitspeicher auf diese weise bereinigen