Wie können sich zwei Rüden verstehen?

7 Antworten

Das kann man nie vorhersagen. Das kann gutgehen - kann aber auch schiefgehen.

Am besten wäre beide Hunde zu kastrieren. Aber das ist natürlich Quatsch wenn man nicht genau weiss ob diese Konstellation mit den beiden Hunden ein Hundeleben lang so bleibt.

Ich würde den Welpen nicht dem erwachsenen Rüden "zum Frass" vorwerfen. Das Risiko wäre mir echt zu hoch.

Man könnte es vielleicht auf neutralem Gelände langsam und unter allen Sicherheitsvorkehrungen versuchen und schauen wie der erwachsene Hund reagiert. Aber bitte nicht den Fehler machen zu denken "wenn es draussen funktioniert kann man den Welpen in das Revier des anderen Hundes bringen". Das kann böse enden.

Das kann einige Wochen dauern bis man sichergehen kann, dass der Althund den Welpen akzeptiert. Aber dann ist das Problem dass der Welpe ja älter wird und damit geschlechtsreif. Dann kann sich das Verhältnis der beiden wieder extrem verändern.

Also ich würde es nicht ausschliessen dass die gute Kumpels werden - aber um solche Hunde zusammenzuführen braucht es viel Zeit und Sachverstand. Man muss wissen wann man eingreifen muss und wann nicht. Man muss "sehen" was im nächsten Moment passieren wird. Man muss die Hunde sehr gut einschätzen können und immer aufpassen dass es z.B. keinen Streit um Ressourcen gibt usw.

Als Mensch ist man da ziemlich gefordert und muss zwingend die "Führung" übernehmen und für Ruhe im Rudel sorgen.


Jekanadar  13.01.2022, 18:08

Als persönlicher Tipp von mir:

Gewöhnt die Hunde von Anfang an daran, Maulkörbe zu tragen. So ist im Ernstfall schmal eine kleine Sicherheit vorhanden.

Nein wir denken nicht ohoh wenn wir lesen, dass es 2 Rüden sind. Es kommt immer auf den Charakter des Hundes an. Ich kenne sehr viele Rüden die mit anderen Rüden absolut keine Probleme haben.

Niemand kann dir sagen ob sie sich verstehen bei Hunden entscheidet die Sympathie nicht das Geschlecht

Es gibt keine Garantie, ob zwei Rüden ohne Probleme miteinander leben können. Auch nicht wenn der Berner Sennenhund als Welpe einzieht oder kastriert wird. Man sollte einen Rüden sowieso nicht kastrieren lassen bevor er erwachsen ist, also bei einer großwerdenden Rasse wie der Berner Sennenhund nihct vor 3 Jahren.Und wenn der Pyrenäenberghund nicht mit anderen Rüden klarkommt dann wird er den Berner Sennenhund als Konkurrenten sehen bis er mit 3 Jahren kastriert wird. Und eventuell sieht er den Kastraten auch als Kokurrenten.

Es kann sein, dass ihr viel managen müsst oder dass es Probleme gibt sobald der Berner Sennenhund in die Pubertät kommt.

Bei mir leben drei intakte Rüden zusammen und wenn es Probleme gab dann nur wegen Ressourcen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Beides ist möglich wenn der Berghund generell entspannt ist wäre das schon Mal ein Vorteil und wenn der Hund von klein auf bei dem großem ist sollte es auch klar gehen ich kann allerdings nichts versichern kommt ganz auf die Hunde an

Bist Du sicher, dass so ein Herdenschutzhund für Deine Familie überhaupt die richtige Entscheidung ist?? Wir waren auch mal so naiv und haben uns in einen Welpen verliebt aus einer Herdenschutzhunderasse. Wir waren eine junge Familie, zwar mit Hundeerfahrung, denn der Welpe war bereits unser dritter Hund, aber wir kannten damals nicht den Unterschied zwischen einem Hütehund und einem Herdenschutzhund. Und der Pyrenäen-Berghund ist ein Herdenschutzhund. Er beschützt seine Herde (Familie, wenn er keine tierische Herde hat) KOMPROMISSLOS! Er macht keine Gefangenen und hinterlässt auch keine Bissverletzungen! Er macht einen Fremden kampfunfähig! Wenn er hinlangt, dann richtig. Nachdem wir die Schwierigkeiten beim abendlichen Gassigehen erlebt hatten - er war feindselig gegenüber jedem Fremden und Personen, die uns in der Dämmerung entgegenkamen, weckten seinen Schutzinstinkt und er war stark. Ich musste die Leine zweimal um einen Baum wickeln, damit ich ihn halten konnte und die Person bitten, zügig vorbeizugehen. Er beschützte die Kinder, aber als unsere Kinder ca. 12-14 wurden, sah er sie nicht mehr als Kinder an, sondern als Rudelgenossen, die in der Rangfolge nach hinten mussten. Um das durchzusetzen hat er jedes unserer heranwachsenden Kinder einmal gebissen, dann wussten sie, wo ihr Platz war für den Hund. Wir sind bezüglich seiner Ausbildung und der Probleme dann zu unserem örtlichen Hundesportverein gegangen, da waren zwar ausschließlich Deutsche Schäferhunde, aber der Trainer hat ihn trotzdem aufgenommen. Zuerst wurde Grundgehorsam und Leinenführigkeit geübt, das lernte er sehr schnell, allerdings nicht mit dem hündischen Gehorsam eines Deutschen Schäferhundes. Nachdem er - beim sich anschließenden Schutzhundetraining einem mit Leder verpackten Trainer - anstelle in den gepolsterten Arm zu beißen direkt an den Hals gesprungen ist und der dann unter dem Hund auf dem Rücken lag, haben wir sofort das weitere Training abgebrochen. Dieser Hund würde niemals - so wie ein Schäferhund auf den Arm gehen, um sich mit einem Knüppel totschlagen zu lassen, dafür war er zu intelligent. Herdenschutzhunde treffen eigene Entscheidungen, solch einem Hund muss niemand sagen, was er zu tun hat, wenn Gefahr droht. Dann weiß er es von selbst. Dafür wurde er gezüchtet. Einerseits ist das gut, aber andererseits kannst Du keinen Besuch mehr haben und die Kinder dürfen keine Freunde mehr mit nachhause bringen. Der anerkannte Chef, in diesem Fall mein Mann müsste immer zuhaus ein. Und wenn Deine Schwiegermutter zu Besuch ist und in der Küche den Braten auf der Anrichte vorbereitet während das Telefon sie kurz ablenkt, sich der große Hund den Braten klaut, dann sag ihr, es ist besser raus zu gehen und so zu tun, als hätte sie es nicht gesehen, Auf keinen Fall sollte eine nicht zum Rudel gehörende Person sich auf einen Konflikt um die Beute mit Deinem Hund einlassen. Das geht schief.
Nie wieder würde ich einen Herdenschutzhund als einen Familienhund halten. Herdenschutzhunde sind reine Gebrauchshunde. Die kennen ihre Aufgabe und sie machen einen guten Job, aber in einer Familie sollten sie nicht leben müssen. Da kann man nur warnen, kauft euch besser eine Berner Sennenhündin oder wenn ihr Größe bevorzugt, dann eine Hündin der Rasse Großer Schweizer Sennenhund. Beides sind Hütehunde und beide Rassen lieben ihre Besitzer und sind schmusig und anhänglich, aber niemals feindselig. Dann klappt es vielleich besser mit dem Rüden.