Wie Kindern richtig Schach beibringen?

5 Antworten

Hier wurde ja vieles schon genannt. Eigentlich auch alles recht gut. Vielleicht kann ich noch einiges ergänzen, auch wenn ich - obwohl Schulschachpatent - noch nie Kinder unterrichtet hatte 🙄

Bei jüngeren Kindern ist es gut, wenn sie motiviert genug sind, es spielerisch zu vermitteln und einen guten Mix zu finden, da sie sich nicht so lange konzentrieren können wie ältere. Auch sind Rätselaufgaben eine gute Möglichkeit in Form von Arbeitsblättern, wo Stellungen abgebildet sind und man die richtige Lösung sagen soll.

Im Internet gibt es viel kostenloses Material welches sich für jegliches Niveau anbietet. Teils auch nur als Art Leseprobe. Aber immerhin kann man sich so einen guten Eindruck verschaffen.

Stufenmethode

Hier gibt es unter anderem auch jeden Tag 8 neue Aufgaben, den besten Zug zu finden von 1 (sehr leicht) bis 8 (sehr schwer). Auch ein gutes Training für mich 😉

Ansonsten finde ich die Idee mit der Geschichte recht gut, wenn man es angemessen für die Kinder rüberbringen kann. Da findet man im Internet bestimmt auch lustige Bilder, die man verwenden kann.

Dann sollte sukzessive abgearbeitet werden, wie die Figuren aufgestellt werden, danach wie jede einzelne Figur sich auf dem Brett bewegen kann. Grundlegende Strategien von Figurenentwicklung und Positionsspiel kann man je nach Niveau und Motivation etwas mit ansprechen.

Ansonsten bietet sich auch an, Simultan zu spielen. Dass stärkere oder vielleicht auch du eben gegen mehrere Schwächere gleichzeitig spielen können, bevor sich jemand unterfordert fühlen würde.

Tandem bietet sich nur an, wenn alle mit den Regeln vertraut sind und es auch Schachuhren gibt.

Woher ich das weiß:Hobby – Schiedsrichterpatent und seit über 20 Jahren Vereinsspieler

Vom Material ist denke mal das genug Schachbretter für alle klar ist aber sehr hilfreich kann auch ne großes Magnetisches Brett an der Wand sein zum erklären auch für komplexere Beispiele später.

Generell würde ich vermutlich erstmal ein Gefühl dafür bekommen wollen, wie viel die Kinder bereits über Schach wissen. (Oder einfach fragen, ob sie wissen, wie die Figuren ziehen.) So kann ich abschätzen, wie stark sie sind und sie grob in zwei Gruppen einteilen: diejenigen, die das Spiel von den Regeln her schon beherrschen, und diejenigen, denen ich die Figurenbewegungen und grundlegenden Strategien noch erklären muss.

Die 'Fortgeschrittenen' würde ich am Anfang vermutlich etwas vernachlässigen, da ich denke, dass es sehr viel Konzentration erfordert, einer größeren Gruppe kleiner Kinder die Grundlagen beizubringen. In dieser Zeit könnten die Fortgeschrittenen entweder gegeneinander spielen oder ich könnte ihnen mittelschwere Matt-Aufgaben in ein oder zwei Zügen geben, um sie weiterhin zu fordern.

Bei den Anfängern muss ich ihnen natürlich die Regeln erklären. Dabei würde ich zunächst vieles weglassen und mich auf die Zugmöglichkeiten der einzelnen Figuren, die Begriffe Schach und Schachmatt konzentrieren. (Wie man das Ganze interessanter gestaltet, wissen andere vermutlich besser. Es kommt immer auf die Kinder an. Ich habe Schach in der ersten Klasse gelernt, indem mein Vater mir einfach die Figuren erklärt hat, ohne irgendwelche ausgefallenen Unterrichtsmethoden. Aber das kann bei einer Gruppe und bei geringer Motivation natürlich anders sein.) Wenn sie das verstanden haben, lasse ich sie einfach gegeneinander spielen.

Später kann ich dann weitere, weniger wichtige Regeln erklären, wenn sie im Spiel auftauchen. Zum Beispiel könnte ich erklären, was ein Patt ist, wie Bauern umgewandelt werden oder wie die Rochade funktioniert. Das ist eine gute Gelegenheit, neue Regeln einzuführen, wenn ein Kind eine Frage dazu hat. So kommt nicht zu viel Information auf einmal.

Bei den Fortgeschrittenen schaue ich genauer hin, wie weit sie sind. Wissen sie wirklich nur, wie die Figuren ziehen, oder beherrschen sie auch schon Gabeln, Eröffnungen und so weiter? Je nachdem könnte ich dann eher auf theoretische Taktikaufgaben eingehen, wenn sie daran interessiert sind. Außerdem finde ich es immer schön, wenn man als Lehrer auch mal gegen die Schüler spielt, um seine Grenzen zu testen und vielleicht sogar zu verlieren.

Für die Fortgeschrittenen könnte ich je nach Gruppengröße auch alternative Schachformen ausprobieren. Ich finde Tandem-Schach eine der einfachsten und besten Varianten. Dabei spielen zwei gegen zwei, wobei jeder im Team einmal Schwarz und einmal Weiß hat. Wenn jemand eine Figur schlägt, gibt er sie seinem Partner, der sie dann irgendwo auf das Brett setzen kann. Das ermöglicht sehr spannende Spielzüge und hilft zum Beispiel dabei, Gabeln besser zu erkennen. Damit es fair bleibt, können Bauern sich nicht verwandeln und Schachmatt ist nicht erlaubt.

Die Kinder können sich doch auch gegenseitig das Spiel beibringen wenn sie fair spielen.

Hallo ich habe auch mal eine Schach-AG geleitet, zuerst nur für die erste Klasse, danach auch gemischt.

Grundlagen habe ich in form einer Geschichte vermittelt, über einen König und seinen Hofstaat der eine Wanderung über eine gekachelte Wiese unternehmen wollte. so habe ich die Figuren und deren möglichen Schritte besprochen, dazu hatte ich Folien auf dem OHP angefertigt, die man auflegen konnte, und so die Schritte auch visualisieren.

Dann würde ich auch unbedingt Schach-Puzzele machen, da geht es nicht um ein Spiel im richtigen Sinne, sondern das sind Logikaufgaben die sich mit einzelnen Problemen beschäftigen, zum Beispiel einen Springer so ziehen das er ein besonderes Muster läuft, oder an einer bestimmten stelle des Schachbrettes rauskommt, aber dabei die Gangart dessen einhalten

So holst du die Kinder ab, die noch nicht bereit für das Spiel sind und sie prägen sich die Regeln ein und lernen das nachdenken über Probleme

Ich habe übrigens immer eine Runde "Vier gewinnt" mit den Kindern gespielt die in die Schach-AG wollten, so merkst du ob sie vorausscheuend Denken können, Sitzfleisch haben und Spaß am Wettbewerb. Den für Kinder die das nicht erfüllen kann Schach das falsche Spiel sein

Ich würde zunächst den Vorgänger fragen, sofern möglich. Ansonsten das hier:

Eine heterogene Gruppe von Kindern mit unterschiedlichen Alters- und Wissensständen zu unterrichten, kann eine Herausforderung sein, aber mit der richtigen Herangehensweise lässt sich ein interessanter und lehrreicher Schach-Unterricht für alle gestalten. Hier sind einige Tipps und Strategien:

1. Gruppeneinteilung nach Niveau
  • Einstufung der Fähigkeiten: Beginne mit einer kurzen spielerischen Einstufung der Kinder. Lass sie kleine Aufgaben lösen, wie z. B. die Figuren aufstellen, einfache Mattaufgaben lösen oder einige Züge spielen.
  • Bildung von Gruppen: Teile die Kinder in zwei Hauptgruppen ein:
  • Fortgeschrittene (z. B. die 3./4. Klasse): Diese Gruppe kann bereits einfache bis mittlere Taktiken und Strategien lernen.
  • Anfänger (1./2. Klasse): Hier steht das Erlernen der Grundlagen (Figurenbewegung, Spielregeln) im Vordergrund.
2. Abwechslung zwischen gemeinsamen und getrennten Aktivitäten
  • Gemeinsamer Einstieg: Starte jede Stunde mit einer kurzen, für alle verständlichen Aktivität. Beispiele:
  • Ein lustiges Schachrätsel, das alle gemeinsam lösen können.
  • Eine Geschichte oder Anekdote aus der Schachwelt.
  • Getrennte Einheiten: Teile die Gruppen auf:
  • Anfänger: Mit ihnen übst du die Grundlagen (z. B. Figurenbewegung mit Übungsbrettern, Matt in 1 Zug).
  • Fortgeschrittene: Diese Gruppe kann selbstständig Taktikaufgaben lösen, Mini-Turniere spielen oder bestimmte Eröffnungen üben.
  • Wieder Zusammenkommen: Schließe die Stunde mit einer gemeinsamen Reflexion oder einer kurzen, spannenden Aufgabe ab, z. B. ein Problem, das beide Gruppen lösen können.
3. Spielerisches Lernen

Kinder lieben Spiele, und gerade beim Schach gibt es viele Möglichkeiten:

  • Brettspiele zu zweit: Auch Anfänger können mit Hilfestellungen einfache Spiele spielen.
  • Figurenrennen: Wer bringt als Erster seine Bauern auf die andere Seite? (Hilft, die Bewegungsregeln zu verstehen.)
  • Schach-Rätsel für Fortgeschrittene: Schaffe kleine Erfolgserlebnisse durch lösbare Aufgaben.
  • „Meister gegen alle“: Lass die Fortgeschrittenen gegen dich antreten, während die Anfänger zugucken und lernen.
4. Ein Mentorensystem aufbauen

Die fortgeschrittenen Kinder können eine wichtige Rolle spielen:

  • Helfer für die Anfänger: Lass sie den jüngeren Kindern die Bewegungen der Figuren oder Grundregeln erklären. Das festigt auch ihr eigenes Wissen.
  • Paarbildung: Kombiniere Anfänger mit Fortgeschrittenen für Übungsspiele. Der Fortgeschrittene gibt Tipps und motiviert.
5. Kreative und visuelle Methoden
  • Magnet- oder Online-Schachbretter: Nutze ein großes Brett oder digitale Tools, um Züge zu erklären.
  • Figuren-Lieder: Für die jüngeren Kinder kannst du lustige Lieder oder Reime verwenden, um die Bewegungen der Figuren zu lernen.
  • Schach-Kunst: Lass die Kinder z. B. ihre Lieblingsfigur malen und eine Geschichte dazu schreiben.
6. Erfolgserlebnisse schaffen

Kinder bleiben motiviert, wenn sie Fortschritte sehen:

  • Urkunden: Verteile kleine Belohnungen oder Urkunden für das Erreichen von Meilensteinen (z. B. „Bauernmeister“, „Rochade-Experte“).
  • Mini-Turniere: Veranstalte kleine Wettbewerbe, bei denen nicht nur Gewinnen zählt, sondern auch gute Züge oder faire Spielweise belohnt werden.
7. Geduld und Flexibilität

Gerade bei jüngeren Kindern brauchst du Geduld. Plane mehr Zeit ein, um grundlegende Konzepte zu vermitteln, und sei bereit, flexibel zu reagieren, wenn etwas nicht funktioniert.

Beispiel für eine Unterrichtsstunde (60 Minuten)
  1. 10 Minuten – Gemeinsamer Einstieg: Einfache Schachrätsel oder eine kurze Erklärung einer Taktik (z. B. Gabel).
  2. 20 Minuten – Getrennte Arbeit:
  • Anfänger: Einführung in Figurenbewegung durch ein Spiel.
  • Fortgeschrittene: Üben von Matt in 2 Zügen oder ein Mini-Turnier.
  1. 20 Minuten – Spielerische Übung:
  • Anfänger: Figurenrennen oder einfache Spiele mit Fortgeschrittenen als Mentoren.
  • Fortgeschrittene: Schnelle Partien gegeneinander.
  1. 10 Minuten – Gemeinsamer Abschluss: Reflexion, Fragen beantworten, ein Schachwitz oder eine Geschichte.

Mit dieser Mischung aus Struktur, spielerischem Lernen und altersgerechter Förderung kannst du sicherstellen, dass die Kinder Spaß am Schach haben und gleichzeitig lernen.


Redekunst  13.01.2025, 09:22

Danke Chat GPT, leider nicht mal Inhaltlich gut

Redekunst  13.01.2025, 09:25
@CookieGirl161

Die Einstufung der Kinder kann nicht als erstes erfolgen, wenn man eine Gruppe auf unterschiedlichsten Niveau hat.

Gruppeneinteilung in "Hauptgruppen" ist unnötig

Und so geht der Generierte Mist immer weiter, der nur ein paar Schlagworte gesucht hat

CookieGirl161  13.01.2025, 09:27
@Redekunst

Inwiefern ist es sinnlos, die Kinder in Gruppen einzuteilen? Ich halte das für einen logischen ersten Schritt

Redekunst  13.01.2025, 09:28
@CookieGirl161

Weil die Kinder noch gar nicht gegeneinander spielen wenn man alle auf ein Niveau bringen möchte. Und die Kinder die weiter sind, können dann auch so gegeneinander Spielen ohne das man eine Einteilung vornimmt. Gruppen werden erst dann wichtig wenn man gegeneinander oder andere Klassen spielt

CookieGirl161  13.01.2025, 09:30
@Redekunst

Es geht ja aber erstmal darum die Regeln zu lernen und so… deshalb ergibt es Sinn, wenn sich erfahrenere um die nicht so weiten kümmern

Redekunst  13.01.2025, 09:32
@CookieGirl161

Nein, es ergibt erstmal Sinn wenn ich als Leiter der Gruppe alle abhole und diese Gruppe als Einheit zusammenführe. Entschuldigung, ich war bereits Gruppenleitung bevor Chat GPT programmiert wurde und habe entsprechend Berufserfahrung vorzuweisen

Hi123754  13.01.2025, 09:49
@Redekunst

ja aber um ne Gruppe zu schaffen müssen alle auf ein Niveau und da ist es hilfreicher die, die die Regeln noch nicht können zu trennen von denen die sich nur langweilen würden wenn man kleinteilig erklärt wie die einzelnen Figuren sich bewegen. Wenn dann alle in der Lage sind das Spiel zu spielen würde ich dir Zustimmen das man die Gruppe wieder vereinen sollte(wobei man trotzdem drauf achten sollte das nicht Leute gegen einander spielen die zu weit entfernt voneinander sind vom Niveau)

Redekunst  13.01.2025, 09:52
@Hi123754

Trotzdem ist dieser generierte Blödsinn nicht unbedingt richtig

Hi123754  13.01.2025, 10:03
@Redekunst

ist aber auch nicht unbedingt Falsch ist einfach eine von vielen Antworten

CookieGirl161  13.01.2025, 11:27
@Redekunst

Und es als blödsinn anzutun ist genauso vorurteilend, wie wenn du alles, was eine Frau sagt als weniger richtig und wichtig ansiehst

Redekunst  13.01.2025, 11:35
@CookieGirl161

Doch, ich denke nur das die Abwertung einer Aussage die ein Mensch getroffen hat, was anders ist als eine Aussage kritisch zu hinterfragen die eine "Maschine" getroffen hat

Redekunst  13.01.2025, 11:41
@CookieGirl161

Das stimmt so nicht, habe sogar Bespiele aufgeführt wieso ich die Ausführungen dieses Programms nicht gut finde.

Redekunst  13.01.2025, 12:08
@CookieGirl161

Nein, ich frage mich nur ob du das Internet verstanden hast, oder ob du nun Mitleid von mir erwartest? Mir ist egal wie du meine Kritik findest, sie bleibt dennoch bestehen.

CookieGirl161  13.01.2025, 12:12
@Redekunst

Inwiefern das Internet verstanden?

Sicher habe ich das Internet verstanden, falls du meinst, dass man immer respektvoll und freundlich antworten sollte ^^

Redekunst  13.01.2025, 12:12
@CookieGirl161

Dann ist ja gut, was anders habe ich ja auch nie gemacht. Ich bin halt nur anderer Auffassung als du

CookieGirl161  13.01.2025, 12:13
@Redekunst

Nun, da gehen die Meinungen auseinander, aber das lässt sich von einer unterschiedlichen Auffassung von Freundlichkeit und Respekt erklären

Redekunst  13.01.2025, 12:20
@CookieGirl161

Kannst mir ja mitteilen wo ich deiner Meinung nach das nicht gewesen bin, ich entdecke keine Beleidigung, außer du siehst andere Meinungen so

Redekunst  13.01.2025, 12:23
@CookieGirl161

Davon habe ich auch nichts gesagt, ich frage WOMIT ich dich beleidigt habe...ich habe so das Gefühl das du mich nicht verstehen willst, um mir gewisse Dinge anzuhängen

Nickaha  13.01.2025, 18:53
@Redekunst

Man muss genauso wenig beleidigend sein, um respektlos zu sein, wie man vulgäre Sprache verwenden muss.

Redekunst  13.01.2025, 21:03
@Nickaha

Und trotzdem konnte die Person mir es nicht mal sagen, komisch.

WalterMatern  13.01.2025, 09:20

Herzlichen Dank an Chat gpt.

Nickaha  13.01.2025, 10:51
@CookieGirl161

Chatgpt hat dir ein Herz geschrieben? O_o

Woah, der will was von dir Schnûffi 🫦