Schwimmunterricht in Grundschule nicht verpflichtet?
Gerade lese ich, dass angesichts wachsender Zahlen von Badetoten die Linke verpflichtenden Schwimmunterricht an Grundschulen fordert. Ich bin etwas verwundert, ist das nicht längst so? Während meiner Grundschulzeit, die in den 1970ern in NRW stattgefunden hat, wurden wir im dritten und vierten Schuljahr regelmäßig während einer Sport-Doppelstunde mit einem extra dafür bestellten Bus (also keinem Linienbus) von der Grundschule bis direkt vor ein Hallenbad gefahren, darin machte unsere Lehrerin dann Schwimmunterricht mit uns.
Und nach meiner Erinnerung war das nicht fakultativ, sondern jedes Kind, das an dem Tag nicht aus irgendeinem gesundheitlichen Grund vom Sportunterricht befreit war, hatte daran teilzunehmen.
Natürlich konnte uns auch damals niemand zwingen, nach diesem Unterricht tatsächlich Schwimmen zu können. Aber das ändert nichts daran, dass der Unterricht verpflichtend war. Wie ist das denn heutzutage?
4 Antworten
Hallo,ich war als ich in der 3 Klasse war auch zum schwimmunterricht jeder Schüler hat da schwimmen gelernt und die die schon schwimmen konnten haben das bronze Abzeichen gemacht und das halt ein Schuljahr lang in der 6 Klasse vom Gymnasium mussten alle 6 Klassen (waren insgesamt 5 klassen) 2 Tage mit zum schwimmlager am ersten Tag gab es stradions Arbeit zum üben und am 2 Tag würden dann die Abzeichen gemacht wer bronze schon hatte hat halt Silber gemacht und so weiter also bei einen freund von mir ist das mit den Schwimm unttericht auch noch so ich hab auch gedacht das es verpflichten ist ich mein ich bin ja immer hingegangen also gab es auch keine probleme
Ich kann die Verwunderung gut nachvollziehen. Auch ich habe den Schwimmunterricht in der Grundschule noch als festen Bestandteil erlebt - das waren noch andere Zeiten. Wir wurden regelmäßig mit einem Bus zum Hallenbad gefahren und haben dort im Rahmen des regulären Sportunterrichts Schwimmen gelernt. Es war damals ganz klar verpflichtend, solange man nicht aus gesundheitlichen Gründen befreit war.
Heute ist das leider nicht mehr flächendeckend gegeben. In vielen Städten fehlt es an geeigneten Schwimmbädern, und oft ist es organisatorisch nicht mehr umsetzbar. Dabei ist Schwimmen doch eine grundlegende Fähigkeit – nicht nur für die eigene Sicherheit, sondern auch für Teilhabe am Leben.
Daher finde ich den Vorschlag der Linken, den Schwimmunterricht wieder verpflichtend in den Grundschulen einzuführen, absolut richtig. Es kann nicht sein, dass Kinder aus finanziellen oder organisatorischen Gründen nicht die Chance bekommen, schwimmen zu lernen.
Ich verweise auf diese Diskussion und meine dazu vertretene Meinung.
https://www.gutefrage.net/diskussion/nichtschwimmer-vom-schulschwimmen-ausschliessen
Ich persönlich hatte ab 1965 vom ersten Schuljahr an einmal die Woche Schwimmunterricht (das einzige, was zu dieser Zeit fakultativ war, war Englisch und Französisch)
Auch wenn ich von meiner Lehrerin, Frau Tosch, zu jeder Stunde ins Wasser geworfen wurde, habe ich dort nicht Schwimmen gelernt. Dies geschah erst in den Sommerferien nach der vierten Klasse bei einem Rettungsschwimmer im Freibad. Dort hat das Ganze ca. 20 Minuten gedauert und der krönende Abschluss war ein Sprung vom 3-Meterbrett.
Gruß Matthias
In NRW ist das als Teil des Sportunterrichts Pflicht. Schon seit den 60ern oder so.
Aber es lernen da längst nicht alle Kinder richtig schwimmen.
Die meisten können es allerdings auch schon vorher und dann werden nur die wirklich berücksichtigt.
zur Ergänzung: und nicht unbedingt in Grundschulen, das hängt von der Auslastung der Schwimmbecken ab, Manche haben erst mit 10 - 12 Schwimmunterricht, und dann ist es eigentlich zu spät.