Wie kann man trittfehler/taktfehler bei einem Pferd verbessern?
Hallo,
ich reite jetzt schon seit ich zwei bin und habe seit ungefähr einem Monat wieder eine neue Reitbeteiligung. Mir ist bekannt das dieses Pferd wohl Gelenk/Knochenprobleme hat und darum länger aufgewärmt werden muss.
Bis jetzt hat auch alles immer prima geklappt und es hat sich kein Problem beim Laufen bemerkbar gemacht. Doch vor kurzem begann dieses Pferd einen starken Trittfehler zu haben(Sie sackt vor allem im Trab mit einem Bein merklich weg)
Es fällt Zuschauern aber auch mir selbst als Reiter stark auf. Selbst die Spritze die sie wohl jährlich dagegen bekommt hat nicht geholfen. Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich wie ich diesen Trittfehler verbessern oder sogar verschwinden lassen kann oder eine Übung mit der ich das verbessern kann?
dieses Pferd ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich fände es schade, wenn sie trotz ihres Fleißes nicht normal geritten werden kann.
7 Antworten
Wenn das Pferd im Trab nicht laufen kann, reitet man eben Schritt. Wenn man es mit den Knochen hat, ist dieses Wetter schrecklich. Da braucht man moderate Bewegung. Wenn du Glück hast, erledigt sich das Problem im Frühjahr von allein wieder. Ich finde es auch schade, dass ich trotz meines Fleißes nicht mehr so arbeiten kann wie mit 20. läßt sich aber nicht ändern. Man muß bei seinen Aktivitäten immer die Tagesform berücksichtigen, wenn chronische Erkrankungen bestehen.
Das kann man nur mit dem Tierarzt besprechen, der auf manuelle Therapien spezialisiert ist, die Röntgendiagnostik und die bisherige Behandlung kennt. Die können oft gute Tipps für ein therapeutisches Training geben. Jemand, der jetzt was rät und die bildgebende und manuelle Diagnostik nicht vorliegen hat und die medizinischen Kenntnisse eines Tierarztes vereint mit der Trainingskompetenz, handelt mit seinem Tipp grob fahrlässig. NICHT NACHMACHEN ohne es mit einem entsprechenden Tierarzt abzuklären! Kann das ganze extrem verschlimmern bis hin zur Euthanasie. Was dem einen Patienten hilft, ist für den anderen untragbar.
Nun, zuerst einmal ist es deine Reitbeteiligung - heißt, das Pferd gehört nicht dir. Hier wäre der Besitzer am Zug.
Wegsacken im Trab ist kein Taktfehler mehr - das ist lahm. Wäre jetzt interessant, was das Pferd denn überhaupt hat. Gelenkprobleme können unfassbar vieles sein.
Solches Wegsacken kann ich mir durchaus aus den oberen Gelenken vorstellen, genauso wie aus den unteren und sogar von Rückenschmerzen. Also letztendlich auch hier: Glaskugel ist gerade außer Betrieb.
Grundsätzlich sollte hier der Besitzer vor allem das Interesse zeigen, und sein Pferd vorerst nicht mehr reiten lassen, bis das medizinisch abgeklärt ist.
Das Pferd hat ja wohl Schmerzen und lahmt deswegen. Das ist kein Taktfehler denn man durch Training weg bekommt. Das kanns geben bei unterschiedlich steilen Hufen oder zb auch Trageerschöpfung oder alte Muster die das Pferd von einer ausgeheilten Verletzung hat. Das kann man durch gutes Management meist verbessern, aber keine akute Lahmheit. Bleib im Schritt und belasse es dabei. Mach das wo das Pferd keine Schmerzen hat
Wie immer:
- medizinisch das Pferd abklopfen
- Hufe abklopfen
- Ausrüstung optimieren
- Fütterung/Haltung anpassen
- dementsprechend die Ausbildung/Nutzung anpassen!