Wie kann man seinen eigenen Wert ermitteln (Arbeitswelt)?

10 Antworten

Nein die gibt es nicht. Die größten Faktoren neben der Tätigkeit haben eher die Rahmenbedingungen. Firmengröße, Region, Branche des Unternehmens und wie gut du dich verkaufen kannst.

Der einzige Weg um ein Gespür dafür zu kriegen ist sich zu bewerben und schauen wie hoch man pokern kann. Orientieren kann man sich natürlich an Werten aus den Netz, im Idealfall aus der gleichen Region für die gleiche Berufserfahrung.

Sprich wenn für deine Qualifikation in der Region mit deiner Berufserfahrung sagen wir mal im Netz etliche Statistiken oder Erfahrungsberichte was von 40k sagen, dann gehst du mit 50k in die Verhandlung und probierst das 10 mal aus. Wenn du nur leicht runtergehandelt wirst und die entsprechenden Werte für dich ok sind, dann gut. Zeigt man dir quasi gleich die Tür, dann gehst du bei den nächsten 10 eben mit 45k in die Verhandlung.

Oft sind die Zahlen im Netz leider auch etwas nach oben verzehrt, da sie aus Quellen kommen, wo sich Leute tummeln, die sich für ihr Gehalt interessieren und deshalb häufig auch zu den besser verdienenden gehören, da sie z.B. Unternehmen nach diesem Faktor aussuchen oder dafür umziehen oder, oder, oder. Da hat man dann eher den Durchschnitt der Besserverdienenden.

Je nach Bereich geben auch Headhunter einen guten Einblick, da die den Gehaltsrahmen der Firmen schon kennen und relativ fix ohne langen Bewerbungsprozess sagen können ob das was werden kann oder nicht.

Und größere Sprünge gibt es dann im Anschluss meist nur wenn man die Firma wechselt. Eigentlich traurig und absurd, dass die Firmen nicht das Know-How würdigen und man mehr kriegt bei einem Wechsel in einen neuen Job, wo man erstmal keine Ahnung von nix hat aber so läuft die Welt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Kannte mal 2 Ingenieure, wollten gleich dicke Kohle haben und geleistet haben die noch nicht mal laue Luft. Deine Ausbildung nutzt dir garnichts, wenn du nicht im stande bist die Leistung auch entsprechend zu liefern.

Wenn Du Dich irgendwo bewirbst und die dich nehmen würden für ein bestimmtes Gehalt ... das ist Dein Wert.

Das sollte man finde ich sowieso unabhängig vom aktuellen Job alle 3 Jahre mal machen.

Hallo.

Es hilft sich die Branchen üblichen Löhne anzuschauen. Die rauszufinden ist teilweise etwas Knifflig aber machbar. Du kannst z.b nach Stellenanzeige suchen in denen ein Gehalt steht. Als Bsp. Du hast einen Bachelor in Sozialer Arbeit und verschiedene Arbeitgeber bieten zum Einstieg zwischen 3200 bis 3800 an. Dann wäre ein ungefähres Mittel ja 3500 und daher als Einstiegsgehalt für diese Branche üblich. Beim Master kann es jetzt je nach Branchen viel mehr sein oder teilweise auch gleich.

Dein Schulabschluss selber bringt dir Monetär nix. Du bekommst in fast allen Jobs die keine Qualifikation erfordern den Mindestlohn. Egal ob du mit dem 1er Abi Pizza ausfährst oder mit dem Förderschulabschluss. Auch zusätzliche Qualifikationen wie Fremdsprachen bringen Finanziell oft nichts, geben aber manchmal den Ausschlag ob du einen Job erhältst oder nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nein, so wie du dir das denkst, so funktioniert das nicht.
Die wichtigsten Kriterien für Berufsaussichten und Gehalt hast du gar nicht erwähnt.

Du kannst ja z.B. Bachelor+Master in irgendeinem Laberfach nicht vergleichen mit Bachelor+Master in Informatik oder in einem Ingenieur-Studiengang.

  • Fachrichtung / Branche
  • Beruf
  • Aufgaben
  • Verantwortung
  • Leistungen
  • Wie gut man ist in seinem Job
  • ...

Das sind Punkte, die sich ganz erheblich auswirken auf Gehalt und Karriere.

Und mit jeder weiteren Stufe, die man erreicht hat, werden die unteren Stufen uninteressanter für's Gehalt und die Karriere.
Das Abi-Zeugnis ist wichtig, um einen Studienplatz zu bekommen. Aber wenn man dann das Studium erfolgreich abgeschlossen hat, ab dann spielt das Abi-Zeugnis keine Rolle mehr. Und so weiter...