Wie kann man dagegen angehen wenn Senioren ein Vertrag untergeschoben wurde?

Definiere "Unterschieben"; ggf eröffnen sich daraus diverse Möglichkeiten, nicht nur Widerruf, bei zB falscher Belehrung, sondern etwa auch Anfechtung oder schlicht Abstreiten.

Meine Mutter hatte keine Hörgeräte getragen und , ich denke das dass eine Sympathie Unterschrift war.

4 Antworten

Zunächst mal schau doch in die Unterlagen. Da steht doch ein Abschlussdatum drauf. Dann würde ich mit der Firma Kontakt aufnehmen, und zwar schnell. Sollten die sich quer stellen und auf die Erfüllung des Vertrages bestehen, na ich hatte mal was ähnliches in der Familie und habe mich an die hiesige Verbraucherzentrale gewendet. Die haben einen Brief geschickt und letztlich kam man aus dem Vertrag raus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe sie in die Verbraucherzentrale geschickt. Danke 😊

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Wenn es ein Haustür- oder Fernabsatzgeschäft war gilt das 14-tägige Rücktrittsrecht. Die Frist beginnt, wenn sie SÄMTLICHE Unterlagen bekommen haben.

Gar nicht. Deine Eltern sind für ihre Unterschriften verantwortlich. Wenn du den Eindruck hast, dass sie nicht mehr fähig sind, solche Dinge zu entscheiden, kannst du sie entmündigen lassen. Aber auch dann ist der jetzige Vertrag wirksam. Die hätten eben besser aufpassen müssen.

Ich werde meine Eltern sicher nicht entmündigten lassen. 😃

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Solange deine Eltern dich nicht als Vormund haben oä - kannst du nur auf Kulanz des Anbieters hoffen und/oder kundigen sobald wie möglich

meine Eltern sind total fertig, die mit ihrer kleinen Rente...

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@Bommelchen00

Das glaub ich dir und ich drück die Daumen das sie rauskommen ... aber sie sind halt auch ein bisschen selber schuld, sorry!

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@Bommelchen00

Ist es so gravierend? Worum geht es in dem Vertrag denn überhaupt? Statt einem Stromanbieter nun ein anderer?

Jedenfalls ist der Vertrag zumindest theoretisch anfechtbar, auch wenn man sich natürlich die Frage stellen lassen muss, warum sie denn etwas unterschreibt und was sie gedacht hat, was genau sie da unterschreibt. Umgekehrt, wenn der Vertrag besonders nachteilig ist, macht es wiederum sehr plausibel, dass man "bei Verstand" solch einen Vertrag ganz sicher nicht unterschrieben hätte; das würde also auch die Hörgerte-Geschichte unterstützen. Auch ein Schadensersatzanspruch wegen schlechter Beratung kommt in Frage.

Kommt letztlich also auch ein bisschen auf den Vertragsinhalt an; Argumente kann man jedenfalls finden. Wenn sich zu guter Letzt auch noch nach einer Internetsuche herausstellen könnte, dass öfter über dieses Unternehmen unlautere Methoden berichtet werden, dann würde ich es drauf ankommen lassen.

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