Wie kann ich mich als Mann gegen Diskriminierung und Intrigen einer Männerhasserin-Kollegin wehren?

6 Antworten

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Genau zwei Optionen: 1. Du kündigst, 2. Du klärst es in einem persönlichen Gespräch. D.h. unter vier Augen und mit voller Entschlossenheit. Finde heraus, warum sie dir gegenüber so ist. Vielleicht gibt es auch ganz andere Gründe als nur den „Hass“. Menschen machen komische Dinge, wenn die Emotionen erstmal die Kontrolle übernommen haben.

MaxSchnellsch 
Fragesteller
 18.01.2023, 15:44

Ich soll nach über 20 Jahren kündigen wegen einer die neu dabei ist und noch in der Probezeit?

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TheHumfree  18.01.2023, 15:55
@MaxSchnellsch

Dann kommt nur die zweite Variante ins Spiel. Such dir einen passenden Moment und stell sie (in ruhigem und kontrollierten Ton) zur Rede. Versuch wie ein Psychologe an die Sache ran zu gehen. Jetzt ist dein Selbstbewusstsein gefragt, denn du weißt, dass bei dir alles in Ordnung ist und SIE wohl ein Problem hat. Versuch ihr zu helfen (auch wenn du das Gefühl hast, ihr ist nicht mehr zu helfen). Daran wirst du wachsen. Wenn du schon 20 Jahre dabei bist, hast du auch das Recht einmal das Zepter in die Hand zu nehmen und dem Küken einmal auf die Sprünge zu helfen. Vielleicht wirst du sogar überrascht sein, was raus kommt. Zeig ihr, dass du anders bist als sie denkt.

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Mobbing am Arbeitsplatz zielt, weil es eine asoziale Aggression ist, immer direkt auf die Person.

DIe hierzu benutzten Techniken sind vielfältig, sie reichen von unauffälliger Gestik, über verbaler Suggestion, bis hin zur Rede über Anwesende in Dritter Person, oder gar der Objektifizierung von Personen.

Meine Erfahrung ist, dass derlei nicht einfach gestoppt werden kann, besonders wenn die angewandten Mobbing-Techniken unauffällig und hinterhältig sind. So bleibt die artikulierte Aggression immer unterhalb einer Schwelle der Unmissverständlichkeit, sowie der Erheblichkeit im EInzelnen, doch der Kontext ständiger Provokation-Beleidigung-Suggestion, in Verbindung mit etwaigem Stress, bedingt durch Leistungserfordernisse, machen die Arbeit unerträglich.

Weil Mobbing ein ständiges Zunahetreten, und eine kaum verholene Feindschaft ist, kommen Sie um die Konfrontation, und das Zunahetreten höchst wahrscheinlich nicht herum. Das wichtigste ist daher, dass Sie zu aller Erst Ihre etwaigen Hemmungen, jemanden nicht beleidigen, oder provozieren, oder belästigen zu wollen, überwinden.

Für harmoniebedürftige, oder hieran gewöhnte Menschen ist das besonders schwer.

Hierzu ist es am Besten, es sich anzugewöhnen, einfach und direkt zu kommunizieren. Ein sofortiges "Nein", oder eine persönliche Anrede unmittelbar nach Provokationen, sowie offenes Adressieren problematischer Artikulation auch im Kreise der Kollegen, ist m.E: nicht falsch, sondern wird nur von denen diskriminiert, die ein Interesse daran haben, dass die Aggression immer nur in eine bestimmte Richtung gelenkt wird.

Wenn derlei nicht hilft, würde ich an Ihrer Stelle nicht zögern, mich an höherer Stelle, beim Vorarbeiter, Schicht- oder Abteilungsleiter, oder noch höher, beim Personalchef, zu beschweren, und den Mobbingkontext so sachlich wie möglich zu schildern, unter Betonung der im Hinblick auf einen reibungslosen Arbeitsablauf wesentlichen Geschehnisse.

Ich habe mich in einer ähnlichen wenn auch harmloseren Situation (es ging um einen Männer-Diskriminierenden Aushang) an diejenige gewendet, welche bei sexueller Diskriminierung im Unternehmen zuständig ist: Die Gleichstellungsbeauftragte. Diese ist natürlich meistens Frauenbeauftrage (und wird oft auch so genannt), aber deren Aufgabe ist nun mal eigentlich Gleichstellung von Mann und Frau, das heißt in Fällen von Diskriminierung gegen Männer eben auch, sich für den Mann einzusetzten.

Zu meiner Überraschung hat man sich der Sache tatsächlich angenommen und gehandelt. Leider kommt es aber wohl drauf an wer den Job als Gleichstellungsbeauftrager hat, manche/viele verstehen sich ja ausschließlich als Frauenbeauftragte...

Deamonia  18.01.2023, 15:45

Wie viele Erfahrungen mit Gleichstellungsbeauftragten hattest du denn schon, das du meinst, viele würden sich nur für Frauen einsetzen?

Kann es vielleicht daran liegen, das mehr für Frauen getan wird, weil mehr Frauen sich beschweren, wenn was nicht passt, während viele Männer das als schwäche empfinden?

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MertIs  18.01.2023, 15:50
@Deamonia

Leider habe auch schon eine getroffen die das genau so sah, und sich ausschließlich für Frauen zuständig fühlte (weil "die Männer" in "der Gesellschaft" eh schon viel zu viele Vorteile hätten und jetzt wären endlich mal die Frauen "am Zug"...). Aber es stimmt, ob es jetzt viele sind kann ich nicht direkt beurteilen. Ich habe beides erlebt.

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Deamonia  18.01.2023, 16:08
@MertIs

Danke für die ehrliche Rückmeldung :)

Da kommt irgendwie die Frage auf, wo man sich wohl am besten über Ungleichbehandlung durch die Gleichstellungsbeauftragte beschwert. ;D

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Ein wenig erschöpfender hättest Du aber mal den Sachverhalt schildern können.

Im Zweifel zeihst du alsk Kerl immer den kürzeren, auch wen Du im recht bist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
MaxSchnellsch 
Fragesteller
 18.01.2023, 21:07

Ich habe unten in den Antworten die Sache etwas detaillierter geschildert.

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Zuerst einmal überlegen, wodurch dies verursacht wird, nur dein Geschlecht wird nämlich nicht die Ursache dafür sein.

Cosmos136  18.01.2023, 15:40

Zur Verteidigung muss ich sagen, dass es immer wenige Bekloppte gibt, die Geschlecht, Rasse, Sexualität usw. zum Anlass nehmen. Es kann aber auch vorkommen, dass der in der Opferrolle so sehr darauf achtet was alles diskriminierend sein könnte, dass daraus schon Paranoia entstehen könnte. Dann sind auf einmal überall Männerhasser oder sonstwas

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