Wie kann ich eleganter formulieren und die "würde"-Konstruktionen in folgendem Text vermeiden?
Liebe alle,
ich möchte fragen, wie ich im folgenden Text (anbei unten) die recht mühevoll und schwerfällig wirkende Konstruktion über "würde" vermeiden könnte, sodass der Text auch an gedrängter Dichter und rhythmischer Dynamik gewinnt.
Vielen Dank!
Wenn ich winters erfroren in einem
Wald nördlich von Stuttgart liegen würde,
so würde ich immer, wenn jemand gegen mich
zum Beispiel mit einem Dreschflegel oder Schürhaken schlagen würde,
wie das Glöckchen erklingen von der Platte
Heroes von David Bowie.
3 Antworten
Eine Möglichkeit wäre, den Konjunktiv II zu benutzen.
- "läge" statt "liegen würde"
- "schlüge" statt "schlagen würde"
"Der Wenn-Satz ist würdelos" lautete einst ein schulischer Merksatz, daher:
Läge ich winters erfroren in einem Wald nördlich von Stuttgart,
so erklänge ich immer, wenn jemand gegen mich
zum Beispiel mit Dreschflegel oder Schürhaken schlüge,
wie das Glöckchen von der Platte Heroes von David Bowie.
Besser gefällt mir die Variante mit Umstellung:
Läge ich winters erfroren in einem Wald nördlich von Stuttgart
und schlüge mich jemand mit Dreschflegel oder Schürhaken,
so erklänge ich jedes Mal wie das Glöckchen
von der Platte Heroes von David Bowie.
Hallo ZborcenyDrak!
Mein Vorschlag:
Läge ich Winters erfroren in einem Wald nördlich von Stuttgart, so ertönte ich immer, wenn mich zum Beispiel der Schlag mit einem Dreschflegel oder Schürhaken träfe, wie die Glocke in David Bowies Song "Heroes".
(Es geht um den Klang einer Kuhschelle, der aber nur tontechnisch imitiert wurde. Glocken tragen Kälber oder Ziegen.)
LG
gufrastella