Wie kann das Bild bei einer Blende von f/1,8 überall scharf sein?
Bei vielen Kameras wo die Blende nicht verstellbar ist oder z.B. bei Drohnen ist keine Tiefenschärfe zu erkennen obwohl die Blende teilweise extrem weit offen ist.
Liegt das am Kleinen Objektiv?
6 Antworten
Ja am kleinen Objektiv und am keinen Sensor.
Das heisst, Lichtstärke ist zwar f/1.8 aber die äquivalente Blende auf einem Vollformat-Sensor einer Kamera wäre eher so bei f/10. Denn der Cropfaktor bei Dronensensoren (1/2.3" Typ) beträgt 5.6. Damit kannst du die Blende dann multiplizieren.
Das liegt nicht an der Brennweite, auch nicht zwingend am kleinen Sensor. Das liegt eher bei der Drohne am großen Abstand zum Motiv. Wenn man von oben auf eine Landschaft fotografiert liegt logischerweise alles ziemlich auf einer Ebene. Da kann nichts unscharf sein, selbst wenn die Dinger Vollformatsensor hätten.
Bei einem so winzigen Objektiv und so kleinem Sensor ist eben trotz der offenen Blende der Schärfentiefenbereich für die Brennweite so groß, dass alles weitgehend gleichscharf abgebildet wird. Erst bei viel größeren optischen Konstruktionen spielt die Begrenzung der Tiefenschärfe für das Bild eine Rolle.
Bei vielen Kameras wo die Blende nicht verstellbar ist oder z.B. bei Drohnen ist keine Tiefenschärfe zu erkennen obwohl die Blende teilweise extrem weit offen ist.
Liegt das am Kleinen Objektiv?
Das wird an der geringen Brennweite liegen.
Ja natürlich.
Ich habe ein Fischaugenobjektiv, 7,5 mm Brennweite, Blende 3,5. Wenn ich da bis zur Naheinstellgrenze ans Motiv gehe, habe ich einen relativ unscharfen Hintergrund.
Eine Drohne ist aber idR weit weg vom Motiv, und der Hintergrund wiederum ist recht nah am Motiv.
Hi,
wenn der Sensor so winzig ist, dann führt das Automatisch zu einer großen Schärfentiefe, egal, ob du blende 0,95 oder f1,8 hast.
VG Hdhdidbs
Kann ma mit geringer Brennweite nicht auch z.B. Tiefenschärfeeffekte erzeugen?