Wie ist Gott enstanden?

13 Antworten

Hallo Tryhard1234,

diese Frage ist durchaus berechtigt, da ja alle uns bekannten stofflichen Dinge eine Entstehungsursache haben. Die Bibel gibt die Antwort, wenn sie folgendes über Gott sagt: "Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde und das fruchtbare Land hervorgebracht hast, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott" (Psalm 90:2).

Viele halten diese Aussage für unvernünftig und unglaubhaft. Es stimmt, unser Verstand kann einfach nicht erfassen, wie es möglich sein soll, dass Gott schon immer dagewesen ist. Doch wäre es richtig, Dinge abzulehnen, nur weil wir sie mit unserem begrenzten Verstand nicht erfassen können?

Es gibt schließlich vieles andere in unserer Welt, das wir auch nicht völlig begreifen können, von dessen Existenz wir dennoch überzeugt sind. Denke nur einmal an die Zeit. Wer kann sich vorstellen, dass es Zeit schon immer gegeben hat und auch in der Zukunft kein Ende hat? Dennoch lehnen wir den Zeitbegriff nicht deswegen ab, weil wir nicht alle damit verbundenen Gesichtspunkte völlig verstehen können.

Ebenfalls nicht begreifbar für uns ist die Größe des Universums. Astronomen finden keinen Anfang und kein Ende und je weiter sie in den Weltraum vordringen, desto mehr entdecken sie. Viele sind daher von der Endlosigkeit des Universums überzeugt, obwohl die menschliche Vorstellungskraft nicht ausreicht, das auch nur annähernd zu begreifen!

Selbst auf unserer Erde gibt es Dinge, die uns trotz vielen Forschens noch immer Rätsel aufgeben. Wir verstehen z.B. noch nicht einmal, was das Leben eigentlich ist oder alle Aspekte der Funktionsweise des menschlichen Gehirns, um nur zwei Beispiele zu nennen. Dennoch sind wir bereit, entsprechende Tatsachen anzuerkennen.

Der Forschergeist des Menschen scheint zwar keine Grenzen zu kennen, doch wäre es ein fataler Fehler, den menschlichen Verstand als das Maß aller Dinge anzusehen! Würde es uns nicht besser zu Gesicht stehen, hier etwas mehr Bescheidenheit an den Tag zu legen und anzuerkennen, dass der menschliche Geist auch Grenzen unterworfen ist?

Wir werden zwar immer Neues entdecken und erforschen, doch wage ich zu bezweifeln, dass wir dabei irgendwann an ein Ende stoßen. Und ich möchte behaupten, dass es auch in der Zukunft Bereiche geben wird, in die wir nicht oder nicht weit genug vordringen können!

Fazit: Wenn wir also schon in unserer materiellen Welt auf vieles stoßen, das das menschliche Begriffsvermögen übersteigt, können wir dann erwarten, die Wesenheit eines Gottes, der diese komplexe Welt ins Dasein gebracht hat, in allen Aspekten zu begreifen?

LG Philipp

Er ist nicht entstanden. Er war das einzige, das immer da war, und erst viel später kam das Universum, und nochmal viel später kamst du.

Und in die andere Richtung geht das in gleicher Weise: Erst bist du nicht mehr da, dann ist das Universum nicht mehr da. Gott bleibt - er war immer da und bleibt immer da.

Gott war schon da. Ich finde das nicht unlogisch. Wenn Du nicht an Gott glaubst, dann musst Du (soweit ich weiß) auch davon ausgehen, dass irgendwann bereits etwas vorhanden war.

Hier ein Beispiel dazu:

In Australien gibt es Lastwagen mit mehreren Anhängern. Ein Anhänger wird von dem Anhänger vor ihm gezogen. Dieser Anhänger wird wieder von einem Anhänger vor ihm gezogen. Ganz vorne ist die Zugmaschine, die kann selber fahren und muss von keinem gezogen werden. Ein Wagen kann sich nicht "vorstellen", dass etwas fahren kann, ohne gezogen zu werden. Eine Zugmaschine kann das aber, was für einen Wagen nicht vorstellbar ist. Die Menschen sind wie die Wagen, die sich nicht vorstellen können, dass Gott schon da war.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Da hat jemand falsche Pilze gegessen und Dämpfe von nem brennenden Baum eingeatmet.

Götter entstehen, wenn man anfängt, an sie zu glauben:

Das Problem mit Göttern ist: Wenn genug Leute an sie glauben, existieren sie tatsächlich. Viele sind überzeugt, zuerst käme ein Objekt und dann der Glaube, aber in Wirklichkeit ist es genau umgekehrt. Der Glaube schwappt am Himmel herum wie Ton auf der Scheibe eines Töpfers. Auf diese Weise werden Götter erschaffen.

Terry Pratchett

Und hören auf zu existieren, wenn niemand mehr an sie glaubt:

Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt.

Jean-Paul Sartre

Patrickson  16.06.2023, 21:39

Woher weiss Sartre das?

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Patrickson  16.06.2023, 21:44
@Mayahuel

Keine Ahnung. Sie folgern das wohl irgendwie aber davon halte ich nicht viel, denn niemand kann wissen dass es Gott gibt und niemand kann wissen dass es Gott nicht gibt, sondern man glaubt dass es Gott gibt und Glauben und Wissen sind zwei grundverschiedene Arten die Welt und sich selbst zu sehen im Bezug zu Gott.

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Mayahuel  16.06.2023, 21:49
@Patrickson
 Glauben und Wissen

der Glaube an Gott ist schon sehr speziell, da Theisten für gewöhnlich überzeugt sind.

Der theistische Glaube ist kein Vermuten, sondern ein sicher sein ohne Belege

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Patrickson  16.06.2023, 21:58
@Mayahuel

Ok, von mir aus. In diesem Sinne bin ich auch überzeugt aber dann muss "Wissen" anders definiert werden wie allgemein üblich, ohne wissenschaftliche Beweise und dergleichen. Der Glauben kann sehr wohl gewiss sein aber diese Gewissheit hat einen anderen Ursprung wie das "wissenschaftliche Wissen" welches auf Beweisen und Belegen beruht. Man kann allerdings auch das "wissenschaftliche Wissen" so lange hinterfragen bis es trotz Beweisen und dergleichen nicht mehr gewiss ist, im Sinne von "Ich weiss, dass ich nichts weiss."

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Mayahuel  16.06.2023, 22:00
@Patrickson
aber dann muss "Wissen" anders definiert

man kann ohne Wissen überzeugt sein. Das ist Glaube. Man ist ein agnostischer Theist.

Glaube mit Wissen ist ein gnostischer Theist. Natürlich akzeptieren andere nicht sein Wissen, aber für ihn selber ist es Wissen.

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Patrickson  16.06.2023, 22:14
@Mayahuel

Ich bin Christ und überzeugt, dass das der Wahrheit entspricht woran ich glaube denn ein Glauben ohne Ueberzeugung ist Schwachsinn, da lässt man es besser bleiben. Der Glauben ist wohl die stärkste Kraft die ein Mensch haben kann, viel stärker als Wissen, denn Wissen beruht auf Materie und Energie und dies ist alles durch die Zeit vergänglich, der Glauben jedoch beruht auf Liebe und Hoffnung und dies ist durch Gott unvergänglich da die Zeit keine Macht über ihn hat und also auch keine Macht über das hat was auf ihm beruht.

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Mayahuel  16.06.2023, 22:17
@Patrickson

und ich bin agnostischer Atheist.

ich bin nur dann von etwas überzeugt, wenn es gute Belege gibt.

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Patrickson  16.06.2023, 22:26
@Mayahuel

Das kann ich gut nachvollziehen aber was definierst du als "guten Beleg"? Für mich ist natürlich die Bibel der beste Beleg für alles was ich glaube denn das was darin steht, vor allem im Neuen Testament, überzeugte und überzeugt mich nach wie vor total. Ich habe in diversen "heiligen Schriften" verschiedenster Art geschmökert und gelesen und so etwas überzeugendes wie in der Bibel habe ich nirgends auch nur ansatzweise gefunden. Wissenschaftlich betrachtet ist das meiste darin natürlich völliger Unsinn und wirklich gute Belege sind eher rar aber mich hat der Inhalt, das was darin steht, völlig überzeugt und deshalb bin ich Christ. Die Existenz Gottes alleine überzeugt mich zu wenig, da kann ich nicht viel anfangen damit, es muss auch alles andere und natürlich Jesus Christus dazu kommen und das zusammen überzeugt mich so sehr.

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