Wie ist es ein Kind adoptieren?

3 Antworten

Du solltest dir besser überlegen, was in deiner Kindheit passiert ist. Warum sollte man sich vor dem eigenen Kind fürchten, aber vor einem fremden Kind nicht?

Um deine Frage zu beantworten: Man behandelt ein adoptiertes Kind genauso, nämlich gut, wie sein eigenes. Aber je nach Vorgeschichte braucht es mehr Aufmerksamkeit. Ausserdem kann es schwierig werden, wenn es aus einer anderen Kultur kommt und eine andere Hautfarbe hat als du. Und eine Adoption ist grundsätzlich nicht so einfach, wie du dir das offenbar vorstellst.

Als Ergänzung: Du bist offenbar höchstens 12jährig. Du hast also noch viel Zeit, um solche Entscheidungen zu treffen und musst dir deshalb jetzt noch keine Gedanken darum machen. Auch musst du Sex noch nicht gut finden. Es wäre im Gegenteil schräg, wenn du jetzt schon Sex gut finden würdest oder wollen würdest.

muss man das adoptieren Kind besser behandeln und braucht es mehr Aufmerksamkeit?

Alsooo, huh? Natürlich behandelst du das adoptierte Kind, wie dein eigenes richtiges Kind... Das hat doch auch Gefühle und möchte eine Familie!

Also erstmal:

weil ich kein ### will

Laut eines anderen Beitrags bist du gerade mal 11 Jahre alt. In dem Alter ist es jetzt nicht ungewöhnlich, dass man noch keinen Sex will.

und ich mich irgendwie vor meinem eigenen Kind fürchten würde

Warum würdest du dich vor deinem eigenen Kind fürchten? Und vor allem: vor einem Adoptivkind würdest du dich dann nicht fürchten? Je nachdem wie du adoptierst, ist das Kind mehrere Tage alt (bei einer Inlandsadoption) oder auch mehrere Jahre (bei einer Auslandsadoption). Und vor so einem Kind würdest du dich dann also nicht fürchten?

muss man das adoptieren Kind besser behandeln und braucht es mehr Aufmerksamkeit?

Besser als ein leibliches Kind? Normalerweise sollte man doch jedes Kind so gut wie möglich behandeln.
Was die Aufmerksamkeit angeht: ein Adoptivkind hat bereits einiges in seinem Leben erlebt, selbst wenn es direkt als Baby adoptiert wurde. Die Bindung an die Mutter beginnt bereits während der Schwangerschaft. Wenn diese wichtigste Bezugsperson auf einmal weg ist, ist das ein großer Schock für das Kind. Das kann durchaus zu einem Trauma führen. Damit müssen die Adoptiveltern umgehen können.
Irgendwann hinterfragt das Kind auch die eigene Herkunft. Dann kommen Fragen auf wie "Warum wurde ich zur Adoption freigegeben, wie wäre es mir bei meiner leiblichen Mutter ergangen, etc.". Manche Kinder können so was besser verarbeiten, als andere.

Aber wie ich bereits zu Beginn sagte: du bist gerade mal 11, du bist selbst noch ein Kind (nicht böse gemeint). Du hast noch viel Zeit um dir über die Familienplanung Gedanken zu machen. Als ich 11 war, hätte ich mir auch nicht vorstellen können, wie mein Leben heute aussehen würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Adoptivvater mit mehrjähriger Erfahrung.