Wie ist es ein Autounfall zu haben?
Hey,
tut mir leid für die späte Störung. Ich möchte mich gerne ein wenig für mein Buch informieren, dass ich zurzeit schreibe, da ich ein emotionales Kapitel schreiben möchte. Für mein Buch, dass ich zurzeit schreibe, möchte ich ein Autounfall schreiben. Der Protagonist fährt in der Nacht und es ist regnerisch, mit seinen Gedanken ist er auch woanders, da er gerade dabei ist, seine große Liebe durch einen Fehler zu verlieren. Jetzt soll er ein Unfall bauen, der nicht schlimm endet. Meine Frage ist wie man sich bei einem Autounfall fühlt. Habt ihr welche Erfahrungen gemacht? Wie war es in so einem Moment? Wie war es danach?
Liebe Grüße
Flamingo
5 Antworten
Was für eine Art von Unfall? Leitpfosten/Schild umgenietet/anderes Auto hat ihn gestreift mit 0 Personenschaden? Oder schon auf Boxauto-bis-Airbag-hat-gerade-so-nicht-ausgelöst-Niveau?
Falls mit Airbag: Such mal nach "airbag nach dem knall" oder "airbag knalltrauma".
Also ich hatte zwei Unfälle, wo mir jmd. die Vorfahrt genommen hat und mit mir zusammengestoßen ist, wo mind. an einem der Fahrzeuge die Front beschädigt wurde und der Airbag (IMHO gerade so) nicht ausgelöst hat. Man wird halt stärker als wenn man mit dem Boxauto gegen den Rand der "Fahrbahn" knallt durchgeschüttelt. Kaputtes Auto kostet immer viel Nerven, vor allem wenn man darauf angewiesen ist, weil man damit auch zur Arbeit muss.
Im dümmsten Fall muss man dann wg. so einem Idioten, selbst wenn er nach dem Unfall seelenruhig weitertelefoniert (war wohl mit FSE, aber lenkt halt auch ab und bei einem Unfall erwarte ich halt, dass wenn er nicht verletzt ist, auch mal hilft die Unfallstelle abzusichern) die Hälfte des eigenen Schadens zahlen, obwohl er einem glasklar die Vorfahrt genommen hat und dann noch verklagt wird bzw. der Unfallgegner schwerer verletzt worden wäre, wenn man so gefahren wäre, wie der Richter sich das vorstellt :-(
notting
Sehr unangenehm. Als der VW Caddy sich am Stauende in meinen T6 gebohrt hat. (Obwohl dieser keine Paarungsbereitschaft signalisiert hatte durch die Bremslichter) Ich hatte danach ein HWS und eine massive Gehirnerschütterung und der Wortschatz der Dame die mir drauf gefahren ist, wurde um einige Flüche und Beschimpfungen erweitert.
Ich hab das ganze ein paar Tage später schon wieder sehr entspannt gesehen. Das ganze war ja auch noch ein Arbeitsunfall und der T6 eine Firmenauto, was zu dem Zeitpunkt stolze 3 Monate alt war
Ich selbst hatte einmal als sehr junger Erwachsener aufgrund überhöhter Geschwindigkeit einen Unfall mit Personenschaden schuldhaft verursacht. Unmittelbar nach dem Unfall fuhren bei mir gewissermaßen "Selbstschutzroutinen" hoch, die alles Negative abblockten. Ich musste (Promille 0,0) auf der Wache einen 'Geh- und Nasetreffentest mit geschlossenen Augen" machen und ich war die Ruhe selbst. Die Polizisten fanden das äußerst ungewöhnlich, wie sie untereinander bemerkten.
Stunden später und Zuhause, brachen diese Routinen jedoch zusammen und ich wurde (berechtigterweise) von entsetzlichen Schuldgefühlen und Gewissensbissen geplagt und war völlig verzweifelt und jammerte und war am Boden zerstört, sodass meine Mutter einen Arzt rief, der mir eine Spritze zur Beruhigung gab.
Die junge Frau (selbst in ihrem Auto), die ich durch meinen Wahnsin verletzte, ist wieder vollständig genesen.
Unnötig zu erwähnen, dass ich seitdem nie wieder so rücksichtslos war.
Ich persönlich finde es nicht unnötig zu erwähnen. Sie haben einen Fehler begangen und Sie haben daraus gelernt. Dass sie erwähnen, dass Sie seitdem nie wieder rücksichtlos gehandelt haben ist Ihr gutes Recht!
Ich danke Ihnen, dass Sie Ihre Geschichte mit mir teilen. Ich bin Ihn wirklich sehr dankbar für Ihre Hilfe. Jeden passiert mal ein Fehler. Kein Mensch ist perfekt und wir lernen aus den Fehlern, die uns passieren. Sie haben aus ihren Fehler gelernt und das ist was zählt.
Danke, dass Sie sich geöffnet haben. Sie haben mir wirklich sehr geholfen. Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Ich bedanke mich meinerseits für diesen liebevollen Kommentar.
Ich selber hatte noch nie einen Autounfall, obwohl ich sehr viel fahre - oft mit Sonder-/Wegerechten.....
Aber ich weiß aus Gesprächen mit befreundeten Ärzten, wie sehr die Verunfallten unter dem Unfall leiden (können).
So kommt es häufig vor, dass sie die letzten Sekunden vor dem Unfall und den Unfall selber, noch lange in z. B. Alpträumen erleben und bei vielen stellt sich eine ""Fahrphobie" ein - sie bekommen Schweißausbrüche, wenn sie fahren wollen/müssen und trauen sich z. T. lange nicht mehr hinter das Lenkrad....
Das alles erleben sie, zusätzlich zu den Schmerzen, die sie aufgrund ihrer Unfallverletzungen hatten.
LG
Danke! Dass ist echt eine große Hilfe. Gerade was danach noch für Schäden bleiben, sind besonders wichtig. Etwas davon lässt sich wahrscheinlich gut einbauen. Danke, für Ihre Hilfe.
Sehr gerne.
Aber hier bei GF sagen wir "du" zueinander...
Ja, du kannst das sicher gut in deinem Buch verwenden.
Ich denke noch immer an einen Fall, der schon viele Jahre zurückliegt...
Das war ein bildhübsches Mädchen, das einen Unfall hatte.
Sie hatte lange für ihren Führerschein gebraucht, war mehrmals durch die Prüfung gefallen, die ganze Familie hatte zusammengelegt, damit sie die zusätzlichen Fahrstunden und Prüfungsgebühren bezahlen konnte.....
Dann hat sie endlich ihren Führerschein und erleidet schuldlos einen Unfall.
Nicht nur, dass sie durch die Schnittverletzungen heftige Narben im Gesicht hat, die sie nun ihr Leben lang begleiten, sondern immer, wenn sie in den Spiegel schaut, wird sie zwangsläufig an den Unfall erinnert......schlimm.
Es ist sicherlich gut, wenn du auch die Folgen eines Unfalls erwähnst, die immer noch vorhanden sind, wenn die Verletzungen schon lange verheilt sind......
Liebe Grüße
Ich hatte schon einen Auffahrunfall, mir wurde die Vorfahrt genommen und wir prallten zusammen. Sie kam von rechts und sie nahm mir die Vorfahrt. Ich sah sie auf mich zu kommen und dachte noch so, will die nicht mal bremsen, gerade gedacht und schon hat es geknallt. Ich habe ihr beim Aufprall tief in die Augen geschaut. Ich versuchte auszusteigen und sie auch. Ihr Auto war Schrott und meins konnte gerade noch so repariert werden. Ich erlitt ein Halswirbel Schleudertrauma und schlimme Knieprellungen, was mit meinem Unfall Gegner passiert ist, das weiß ich leider nicht
Danke, dass Sie das mit mir geteilt haben. Da ich selbst (noch) kein Auto fahre, habe ich nicht die Erfahrungen gemacht. Jetzt kann ich es mir ein wenig besser vorstellen und kann mich ein wenig mehr in meinen Protagonisten hineinversetzen. Jetzt muss nur noch die Szene geschrieben werden. Ich hoffe, dass Sie keine weiteren Schäden erlitten haben und sich alles gut verheilen ließ, so dass Sie jetzt keine Probleme mehr haben. Danke. Sie haben mir wirklich geholfen.
Es ist alles wieder gut verheilt nur der Nacken macht immer wieder einmal Probleme aber diese Unfallszene habe ich noch sehr lange im Kopf behalten. Das hat auch eine Weile gedauert, bis ich mich wieder in ein Auto gesetzt habe
Danke auch Ihnen, für ihre Hilfe. An eine Gehirnerschütterung hatte ich tatsächlich auch gedacht für meinen Protagonisten, war mir bisher aber noch nicht sicher. Jetzt denke ich doch noch einmal darüber nach. Danke nochmals. Und schön, dass sie es wenigstens noch mit etwas Humor nehmen.